Vortrag "Criminal Law & Neuroscience" als Video abrufbar

Welchen Einfluss haben die Neurowissenschaften auf das Recht, insbesondere das Strafrecht? Welche Chancen und Risiken bringt dieser recht neue Forschungszweig mit sich? Zeigt die Hirnforschung tatsächlich, dass es keinen freien menschlichen Willen gibt? Und hätte dies, wie manche behaupten, zur Konsequenz, dass ein "Schuldvorwurf" gegenüber dem Straftäter gar nicht erhoben werden darf, so dass wir unser Strafrecht radikal anders konzipieren oder gar abschaffen müssten?

Diesen Fragen ging Prof. Dr. Stephen J. Morse (University of Pennsylvania Law School & Department of Psychiatry), einer der weltweit führenden Experten auf diesem Gebiet, am 20.1.2023 in seinem Vortrag in englischer Sprache nach.

Im Anschluss entwickelte sich eine intensive Diskussion mit den ca. 50 Personen im Publikum, überwiegend Studierende der Juristischen Fakultät. Ein wichtiger Punkt war dabei die Frage, welche anderen Maßnahmen (außerhalb der Kriminalstrafe) das US-amerikanische Recht für nicht schuldfähige Straftäter vorsieht. Auch der Umgang speziell mit jugendlichen Straftätern in diesem Zusammenhang wurde erörtert.

Der gesamte Vortrag samt Diskussion ist als Video-Podcast abrufbar.

Vortrag Criminal Law and Neuroscience: Perils and Promises

Kontakt

Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie und Sanktionenrecht
Juristische Fakultät

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