Vortrag von Prof. Dr. Malgorzata Stolarska-Fronia (Universität Augsburg)

 

Anfang der 2000er Jahre entstanden in Polen sogenannte narrative Museen, die einen neuen Trend einleiteten: den Besuchern komplexe historische Inhalte auf attraktive Weise näher zu bringen und dabei eine Vielzahl von Mitteln einzusetzen, um die Vorstellungskraft und die Sinne anzuregen. In solchen Museen sollten die Objekte eher eine unterstützende als eine primäre Funktion haben; das Wichtigste war die Geschichte, die Handlung, die um eine bestimmte Erzählung herum aufgebaut war. In diesem Geist wurde an der Hauptausstellung des bahnbrechenden POLIN-Museums für die Geschichte der polnischen Juden gearbeitet, das 2014 eröffnet wurde. Während des Vortrags wird die Kuratorin einer der Galerien der POLIN-Hauptausstellung über ihre Erfahrungen mit dieser Art von Museumsmethodik sprechen und ihre Gedanken zu diesem Thema aus der Perspektive von nunmehr fast zehn vergangenen Jahren seit der Eröffnung der Ausstellung teilen. Sie wird auch über ihre anderen kuratorischen Projekte und ihren heutigen Ansatz in der Museologie sprechen.

 

 
Der Vortrag findet am Donnerstag, den 15.06.2023, im Rahmen des KuK-Kolloquiums im Hörsaal III in Gebäude C ab 18:15 statt.

 

 

Weitere Vorträge im KuK-Kolloquium: 

 
29.06.2023 
Transnational Bridal Dress Markets – Building New Neighborhoods among Germany’s Diversifiying Population

Asst. Prof. Besim Can Zırh (Middle East Technical University Ankara)

13.07.2023
Populär/Elitär? Diversifizierte Vermarktungsstrategien in William Hogarths Druckgrafiken

Prof. Dr. Ekaterini Kepetzis (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau)

 

 

Jeweils donnerstags von 18.15 bis 19.45 Uhr in Hörsaal III, Gebäude C

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