Pressemitteilung 62/22 - 01.07.2022

Comenius Medaille für Augsburger Professorin

Prof. Dr. Eva Matthes erhält im Karolinum der Karls-Universität Prag die Auszeichnung für ihre Verdienste um die historische Bildungsforschung

Prof. Dr. Eva Matthes erhielt die Comenius-Medaille für ihre Verdienste um die historische Bildungsforschung vom Tschechischen Nationalen Pädagogischen Museum und der Bibliothek des J.A. Comenius in einem Festakt im Karolinum der Karls-Universität Prag.

Im Rahmen einer Internationalen Tagung historischer Bildungsforscher hielt Prof. Dr. Tomás Kasper von der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag am 23. Juni 2022 die Laudatio für die Augsburger Professorin: „Prof. Dr. Eva Matthes gehört zu den führenden Persönlichkeiten der bildungshistorischen Forschung und universitären Lehre.“ Er hob hervor: „Sie legte eine klare und tiefe Spur in der bildungshistorischen Forschung durch ihre erfolgreiche Projektarbeit und durch ihre sehr aktive Publikationstätigkeit.“ Seine Würdigung beendete der Professor der Prager Karls-Universität mit den Worten, dass es ihm eine Freude sei, „die Comenius-Medaille an Kollegin Prof. Matthes übergeben zu dürfen, die mit ihrem Werk und ihrer Kollegialität immer an der Seite der demokratischen Werte stand.“
 

Frau Dr. Markéta Pánková ist die Direktorin des Tschechischen Nationalen Pädagogischen Museums, Prof. Dr. Eva Matthes und Prof. Dr. Tomás Kasper, Professor für Erziehungswissenschaft/Historische Bildungsforschung an der Karls-Universität Prag (von links). © Karls-Uni Prag

Internationale Kontakte

International verankert ist Prof. Dr. Eva Matthes nicht nur durch ihre Arbeitskontakte mit mehreren pädagogischen und fachdidaktikschen Instituten an europäischen Universitäten, sondern auch seit 2017 als affilierte Professorin und Mitglied des Internationalen akademischen Konsortiums für Philosophie und Erziehung an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Warschau, seit 2015 als aktives Mitglied im internationalen Editorial Board der Zeitschrift Historia Scholastica, seit 2016 als Review Editor im Editorial Board der internationalen Open-access-Zeitschrift "Leadership in Education" und vor allem auch durch ihre über 20-jährige Tätigkeit als Vorsitzende der Internationalen Gesellschaft für Schulbuch- und Bildungsmedienforschung (IGSBi)

Nach ihrem Studium Deutsch, Sozialkunde und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg promovierte Eva Matthes nach einem Promotionsstudium in Pädagogik mit dem Dissertationsthema Von der geisteswissenschaftlichen zur kritisch-konstruktiven Pädagogik und Didaktik. Der Beitrag Wolfgang Klafkis zur Entwicklung der Pädagogik als Wissenschaft. Für ihre mit summa cum laude bewertete Dissertation wurde ihr 1993 der Karl-Giehrl-Preis der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg verliehen. Im Jahre 1997 erfolgte die Habilitation. Nach ihrer Tätigkeit an den Universitäten Leipzig und Erlangen-Nürnberg nahm sie im Jahr 2000 den Ruf auf den Lehrstuhl für Pädagogik an der Universität Augsburg an und setzt sich, neben vielen weiteren Aktivitäten, im nationalen und internationalen Rahmen für eine qualitätsvolle historische Bildungsforschung ein.

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