Internationaler ICMI Sustained Accomplishment Award

Mit dem internationalen ICMI Sustained Accomplishment Award wurde Elisabeth André auf der diesjährigen International Conference on Multimodal Interfaces (ICMI) in Montréal, Kanada, ausgezeichnet. Der renommierte Preis wird jedes Jahr an eine leitende Forscherpersönlichkeit verliehen, die innovative, langjährige und einflussreiche Beiträge auf dem Gebiet der multimodalen Interaktion, Schnittstellen und Systeme geleistet hat.Anlässlich der Preisverleihung hielt Elisabeth André eine Keynote mit dem Titel: „Socially Interactive Artificial Intelligence: Past, Present and Future“. In ihrer Keynote gab sie einen Überblick zur Geschichte sozial-interaktiver virtueller Agenten und Roboter – ein sich rasant entwickelndes Forschungsgebiet, an deren Entwicklung Elisabeth André einen maßgeblichen Anteil hatte. Bereits in den frühen 90er Jahren hatte sie virtuelle Charaktere mit kommunikativen und sozialen Fähigkeiten als neues Paradigma für die Mensch-Technik-Interaktion vorangetrieben.

Elisabeth André wurde 1995 an der Universität des Saarlandes im Fach Informatik promoviert. Bereits zuvor leitete sie mehrere Projekte am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Saarbrücken. 2001 folgte sie einem Ruf auf den Lehrstuhl für Multimodale Mensch-Technik-Interaktion an das damals neu errichtete Institut für Informatik der Universität Augsburg. André engagierte sich von 2008 bis 2012 als Fachkollegiatin der DFG und ist seit 2010 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Academia Europaea. Die Gesellschaft für Informatik wählte sie 2019 zu einem der „zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte“. Zu Beginn dieses Jahres wurde sie mit dem renommiertesten Deutschen Forschungspreis, dem Gottfried Wilhelm Leibniz Preis, ausgezeichnet.

 

 

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