Neuerscheinung: Petra von Gemünden/Annette Merz/Helmut Schwier, Resonanzen. Gerd Theißen zum 80. Geburtstag

„Resonanz“ ist eine für den Theologen Gerd Theißen zentrale Metapher. Mit ihrer Hilfe entwickelte er im Laufe seines Lebens eine „Resonanztheologie“, nach der der Mensch nicht nur nach Resonanz sucht, sondern selbst bewegt wird und sodann spürt, dass es wichtiger ist „selbst Resonanz zu geben als diese zu erfahren“. Deshalb bestimmt die „Resonanz“ auch dieses Buch zu seinem 80. Geburtstag: Vielstimmig und multithematisch wird in Wort, Bild und Musik aufgenommenen oder auch durch diese ausgelösten Schwingungen nachgegangen, resoniert, räsoniert, weiterdenkend, antwortend – nicht nur auf den anregenden Jubilar, sondern dabei vielleicht auch auf das, was er gern die „Gesamtwirklichkeit“ nennt.

  • Vielfältige Resonanzen auf ein großes Forscherleben

  • Die große Würdigung für einen der wirkmächtigsten Exegeten der Gegenwart

  • Exegetische Impulse für alle Felder theologischen Denkens und Forschens

 

Gütersloher Verlagshaus

 

Vom 28. März bis 01. April 2023 fuhren zehn Studierende, begleitet von Prof. Dr. Petra von Gemünden, Prof. Dr. Peter Roth, Dr. Judith Filitz und Sabine Schröder-Fartash, gemeinsam nach Berlin, um sich dort in verschiedenen Museen antiken Völkern und Kulturen aus der Umwelt des Alten und Neuen Testaments zu nähern. Die Reise fand im Rahmen des Seminars „Orbis antiquus. Streifzüge durch die Berliner Museen und die Kulturen und Völker des antiken Mittelmeerraums“ statt, bei dem in drei über das Wintersemester 2022/2023 verteilten Sitzungen bereits ausgewählte Kulturräume der Antike und unterschiedliche Zugänge hierzu vorgestellt worden waren. Für die finanzielle Unterstützung seitens der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern, die diese Exkursion ermöglicht hat, sei ganz herzlich gedankt. In Berlin angekommen bestaunte die Augsburger Gruppe u.a. das Ištar-Tor aus Babylon, die Büste der Nofretete aus Ägypten und das Assisi-Panorama des antiken Pergamon mit dem Pergamonaltar. Dabei ging es stets um die eigenständige Wahrnehmung der Objekte in ihrem kulturellen und historischen Kontext, aber auch um die Frage, wie sich die biblischen Texte vor diesem Hintergrund anders oder neu verstehen lassen. Die Ausstellungsstücke der Museen wurden so auf eine besondere Art lebendig und konnten manchen Horizont erweitern, wenn sich aus ihrer Betrachtung Fragen über Gottesbilder in Antike und Moderne, über Tod und Leben, Diesseits- und Jenseitsvorstellungen ergaben. Neben dem Besuch von insgesamt sieben Museen (Pergamonmuseum, Neues Museum, Altes Museum, Pergamon-Panorama, Bode-Museum, Jüdisches Museum und Humboldt-Forum) blieb genügend Zeit, Berlin in all seiner Vielfalt u.a. als Bundeshauptstadt, kulturelles Zentrum und Ort der innerdeutschen Teilung kennenzulernen. Insgesamt eine spannende Reise, bei der verschiedene Bereiche miteinander verknüpft wurden: die Bibel und ihre antiken Kontexte, Religion in Vergangenheit und Gegenwart, Leben in Bayern und in Berlin.

 

Teilnehmer*innen Berlin Exkursion © Universität Augsburg

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