Exilforschung: Nachexil / Post-Exile

Der Begriff des Nachexils ist in den letzten Jahren im Kontext unterschiedlicher Literaturen zu einem wichtigen analytischen Begriff avanciert. Scheint er zunächst mit dem Begriff der Postmigration weitgehend identisch und mit der Diaspora eng verwandt, so enthält er jedoch eine Reihe zentraler Implikationen, die ihn von beiden Konzepten prinzipiell unterscheiden und die entsprechend für das Verständnis des Nachexils wesentlich sind.
Der Band setzt sich zum Ziel, die Facetten der kulturellen Verarbeitung nachexilischer Erfahrungen in unterschiedlichen sprachlichen, geographischen und historischen Kontexten herauszuarbeiten. Mögliche Themen beinhalten das Spannungsfeld von Exil, Nachexil und Diaspora; autobiographische Deutungen des Exils aus der Erfahrung des Nachexils; vergleichende Lektüren fiktionaler Verarbeitungen nachexilischer Erfahrungen; neue Perspektiven auf Begriff und Verständnis des Nachexils durch den neueren Postmigrationsdiskurs.

Programm und Beschreibung

Zeitenwenden. Brechts Gegenwart, Brechts Geschichte

Die Ringvorlesung widmet sich dem Thema Zeit und Zeitlichkeit in Brechts Werk. Es wird nach den poetischen und gesellschaftspolitischen Implikationen von Zeitenwenden, Zeitgenossenschaft und Zeitlichkeit in Brechts Werk gefragt. Gattungsübergreifend soll sowohl Brechts Blick auf zyklische Zeiten (Tageszeiten, Jahreszeiten, Menschenalter) als auch sein politisches Verständnis eines eingreifenden Denkens in Gegenwart und Geschichte diskutiert werden. Die Veranstaltung findet jeweils dienstags um 18.30 Uhr in der Stadtbücherei Augsburg statt. Ausgewiesene Brecht-Expertinnen und Experten kommen in Gastvorträgen ebenso zu Wort wie Forscherinnen und Forscher der Universität Augsburg.

 

Unterstützt wird die Ringvorlesung von der Gesellschaft der Freunde der Hochschulen in Augsburg e. V. und der Kurt-Bösch-Stiftung.

 

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Flyer der Veranstaltung

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