PopPrints-Symposium an der Staatsoperette Dresden
Am 21.11.2025 lädt das PopPrints-Projekt zum Symposium an der Staatsoperette Dresden ein. Das Symposium behandelt musikalische Komödien und Faschismus, und lädt nach einer Vielzahl von Vorträgen mit einem Diskussions-Panel zum Diskurs ein. Mit Vorträgen von Frau Prof. zur Nieden und Frau Dr. Kollinger ist die Universität Augsburg neben der Universität Salzburg und der Anton Bruckner Privatuniversität Linz vertreten. "Die deutschsprachige populäre Theaterkultur der Zeit des Nationalsozialismus und Austrofaschismus brachte viele erfolgreiche Operetten, Revuefilme und Theaterschlager hervor. Dies wirft die Fragen auf, wie wir heute mit diesem Repertoire umgehen – im Theater und darüber hinaus. Sind Operetten wie Maske in Blau oder Clivia „unpolitisch“, sind sie aufführbar, und wenn ja – welche Spielarten liegen nahe? Welche politischen Subtexte sind ihnen durch die Entstehungszeit und Arbeitsbedingungen während der NS-Zeit eingeschrieben? Mit welchen Klischees und Denkfiguren wurden sie in der Rezeption seither assoziiert, und was trägt diese Rezeptionsgeschichte zu unserem Bild der Kultur der Vergangenheit bei? Gleichzeitig stehen mit dem gegenwärtigen Erstarken populistischer und rechtsnationaler Tendenzen Fragen der historischen Reflexion neuerlich zur Debatte, die nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Theaterbühnen zur aktiven Auseinandersetzung und Diskussion herausfordern. Auf dem Symposium diskutieren Wissenschaftler*innen und Künstler*innen Fragen des Repertoires zwischen Geschichte und Aufführungspraxis." Für nähere Informationen zu Inhalt und Ablauf besuchen Sie die
Website der Staatsoperette Dresden.