Lisa Graf Moderation
Ich wusste schon während meiner Schulzeit sehr genau, dass ich später im journalistischen oder redaktionellen Bereich arbeiten möchte. Meine verschiedenen Praktika haben mir dann dabei geholfen, meinen eigenen Weg zu finden.

Lisa Graf
Product Owner Print & Video Content und Moderatorin bei VMM

Wichtige Karriereschritte

seit 2022                     Product Owner Print & Video Content, VMM

2022                            Product Owner Video, VMM

2019 – 2022                Content Management & Creation, VMM

2017 – 2019                Volontärin Redaktion Content Management + Corporate Publishing, VMM

2017                            Redaktionsleitung (Elternzeitvertretung), retter.tv

2017                            Mitarbeiterin Produktentwicklung (Elternzeitvertretung), PDV Inter-Media Venture

2016                            Redakteurin/Moderatorin, PDV Inter-Media Venture/retter.tv

2013 – 2016                Redakteurin/Moderatorin/Redaktionsleitung/CvD, Kanal C

2012 – 2016               (B. A.) Vergleichende Literaturwissenschaft, Uni Augsburg

2011                            Praktikantin, hitradio rt1 Nordschwaben Donauwörth

2010                            Praktikantin, Donau Zeitung Dillingen a. d. Donau

 

Interview vom 08.09.2023

Frau Graf, Sie sind als „Product Owner Print & Video Content“ bei VMM tätig. Würden Sie bitte kurz Ihr Tätigkeitsfeld und Ihren Zuständigkeitsbereich beschreiben? Wie sehen Ihre typischen Aufgaben aus?

Gemeinsam mit meinem Team kümmere ich mich um unsere Kund:innen im Bereich Corporate Publishing. Zusammengefasst bedeutet das: Kund:innen möchten von uns Kommunikationsmittel für Ihre Botschaften, und wir überlegen uns, wie man diese in eine schöne Form packt und auf möglichst vielen Medien verbreitet. Der Hauptfokus meines Teams liegt dabei auf Printmedien wie z. B. Magazinen oder Sonderseiten in der Augsburger Allgemeinen. Zudem erstellen wir Videos, die beispielsweise ein Unternehmen vorstellen oder FAQs beantworten, denen sich Unternehmen immer wieder stellen müssen. Die werden für Social Media oder die Kund:innenwebsite optimiert. Von der Konzept-Erstellung über die redaktionelle Umsetzung und die Zusammenarbeit mit unseren Kolleg:innen aus Grafik und technischer Videoerstellung bis hin zur Druckabgabe bzw. dem Upload auf den jeweiligen Medien gehört hier also alles zu unserem täglichen Doing. Zudem bin ich sowohl vor der Kamera als auch bei Live-Events wie Diskussionsrunden oder auf der Bühne vor einem größeren Publikum als Moderatorin tätig, was schon immer ein sehr großer Traum von mir war

 
Wie sind Sie in den Journalismus gekommen und welchen Berufsweg haben Sie ursprünglich geplant?

Ich wusste schon während meiner Schulzeit sehr genau, dass ich später im journalistischen oder redaktionellen Bereich arbeiten möchte. Meine verschiedenen Praktika haben mir dann dabei geholfen, meinen eigenen Weg zu finden. So habe ich den ersten Plan, bei einer Tageszeitung zu arbeiten, relativ schnell verworfen und lange meinen Fokus auf Hörfunk gelegt. Heute kann ich meine Leidenschaft für Moderation und die für’s Schreiben und Konzipieren von Kund:innenaufträgen ideal verbinden.

 

Was sind die 3 wichtigsten Kompetenzen, die in ihrem Beruf gefragt sind?

  • Durchhaltevermögen (vor allem, wenn der Arbeitstag mal wieder länger wird)
  • Kreativität (wenn man für ein Unternehmen das fünfte Mal über dasselbe Thema schreibt, braucht man davon eine ordentliche Portion)
  • Eine große Menge Leidenschaft

 

Wie hat Sie das Studium auf Ihre jetzige Tätigkeit vorbereitet? Welche Fähigkeiten haben Sie sich zusätzlich aneignen müssen?

Ich habe im Studium gelernt, mich richtig mit Themen auseinanderzusetzen und zu recherchieren. Das hilft mir heute ungemein. Außerdem habe ich mal einen Rhetorikkurs belegt, bei dem ich mir den ein oder anderen Tipp für meine Tätigkeit als Moderatorin abgeschaut habe.

VERlernen musste ich nach meinem Studium allerdings die Art zu schreiben. Denn während für meine Dozent:innen Sätze gar nicht lang und verschachtelt genug sein konnten, wurde mir zu Beginn meines Volontariats genau das wieder abtrainiert: Kurze Sätze, die man sprechen könnte, ohne zwischendrin atmen zu müssen, sind das A und O.

 

Welche Bedeutung messen Sie dem Volontariat im Rahmen Ihrer Ausbildung bei? Würden Sie es weiterempfehlen?

Auf jeden Fall. Das Volontariat bereitet einen ideal auf die späteren Berufsjahre vor. Und auch wenn man als Volontär:in bereits fest in die Arbeit eingespannt wird (Welpenschutz gab es bei mir nur in den ersten paar Tagen, dann musste ich gleich richtig „anpacken“), hat man doch immer das Sicherungsseil in Person der eigenen Führungskraft – da traut man sich die ein oder andere Entscheidung dann auch gleich viel leichter zu. Außerdem ist es eine tolle Möglichkeit, verschiedene Dinge und Ausrichtungen auszuprobieren, um sich somit den weiteren Weg nach Ende des Volontariats ein Stück weit zu ebnen.

 

Was war bisher Ihr interessantestes Projekt?

Da gibt es viele – ich habe das Glück, sehr vielfältige Projekte betreuen zu dürfen. Besonders spannend ist für mich persönlich aber das Grenzenlos, ein Gästemagazin für die Zugspitz Arena Bayern-Tirol. Ich bin selbst sehr gerne in den Bergen unterwegs, zum Beispiel zum Wandern und Klettern. Für das Magazin durfte ich schon oft in die Region reisen und tolle Dinge ausprobieren; zum Beispiel eine Übernachtung im Iglu-Hotel auf der Zugspitze, Schneeschuhwandern mit anschließendem Iglu-Bau oder die Begehung eines Klettersteigs gemeinsam mit der Bergrettung. Auch die Forschungsstation im Schneefernerhaus habe ich schon besucht und dort von den Forscher:innen einiges Spannendes (und gleichzeitig auch Ernüchterndes) über die Gletscher in der Region erfahren.

 

Sie haben sich bewusst gegen die Selbständigkeit und für eine Festanstellung entschieden. Welche Vor- und Nachteile sehen Sie kurz zusammengefasst?

Meine Festanstellung gibt mir schlichtweg große Sicherheit, auf die ich nicht verzichten möchte. Nicht nur, dass ich jeden Monat ein fest einzuplanendes Gehalt beziehe. Ich muss auch nicht aktiv und jederzeit auf der Suche nach Auftraggeber:innen sein, sondern habe immer wiederkehrende Projekte sowie neue Kund:innen, die von unseren Kolleg:innen im Sales akquiriert werden. Natürlich sind da dann auch mal Projekte dabei, die man sich selbst vielleicht nicht ausgesucht hätte – aber das gehört eben auch zum Job und zeigt das eigene Können, wenn man sich auch dort reinarbeitet und am Ende ein gutes Ergebnis abliefert.

 

Worauf freuen Sie sich, wenn Sie morgens zur Arbeit gehen?

Zum einen auf das Zusammentreffen mit meinen Kolleg:innen – die meisten von uns haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander, man macht gemeinsam Kaffee- oder Mittagspausen und tauscht sich auch mal über das ein oder andere Projekt aus. Gerade diese Brainstormings machen die Arbeit im Team besonders wertvoll für mich.

Zum anderen freue ich mich auch auf meine teilweise langjährigen Kund:innen, mit denen ich meist per Du und immer auf einer Augenhöhe bin, sowie die Vielfalt meiner Projekte. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens an drei verschiedenen Aufträgen sitze – das macht es so abwechslungsreich.

 

Mehr über die Person und die Möglichkeit, sich zu vernetzen: LinkedIn

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