Erziehung und Radikaldemokratie - Neue Veröffentlichung in 'Politische Vierteljahresschrift'

Die unmöglichen Subjekte des Postfundamentalismus. Pädagogik als Herausforderung des radikaldemokratischen politischen Denkens

In der Frühjahrs-Ausgabe der begutachteten Fachzeitschrift Politische Vierteljahresschrift hat der Augsburger Politikwissenschaftler Paul Sörensen einen Aufsatz zum spannungsvollen Verhältnis von radikaler Demokratietheorie und Fragen der Erziehung veröffentlicht.

Der Beitrag attestiert den gegenwärtig viel diskutierten Theorien radikaler Demokratie eine erziehungstheoretische Leerstelle. Wie in Auseinandersetzung mit Chantal Mouffe und Jacques Rancière gezeigt werden soll, gründet diese Nichtthematisierung in erster Linie in der theoriearchitektonischen Zentralstellung einer als absolut postulierten Kontingenzannahme. Infolgedessen sind radikaldemokratische Theorien entweder gezwungen, Fragen der Erziehung unbeachtet bzw. dem Zufall zu (über)lassen, oder aber eine radikaldemokratische Bildung zu propagieren, die ihrem Anspruch auf Abbildung von Grundlosigkeit nicht gerecht werden kann. Ausgehend von dieser dilemmatischen Konstellation werden abschließend einige Gedanken skizziert, wie dennoch eine zumindest radikaldemokratisch inspirierte Antwort auf diese Problemstellung aussehen könnte.

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PVS
Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft

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