Uhrzeit: 10:00 - 11:30

Ort: Gebäude D, Raum 2006

Wie werden Europa, die EU, und ihre Repräsentanten in Großbritannien und Deutschland dargestellt? Wie wird die eigene Identität in, mit oder im Kontrast zu Europa konstruiert? Welche Rolle spielen historische Erfahrungen und Geschichtsbilder in der Konzeptualisierung von Europa in beiden Ländern? Die Veranstaltung nähert sich diesen Fragen mit Methoden der kritischen Sprachanalyse. Die Untersuchung großer Datenmengen enthüllt Muster des Sprachgebrauchs in Bezug auf präferierte Bedeutungsfelder und gehäuft zusammen auftretende Wörter, wie „Europa“ und „Flüchtlinge“. Die exemplarische Analyse von z.B. politischen Reden, Parteiprogrammen und politischer Presseberichterstattung zeigt, wie die Muster im Einzelnen, z.B. auch mit Hilfe emotionsgeladener Metaphorik, angewandt werden. Unser Ziel ist es, generelle Diskursmuster zu identifizieren, welche die öffentliche Meinung eines Landes prägen.

 

Der öffentliche Diskurs in den europäischen Nationalstaaten spiegelt und prägt die jeweilige Europaeinstellung und -politik. In Großbritannien und Deutschland zeigen sich hier unterschiedliche Muster und Strömungen, die in GB letztendlich zum Brexit geführt haben, während in Deutschland insgesamt noch ein weniger polarisiertes Klima vorherrscht.

 

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Lehrstuhlinhaberin
Englische Sprachwissenschaft
Akademischer Rat
Englische Sprachwissenschaft
Junior Lecturer
Englische Sprachwissenschaft

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