HEATS © Universität Augsburg

Hitzerisikomanagement in der Stadt (HEATS)

 

Duration: 06/2023-05/2025

Funding Institution: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Principal Investigator: Christoph Beck

Associate Researchers: bifa Umweltinstitut GmbH, Sachverständigenbüro für Luftbildauswertung  und Umweltfragen (SLU), Öko-Zentrum NRW GmbH, Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ), Stadt Augsburg, Stadt Hamm, Stadt Zwickau, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Research Topics: urban climate, numerical modeling, climate change adaptation

Ziel des Projekts ist es am Beispiel von Augsburg, Hamm und Zwickau Planungsgrundlagen für ein kommunales Hitzerisikomanagement bereitzustellen und Anpassungsprozesse zu initiieren.

 

Link zur Homepage des Verbundkoordinators (Professur für Wirtschaftschemie, Universität Ulm) https://www.uni-ulm.de/nawi/nawi-wichem/forschung/verbundprojekt-heats/

 

Die Projektbeteiligung des Lehrstuhls für Physische Geographie mit Schwerpunkt Klimaforschung beinhaltet mikroskalige numerische Klimasimulationen (mit dem Modell ENVImet) für ausgewählten soziale Einrichtungen, zur Abschätzung der klimatischen Verhältnisse im Au­ßenraum während Hitzeperioden und zur Abschätzung der Wirksamkeit von Anpassungsmaßnah­men im Gebäudeumfeld.

Betrachtet werden hierbei jeweils kleinräumige Modellgebiete von wenigen hundert Metern Hori­zontalerstreckung, mit einer hohen räumlichen Auflösung von 1 bis 2 Metern.

In jedem Modellge­biet werden Messungen (Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit) durchgeführt, deren Ergebnisse zur Mo­dellvalidierung herangezogen werden.

Für die Modellierung von Hitzeereignissen werden beobachtete Extremereignisse (z. B. aus rezen­ten Hitzesommern) als Analogons klimawandelbedingt gehäuft zu erwartender Ereignisse herange­zogen.

Zur Untersuchung der Wirksamkeit verschiedener Klimaanpassungsmaßnahmen werden Modelle erstellt, die – bei identischen meteorologischen Randbedingungen – unterschiedliche potenziell klimawirksame Modifikationen in der Gestaltung des Gebäudeumfelds beinhalten (z. B. unter­schiedlich umfangreiche Begrünungsmaßnahmen).

Die Modellergebnisse werden bzgl. klimatischer Parameter (z. B. Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit), aber auch hinsichtlich abgeleiteter humanbioklimatologischer Indizes (z. B. PMV) zur Einschätzung potenzieller Gesundheitseffekte vergleichend analysiert.

Ergänzend werden aus den Modellläufen jeweils Input­ Daten (Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Strahlungskomponenten) für thermische Gebäudesimulationen (Modellierung der Innenraumverhältnisse mit IDA ICE) des Verbundpartners ÖkoZ (Öko-Zentrum NRW) generiert.

Contact Persons

Akad. Oberrat
Physische Geographie mit Schwerpunkt Klimaforschung

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