Vortrag von Roman Tischberger, M.A. (Universität Augsburg) im Rahmen des KuK-Kolloquiums
Subjektivierung und Gemeinschaftsgefühl. Über den Umgang mit Unternehmenskultur im New Work-Umfeld Unternehmenskultur hat in „New Work“-Arbeitsumfeldern an verstärkter Aufmerksamkeit gewonnen. Dabei steht vor allem die Überzeugung im Mittelpunkt, Unternehmenskultur als Asset, also als eigenes Wirtschaftsgut, zu begreifen, das als attraktiv für Arbeitnehmende gilt. Prof. Dr. Bénédicte Savoy (TU Berlin), Drossilia Dikegue Igouwe (Universität Augsburg), Dr. Heidrun Lange-Krach (Goethe Universität Frankfurt), PD Dr. Richard Hölzl (Museum Fünf Kontinente München), Dr. Karl Borromäus Murr (Textil- und Industriemuseums Augsburg) Abschiedsvorlesung Prof. Dr. Franz Körndle (Universität Augsburg) Dr. Andrea Schmölder-Veit (Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München) Prof. Dr. Barbara Welzel (TU Dortmund) Jeweils donnerstags von 18.15 bis 19.45 Uhr in Hörsaal III, Gebäude C
Der Vortrag zeigt am Beispiel einer ethnografischen Feldforschung in einer mittelständischen Software-Agentur, wie Unternehmenskultur aus unterschiedlichen Positionen gelesen wird, welche Phänomene und Elemente Teil davon sind, sowie mögliche Effekte einer solch ‚guten‘, gestalteten Unternehmenskultur.
Dabei stehen sich insbesondere Subjektivität und Gemeinschaftsgefühl gegenüber, die zu synthetisieren versucht werden. Subjektivität zielt dabei auf das persönliche Einbringen von Individuen über die eigentliche Arbeitstätigkeit hinaus ab; Gemeinschaftsgefühl sucht durch das Angebot kollektiver Identität verschiedene Einstellungen und Haltungen zu Arbeit in der Belegschaft zu verankern. Beide Phänomene sind damit Effekte von Unternehmenskultur, die auf ein mehr-als-Arbeit abzielen und die als wichtige Faktoren gegenwärtiger New-Work-Arbeitswelten angesehen werden.Weitere Vorträge im KuK-Kolloquium:
06.06.2024
20.06.2024
04.07.2024
18.07.2024