Inhalt

Im Rahmen der Professionalisierung von Lehrkräften im Umgang mit Heterogenität sind diagnostische Kompetenzen und – daraus resultierend – das Vermögen, adaptiv zu unterrichten, wesentliche Faktoren (siehe LeHet-Teilbereich ).

Ziele des Projekts sind der Aufbau und die Weiterentwicklung von adaptiven Lehrkompetenzen angehender Kunstlehrpersonen, um das bildnerische Vermögen der Schüler:innen angemessen zu fördern. Hierfür werden verschiedene Lehrstrategien und Lernangebote erarbeitet, um Lernvoraussetzungen zu erkennen, Entwicklungen festzustellen und darauf aufbauend den Unterricht adaptiv zu gestalten. Besonders im Fokus stehen dabei die heterogenen Lernbedingungen der Schüler:innen, für die verschiedene adaptive Unterrichtsformate und Unterrichtsmaterialien konzipiert werden.

Aufgrund der pandemischen Situation wurden in Kooperation mit dem Medienlabor vor allem online-Formate entwickelt, um sich mit Fragen zum Umgang mit Heterogenität im Kunstunterricht auseinanderzusetzen, auch ein hybrides Veranstaltungsmodell. Die Onlinekurslabor-Plattform erlaubt die Nutzung der videografierten Unterrichtssequenzen sowie die intensive Arbeit daran, um adaptive Aufgabenstellungen und Lernmaterialien zu konzipieren. In einem zweiten Projektabschnitt wird das adaptive Unterrichten mit Tablets und, in einem weiteren Schritt, mit Smartphones zur Schulung der angehenden Lehrkräfte eingesetzt – mit dem Fokus, das Vermögen, adaptive Konzepte zu entwickeln, zu schulen. Auch hier ist es Ziel, einen Kriterienkatalog zu erstellen, der die Beobachtungs- und Diagnosekompetenz der Studierenden schärft.

Die Konzepte zum professionellen Umgang mit Heterogenität im Fach Kunst werden in allen Phasen der Lehrerbildung zur Verfügung gestellt und reflektiert.

Die Forschung am Lehrstuhl Kunstpädagogik ist Teil des interdisziplinären Projekts „Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität (LeHet)" der Universität Augsburg, das im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

 

Poster zum Projekt:
 

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LeHet
BmfB

Publikationen

  • Kirchner, Constanze (2019): Analysekriterien für OER-Materialien im Fach Kunst. In: Matthes, Eva/ Heiland, Thomas/ von Proff, Alexandra (Hg.): Open Educational Resources (OER) im Lichte des Augsburger Analyse- und Evaluationsrasters (AAER). Interdisziplinäre Perspektiven und Anregungen für die Lehramtsausbildung und Schulpraxis. Julius Klinkhardt: Bad Heilbrunn 2019, S. 122-139
  • Kirchner, Constanze (2021): Lehren und Lernen. Kunstunterricht reflektieren – Lehrprofessionalität entwickeln. In: Kunst+Unterricht 457/458 2021, S. 4-13

 

Fortbildungen

  • El-Refaeih Miriam (2021): BDK-Fortbildung in Kooperation mit transform Weiterbildung an der Akademie der Bildenden Künste München, dem Projekt Exploring Visual Cultures und dem Arbeitskreis Kunstgeschichte im BDK e.V. auf Bundesebene
  • El-Refaeih, Miriam (2019): 6. Netzwerktreffen des Projekts LeHet am 05. Juli 2019. Digitalisierung - adaptiver Einsatz von Tablets durch Lehrkräfte im Unterricht, durchgeführt in der 3. Phase der Lehrerbildung, Schulentwicklung am Gymnasium
  • El-Refaeih, Miriam (2021, Januar). Adaptives Unterrichten im Kunstunterricht. Erklärvideos im Kunstunterricht adäquat nutzen. Vortrag am ISB Bayern, Arbeitskreis "Bilder-Bilderwelten-Weltbilder“ (online).
  • Kirchner, Constanze (2019): Vortrag am 19.11.2019 an der Pädagogischen Hochschule Bern: Adaptive Lehrkompetenzen entwickeln – Erkennen und Fördern von bildnerischer Kreativität und bildnerischen Potenzialen im Kunstunterricht.

Projektdaten

Projektstart: 01.01.2019

Projektende: 31.12.2021

Projektträger: Universität Augsburg/ BMBF

Projektverantwortung vor Ort: Prof. Dr. Andreas Hartinger

Beteiligte Wissenschaftlerinnen am Lehrstuhl für Kunstpädagogik: Prof. Dr. Constanze Kirchner, Miriam El-Refaeih

Lehrstuhlinhaberin
Kunstpädagogik

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