Stefan Völk
Mein Tipp an die Studierenden: Am Ball bleiben und auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen!

Dr. Stefan Völk
Projektleiter beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Wichtige Karriereschritte

seit 2013            Projektleiter beim DLR

2011 bis 2013    German Trainee Programme beim European Space Astronomy Centre (ESA - ESAC)

2007 bis 2010    Promotion in Physik an der Universität Augsburg

2006                   Wiss. Mitarbeiter am Instituto Microelectrónica de Madrid

1999 bis 2005    Physik-Studium an der Universität Augsburg

Interview vom 13.12.2018

Herr Dr. Völk, würden Sie bitte kurz beschreiben, wie Ihr Arbeitsalltag als Projektleiter aussieht?

Mein Arbeitsalltag besteht sowohl aus Tätigkeiten, bei denen ich in die Tiefe gehe - z.B. für Analysen oder Durchführung von Simulationen und Tests - als auch aus Tätigkeiten, bei denen es gilt, einen breiteren Überblick zu wahren. Dies ist z.B. bei Projekttreffen, Budgetplanungen oder Koordination von Arbeits-paketen der Fall.

 

Inwiefern spielen Reisetätigkeiten in Ihrem Berufsalltag eine Rolle?

Reisetätigkeiten spielen in meiner derzeitigen Stelle eine große Rolle. Neben Reisen innerhalb Deutschlands, war ich des Öfteren in anderen Ländern Europas und in den USA unterwegs. Im Rahmen von Kampagnen kann es auch vorkommen, dass ich mehrere Wochen am Stück verreise. In meinem Fall nehmen die Reisetätigkeiten nicht überhand, so dass ich sie eher als willkommene Abwechslung zum Büroalltag sehe.

 

Was war für Sie die ausschlaggebende Motivation für Ihre Promotion?

Für mich war es ausschlaggebend, Grundlagenforschung betreiben zu dürfen.

 

Im Anschluss starteten Sie als Trainee bei ESA in der Nähe von Madrid. Wie kam es zu  diesem eher unüblichen Karrierebeginn als Promovierter?

Die Ausschreibung für die konkrete Traineestelle hat explizit auch Promovierte angesprochen. Eventuell unterscheidet sich hier das Traineekonzept von vergleichbaren Programmen in der Industrie. Zudem bleibt man in der Regel am gleichen ESA-Standort, d.h. es ist kein Wechsel an andere ESA-Standorte vorgesehen.

 

Hat sich Ihre Begeisterung für den Weltraum als Nebeneffekt Ihrer Tätigkeit bei ESA - ESAC entwickelt?

Die Begeisterung für den Weltraum hatte sich bei mir bereits seit meiner Kindheit entwickelt.

 

Mit welchen Vorstellungen haben Sie damals Ihr Studium begonnen? Sind diese erfüllt worden?

Meine Vorstellung war, in die Forschung einzusteigen. Diese Vorstellung wurde dann während meiner Zeit als Diplomand und Doktorand erfüllt.

 

Inwieweit fühlten Sie sich durch Ihr Studium vorbereitet auf den Beruf?

Meine Arbeit beim DLR und vorher bei der ESA ist /war keine Grundlagenforschung, sie dient aber letztendlich der Erforschung des Weltraums. Ich benutze außerdem viele Methoden, die ich mir während
meines Studiums und meiner Promotion angeeignet habe. Insofern hat mich das Studium der Physik sehr gut auf den Beruf vorbereitet.

 

Gibt es etwas an der Universität Augsburg, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Hier hat mich sicherlich die Zeit am Lehrstuhl Experimentalphysik I
geprägt. Die tolle Atmosphäre und das produktive Umfeld dort werde ich immer in Erinnerung behalten.

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