»re:inventing – Neue Narrative nach dem 7. Oktober 2023«. Ein Podiumsgespräch mit Laura Cazés und Mirjam Wenzel
Dienstag, 9. September 2025, 19:00 Uhr Augustanasaal im Annahof (Annahof 4, 86150 Augsburg) Podiumsgespräch mit der Publizistin Laura Cazés und der Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt Mirjam Wenzel im Rahmen der internationalen Abschluss-tagung »Jüdische Emanzipationsdiskurse von 1945 bis heute« der DFG-Netzwerk-gruppe »Emanzipation nach der Emanzipation. Jüdische Literatur, Philosophie und Geschichte von 1900 bis heute« Moderation: Hans-Joachim Hahn (Aachen und Bielefeld) Organisation: Prof. Dr. Bettina Bannasch (Augsburg) Prof. Dr. George Y. Kohler (Ramat Gan) Um eine persönliche Anmeldung wird unter juedische.emanzipationsdiskurse@philhist.uni-augsburg.de gebeten Fordern der 7. Oktober 2023 und die ihm nachfolgenden Ereignisse Museen und weitere Kultureinrichtungen dazu auf, ihre bestehenden Darstellungen der Facetten jüdischer Geschichte zu überdenken? Ist eine perspektivische Bestandsaufnahme, Weiterentwicklung oder sogar Re-Narrativierung erforderlich? Diesen Fragen möchte das Podiumsgespräch mit der Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt Mirjam Wenzel und der Publizistin Laura Cazés (Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland) nachgehen. Ebenso vorgenommen werden soll hierbei ein Ausblick auf Handlungsmöglichkeiten und Strategien in der kulturinstitutionellen Praxis. Laura Cazés hat Psychologie und Sozialmanagement studiert und leitet bei der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland den Bereich Kommunikation und Digitalisierung. Außerdem ist sie regelmäßig als Moderatorin und Podcast-Host tätig. Als Publizistin und Speakerin befasst sie sich mit der Diversität jüdischer Lebenswelten in Deutschland und deren Wahrnehmung und Einbezug in gesellschaft-liche Diskursräume. 2022 erschien der von ihr herausgegebene Sammelband “Sicher sind wir nicht geblieben - Jüdischsein in Deutschland” bei S. Fischer. Prof. Dr. Mirjam Wenzel hat Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Politik- und Theaterwissenschaft in Berlin und Tel Aviv studiert. Seit 2016 leitet sie das Jüdische Museum Frankfurt, bei welchem es sich um das älteste jüdische Museum der Bundesrepublik Deutschland handelt. 2019 wurde Mirjam Wenzel zur Honorarprofessorin am Seminar für Judaistik der Goethe-Universität Frankfurt am Main ernannt. Seit 2024 ist sie Chair of the Board der Association of European Jewish Museums. Weiterhin ist sie Mitglied u.a. im Wissenschaftlichen Beirat der Stiftung für die ermordeten Juden Europas (seit 2017), des deutschen Nominierungskomitees für das UNESCO-Weltdokumentenerbe (Memory of the World, seit 2022), des Wissenschaftlichen Beirats der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB, seit 2023), des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Orte deutscher Demokratiegeschichte (seit 2023), der Jury für die Allgemeine Projektförderung der Kulturstiftung des Bundes (KSB, seit 2024) und des Stiftungsrats des Instituts für Sozialforschung (IfS, seit 2024). Sie ist Autorin und Mitherausgeberin von zahlreichen Büchern und Ausstellungskatalogen zur deutsch-jüdischen Kunst- und Kulturgeschichte.
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