Praktika, Projektarbeiten oder archäologische Grabungen dienen der Ausbildung eines individuellen wissenschaftlichen Profils sowie dem Erwerb berufspraktischer Qualifikationen. Als Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis eröffnen sie unter wissenschaftlicher Anleitung Einblicke in relevante Institutionen und Berufsfelder. Sie sind als Studienleistungen im Wahlpflicht- oder Wahlbereich anrechenbar.

Praktika

 

Der Wahlpflichtbereich im B.A. Kunst- und Kulturgeschichte kann ganz oder teilweise für Praktika genutzt werden. Darüber hinaus können Praktika auch in den Wahlbereich eingebracht werden. Praktika werden anerkannt, wenn sie in einer fachwissenschaftlich relevanten Institution durchgeführt und durch Praktikumszeugnis und Praktikumsbericht nachgewiesen werden.

Drei Schritte zur Anrechnung des Praktikums:

  1. Genehmigung: Über die fachwissenschaftliche Relevanz eines Praktikums entscheidet vor Praktikumsbeginn der/die Fachberater/in derjenigen Disziplin, die der Praktikumsinstitution am nächsten steht. Gehen Sie deshalb unbedingt zuerst in die Sprechstunde der Fachstudienberachtung, um sich das Praktikum genehmgien zu lassen.
  2. Anmeldung im Wahlpflichtbereich: Melden Sie das Praktikum in Studis an. Für Praktika, deren Praktikumszeugnis und -bericht bis zum 31. März vorliegen, gilt das Wintersemester, für Praktika mit Einreichung der Unterlagen bis 30. September das Sommersemster. Praktika können nur während der regulären Studis-Anmeldephasen angemeldet werden. Praktikumsleistungen sind semesterunabhängig, verfallen nicht und können auch zu einem späteren Zeitpunkt in Studis angemeldet und verbucht werden. Praktika werden nicht benotet. Modulsignaturen für die Anrechnung von Praktika:
  • Praktikum bis 4 Wochen (6 LP):    KUK-0008 (B.A.)          
  • Praktikum bis 4 Wochen (6 LP):    KUK-0009 (B.A.) 
  • Praktikum ab 5 Wochen (12 LP):  KUK-0010 (B.A.) 

Bei Teilzeit-Praktika wird der Workload nach dem laut Praktikumsvertrag oder -zeugnis geleisteten Stundenumfang berechnet.

 

        Rechenbeispiel: 6 LP entsprechen einem Workload von 160 Std (+20 Std Nachbereitung für Bericht). Bei einem Vollzeitpraktikum mit einem                                                    Arbeitspensum von 8 Std./Tag entspricht dies 20 Arbeitstagen, also 4 Wochen.
  1. Praktikumszeugnis und Praktikumsbericht: Nach Abschluss des Praktikums reichen Sie eine Kopie Ihres Praktikumszeugnisses (bitte keine Originale!), aus dem die Dauer des Praktikums hervorgeht, sowie Ihren Praktikumsbericht im Lehrstuhlsekretariat ein:
  • Praktika bis 4 Wochen: ca. 3 Seiten Praktikumsbericht
  • Praktika ab 5 Wochen:  ca. 5 Seiten Praktikumsbericht

Aufbau und Gestaltung des Praktikumsberichts können frei gewählt werden, da Praktika je nach Fach, Institution und Aufgabenspektrum sehr unterschiedlich sind. Bitte geben Sie auf dem Titelblatt des Praktikumsberichts unbedingt Ihre Matrikelnummer sowie die Modulsignatur und KuK-Disziplin an, unter der Sie das Praktikum in Studis angemeldet haben!

Praktika im Wahlbereich

Alternativ oder zusätzlich zur Anrechnung im Wahlpflichtbereich können Praktika auch in den Wahlbereich eingebracht werden. Hierfür werden die fachübergreifend von der Philologisch-Historischen Fakultät für den Wahlbereich bereitgestellten Module PEPA 6 (6 LP) und PEPA 8 (8 LP) genutzt (PEPA = "Praktikum, Exkursion, Projektarbeit, Auslandsstudium").

 

Die Genehmigung des Praktikums und die Anmeldung in Studis erfolgt wie im Wahlpflichtbereich (siehe oben), auch die Vorgaben für Praktikumszeugnis und Praktikumsbericht sind identisch.

Die Modulsignaturen für Praktika im Wahlbereich lauten:

 

  • Praktikum bis 4 Wochen: PHF-0011 = PEPA 6 (6 LP)
  • Praktikum ab 5 Wochen: PHF-0012 = PEPA 8 (8 LP)

Projekte

 

Das Projektmodul bietet Studierenden die Möglichkeit, sich über das Seminarformat hinaus mit einem Thema zu beschäftigen und somit das persönliche Profil weiter zu stärken. Deshalb werden Projekte in der Regel eigeninitiativ von Studierenden organisiert oder initiiert, gelegentlich aber auch von den jeweiligen KUK-Lehrstühlen angeboten. Dementsprechend können diese sehr unterschiedlich gestaltet sein: Von der Mitwirkung bei Ausstellungen über eine Konzeption von Stadtrundgängen bis hin zur Durchführung eines eigenen Forschungsprojektes gibt es zahlreiche Möglichkeiten.

 

 

Anrechnung des Projekts

  • Genehmigung: Über die fachwissenschaftliche Relevanz eines Projektes entscheidet vor Beginn der/die Fachberater/in derjenigen Disziplin, der das Projekt am nächsten steht. Gehen Sie deshalb unbedingt zuerst in die Sprechstunde der Fachstudienberachtung, um sich das Projekt genehmgien zu lassen.
  • Anmeldung in Studis: Für Projekte, deren Bericht bis zum 31. März vorliegen, gilt das Wintersemester, für Projekte mit Einreichung der Unterlagen bis 30. September das Sommersemster. Projekte können nur während der regulären Studis-Anmeldephasen angemeldet werden. Die Leistungen sind semesterunabhängig, verfallen nicht und können auch zu einem späteren Zeitpunkt in Studis angemeldet und verbucht werden.
  • Modulsignaturen für die Anrechnung von Projekten: Je nach Arbeits- bzw. Zeitumfang (siehe Modulhandbuch!) kann ein Projekt 6 oder 12 Leistungspunkte umfassen.
    • Projekt mit 6 LP:   KUK-0008 (B.A.)
    • Projekt mit 6 LP:   KUK-0009 (B.A.) 
    • Projekt mit 12 LP: KUK-0010 (B.A.)
  • Bericht und ggf. Bestätigung: Nach Abschluss des Projektes reichen Sie Ihren Projektbericht im Lehrstuhlsekretariat ein. Aufbau und Gestaltung des Berichts können frei gewählt werden, jedoch sollte der Arbeits- und Zeitumfang deutlich hervorgehen. Bitte geben Sie auf dem Titelblatt des Berichts unbedingt Ihre Matrikelnummer sowie die Modulsignatur und KuK-Disziplin an, unter der Sie das Projekt in Studis angemeldet haben!
    • Projekt mit 6 LP:    ca. 3 Seiten Projektbericht
    • Projekt mit 12 LP:  ca. 5 Seiten Projektbericht

Grabungen

 

Das archäologische Grabungsprojekt untersucht ein antikes Heiligtum außerhalb der Stadt Agrigent auf Sizilien (Italien). Während der Grabungskampagnen können Studierende theoretisches Wissen zur archäologischen Methodik praktisch umsetzen: Sie lernen vertiefend Grabungstechniken, Fundnachbearbeitung und Dokumentation kennen. Hierbei werden sie im Umgang mit unterschiedlichem Grabungsequipment geschult. Internationale Experten führen in grundlegende Methoden zu Keramikanalyse, Archäobotanik, Bauforschung, Archäozoologie und Archäometrie ein.

 

Anrechnung der Grabung

  • Die archäologische Grabung wird für B.A. Studierende in KUK-0008/-0009 angeboten.
  • Für B.A. Studierende ist eine Teilnahme ab dem 3. Fachsemester empfehlenswert.
  • Das Ausgrabungsprojekt der Klassischen Archäologie Augsburg findet jährlich seit 2014 im August und September für vier Wochen unter Leitung von Prof. Natascha Sojc statt. Kooperationspartner des Projekts sind der Archäologische Park Agrigent, die Universitäten Palermo und Leiden.

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