Promotionsprojekte

Auf dieser Seite finden Sie eine knappe Übersicht über die aktuell laufenden Promotionsprojekte der Mitarbeitenden des Lehrstuhls. Für weitere Informationen kontaktieren Sie die Mitarbeitenden persönlich.

 

 

Promotionsprojekte

Nadine Randak: Emanzipation als Leitbegriff der Moderne: eine begriffsgeschichtliche und systematische Untersuchung

Das Promotionsprojekt untersucht den Begriff der Emanzipation. Im ersten, historisch-textbasierten Teil wird eine allgemeine moderne Begriffsgeschichte mit verschiedenen Fallstudien 'partikularer' Bewegungen, die seit dem frühen 19. Jahrhundert via Selbst- oder Fremdbezeichnung mit dem Begriff verbunden sind (konkret: Judenemanzipation, Frauenemanzipation, Emanzipation als pädagogischer Leitbegriff), erarbeitet. Die Ergebnisse werden im folgenden, systematischen Projektteil auf andere Grundbegriffe – darunter Autonomie und Mündigkeit – angewandt und von diesen abgegrenzt, um Strukturen des Emanzipationsbegriffs (insbesondere entlang der Kategorien Universalismus/Partikularismus, Individuum/Kollektiv/Gesellschaft und Subjekt/Objekt) weiter herauszuarbeiten. Zurückgegriffen wird hierfür insbesondere auf Konzepte Kritischer Theorie. Ziel des Promotionsprojekts ist eine Erhellung des begrifflichen Gehalts von „Emanzipation“ samt seiner Vorbedingungen, seiner Potenziale wie auch Beschränkungen – im steten Rückbezug auf Theorie und Praxis.

 

Erstbetreuung: Prof. Dr. Stefan Schick

 

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Politische Bildung und Didaktik der Sozialwissenschaften
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Jana Ziel: Epistemische Konzepte – Ein metaphernanalytischer Zugang zu epistemischen Vorstellungen von politischen Bildner:innen über sozialwissenschaftliche Wahrheit. Ein Beitrag zur digitalen sozialwissenschaftlichen Bildung.
Wie imaginieren politische Bildner:innen sozialwissenschaftliche Wahrheit?
Welche sprachlichen Bilder verwenden sie, um Wahrheit, Wissen und Autorität in digitalen (Bildungs-)Räumen zu verhandeln?
 
Das Dissertationsprojekt untersucht epistemische Vorstellungen von angehenden sozialwissenschaftlichen Bildner:innen im Spannungsfeld multiparadigmatischer Wissensordnungen und digitaler Demokratie. Im Zentrum steht die Frage, wie epistemische Konzepte von Wahrheit metaphorisiert werden – und welche metakognitiven Haltungen sich darin spiegeln. Mittels der systematischen Metaphernanalyse (nach Schmitt, 2017) werden Reflexionstexte von 225 Studierenden ausgewertet. Ziel ist es, die Imaginata von Wahrheit zu rekonstruieren, epistemische Dispositive sichtbar zu machen und dominante (highlighted) wie marginalisierte (hided) Wahrheitsstrukturen zu rekonstruieren. Vor dem Hintergrund aktueller Diskurse um Wissenschaftsskepsis, Autoritätsinszenierung und Postfaktizität leitet die Arbeit sozialwissenschaftliche Bildungsansprüche ab um diese dann konzeptionell an dem Modell digitaler, epistemischer Bürger:innenschaft zu organisieren.
 
Erstbetreuung: Prof. Dr. Andrea Szukala

 

 

Jana Ziel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Politische Bildung und Didaktik der Sozialwissenschaften

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