Dr. Michaela Zöhrer wechselt zum Projekt „Feministische Friedensforschung im deutschsprachigen Raum“
Seit dem 1. September 2025 arbeitet
Michaela Zöhrer mit Kolleg*innen an der Hochschule Rhein-Waal an einer von der
Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) geförderten „Synthesestudie mit Handlungsempfehlungen für Forschung und Hochschullehre“. In den kommenden 18 Monaten verfolgt sie gemeinsam mit Christine Buchwald, der Projektleiterin Prof. Dr. Eva Maria Hinterhuber und studentischen Hilfskräften (aktuell: Eva-Maria Pölger und Sharon Spievak) das Ziel der Stärkung feministischer Friedens- und Konfliktforschung im deutschsprachigen Raum. „Feministische Außenpolitik, die UN-Agenda „Frauen, Frieden, Sicherheit“, geschlechtsbasierte Kriegsgewalt, Frauenrechte als Menschenrechte – die aktuellen politischen Herausforderungen unterstreichen die Relevanz des von der feministischen Friedens- und Konfliktforschung bearbeiteten Themenspektrums. Im wissenschaftlichen Mainstream besteht dennoch eine Marginalisierung der Themen fort, wie der Bericht des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland (2019: 72) verdeutlicht. Dessen ungeachtet hat die feministische Friedens- und Konfliktforschung im deutschsprachigen Raum in den vergangenen drei Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Den aktuellen Forschungsstand in Form einer Synthesestudie systematisch zu erheben und damit zu ihrer Stärkung beizutragen, ist das Ziel dieses Projektvorhabens. Mit Blick auf die vom Wissenschaftsrat (ebd.) geforderte Internationalisierung, Interdisziplinarität und Vernetzung zielt das Vorhaben auf Folgendes ab: Durch die systematische Erhebung und den Abgleich mit dem internationalen Diskurs werden Spezifika im deutschsprachigen Raum deutlich, aber auch Leerstellen herausgearbeitet. Die Vorgehensweise des Systematic Review ermöglicht zudem, auch Themenfelder zu inkludieren, die ansonsten wenig Sichtbarkeit erfahren. Ziel des Projektes ist es, neben Ableitungen für weitere Forschungen die Ergebnisse in begrenztem Rahmen in Form von Lehrmaterialien auch für die hochschulische Lehrpraxis zugänglich zu machen und so nachhaltig den Zugang zukünftiger wissenschaftlicher Generationen zum Themenfeld der feministischen Friedensforschung zu erleichtern.“ (Quelle: DSF)