Die Gelbwesten in Frankreich - demokratischer Aufbruch oder ziellose Rebellion?

© Universität Augsburg

Vorlesungsreihe am Institut für Sozialwissenschaften im WS 2019/20
jeweils mittwochs, 18:00 bis 19:30 Uhr

05.02.2020 Raum 2006 (D)

Die Gelbwesten in Frankreich -
demokratischer Aufbruch oder ziellose Rebellion?

Monika Mokre (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien)

Dr. Monika Mokre ist Privatdozentin und Senior Researcher bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihre aktuelle Forschung kreist um Fragen der europäischen Öffentlichkeit, der Flüchtlingspolitik und der Demokratietheorie. Auf diesen Gebieten ist sie auch durch zahlreiche deutschsprachige und internationale Publikationen hervorgetreten. In ihrem Vortrag wird sie vor dem Hintergrund der Veränderungen demokratischer Politik in Frankreich und Europa das politische Erneuerungspotential der Gilets Jaunes erörtern.

 

 

 

 

 

Democracy Here and Now: The exemplary case of Spain

© Universität Augsburg

Vorlesungsreihe am Institut für Sozialwissenschaften im WS 2019/20
jeweils mittwochs, 18:00 bis 19:30 Uhr

 

Start am 13.11.2019   
Raum 2106 (D)

Pablo Ouziel (Victoria, BC):

Democracy Here and Now:
The exemplary case of Spain

 

Abstract

In 1972, Michel Foucault reminded us of the fact that people know what they want, why they want it, and are perfectly capable of speaking with their own voice. Yet, in 2013, the more I read about 15M (the movement of the indignados in Spain) in popular media, it became clear that many cartographers were mapping 15M’s field of activity without attending to 15M’s own voices. While 15M was being presented as an example of civil citizenship interspersed with acts of civil disobedience, 15M was describing and enacting something different. Puzzled by this, I began a trip around Spain which lasted for 9 months, in which I was seeking to engage 15M in a different manner. I did this by practicing the kind of public philosophy that studies practices of civic engagement by means of ‘dialogues of reciprocal elucidation.’ This was my effort to study 15M, the phenomenon, as an empirical social scientist without disqualifying it in the process. What I discovered, was that 15M showed civic and civil citizens practicing participatory democracy and joining hands. With their examples of civic activities and exemplars of civic citizenship, individuals being 15M were contesting while simultaneously constructing alternatives. Disclosing the field of 15M in this manner, crystalized 15M as a political phenomenon in its own right that is overlooked by state-centric framings.

 

 

 

Catalonia and Spain: The way forward

© Universität Augsburg

5. Juni 2019, 18.00 Uhr
Vortragsabend

Catalonia and Spain: The way forward

Vortrag des Ersten Vizepräsidenten des katalanischen Parlaments, Prof. Dr. Josep Costa, mit anschließenden Ausführungen zur völkerrechtlichen Situation von Prof. Dr. Thilo Rensmann (Universität Augsburg)

 

Veranstalter: Der Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht mit Unterstützung durch Augsburg International und das Institut für Kanada-Studien der Universität Augsburg

„Seit der Durchführung eines Unabhängigkeitsreferendums und der anschließenden Erklärung Ende 2017 ist das Verhältnis zwischen spanischer Zentral- und katalanischer Regionalregierung äußerst angespannt. Nach den inzwischen erfolgten Wahlen zum spanischen und zum Europarlament stellt sich nunmehr die Frage, wie die zukünftigen Beziehungen ausgestaltet und der Konflikt gelöst werden könnten. Dieses nicht für Spanien, sondern auch für Deutschland und die Europäische Union überaus wichtige Thema wird in diesem Vortrag und in der anschließenden Diskussion beleuchtet werden. - Der Vortragende, Josep Costa, ist als Vertreter von Junts per Catalunya - des Wahlbündnisses von Präsident Carles Puigdemont - seit Dezember 2017 Erster Vizepräsident des katalanischen Parlaments. Er hat Rechts- sowie Politik- und Sozialwissenschaften studiert, ist als Rechtsanwalt in der öffentlichen Verwaltung tätig, weiterhin als freier Journalist und Autor, zudem forscht und lehrt Costa als außerplanmäßiger Professor für Politische Theorie an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona. Er kann auf zahlreiche Aufenthalte als Gastwissenschaftler im Ausland verweisen, so etwa am Centre for Comparative Studies in Race and Ethnicity der Stanford University (USA), am Forum for Philosophy and Public Policy der Queen's University (Canada) sowie an der University of Edinburgh (Großbritannien). Ein Schwerpunktthema seiner zahlreichen Publikationen sind die Herausforderungen, die sich aus kultureller und nationaler Diversität für liberale Demokratien ergeben. - Im Anschluss an Josep Costas Vortrag wird Prof. Dr. Thilo Rensmann (Universität Augsburg, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht) die völkerrechtliche Situation im spanisch-katalonischen Konflikt erläutern.“ Quelle:

Zuwanderung: Kann Deutschland von Kanada lernen?

© H. Müller-Henicz

22.11.2017

Gastvortrag

Zuwanderung: Kann Deutschland von Kanada lernen?

Prof. Christian Leuprecht, Ph.D.
(Royal Military College of Canada und Queen's University, Kingston)
 

Prof. Christian Leuprecht, Ph. D., von der Queen's University, Kingston, gilt als Fachmann u. a. für Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Politische Demographie und Föderalismus. Regelmäßig ist seine Expertise in Parlamentsausschlüssen gefragt.

Oft wird Kanada als vorbildliches Einwanderungsland dargestellt. Wie richtig ist diese Darstellung? Und bis zu welchem Grad lässt sich das kanadische Modell nachahmen?
Zum 150. Gründungsjubiläum Kanadas lohnt es sich, die kanadische Erfahrung aus geschichtlicher, sozialwissenschaftlicher und vergleichender Sicht zu hinterfragen. Zum einen ergibt sich im Rückblick auf Kanadas Einwanderungsgeschichte ein eher gemischtes Bild, zum anderen schneiden Einwanderer in Kanada im OECD-Vergleich doch überdurchschnittlich gut ab. Dabei sind allerdings einige endogene Faktoren am Werk, die nur begrenzt übertragbar sind, und deren Wirkung vom kanadischen Kontext geprägt ist.

Siehe auch     

Der konservative Impuls. Wandel als Verlusterfahrung

Foto: privat

10.Juli 2017, 18.00 Uhr

 

Gastvortrag

Der konservative Impuls.
Wandel als Verlusterfahrung

Vortrag von Prof. Dr. Peter Waldmann in der Reihe Sozialwissenschaftliche Gastvorträge
mit Prof. Dr. Peter A. Kraus (Politikwissenschaft) und Prof. Dr. Christoph Lau (Soziologie) als Gesprächspartnern in der anschließenden Diskussion

„Wie gehen Menschen mit einschneidenden Veränderungen um? Wie werden z. B. Tod und Trauer, Exil und der Verlust der Heimat, aber auch Hyperinflationen, Revolutionen oder sozioökonomische Entwicklungssprünge sowohl individuell als auch gesellschaftspolitisch wahrgenommen und bewältigt? Mit diesen Fragen hat sich Prof. Dr. Peter Waldmann, von 1975 bis 2002 Ordinarius für Soziologie an der Universität Augsburg, in seiner jüngsten Monographie "Der konservative Impuls. Wandel als Verlusterfahrung" (Hamburger Edition, Hamburg 2017) auseinandergesetzt. Am Montag, dem 10. Juli 2017, referiert er über das Thema seines Buches in der Reihe "Sozialwissenschaftliche Gastvorträge" des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Augsburg.“ UniPressedienst 

Was ist Populismus?

Edition Suhrkamp

28.06.2016, 18:00 Uhr

Sozialwissenschaftliche Gastvorträge:

Was ist Populismus?

Prof. Dr. Jan-Werner Müller
Department of Politics, Princeton University

 

„Wer wird heute nicht alles als Populist bezeichnet: Gegner der Eurorettung, Figuren wie Marine Le Pen, Politiker des Mainstream, die meinen, dem Volk aufs Maul schauen zu müssen. Vielleicht ist ein Populist aber auch einfach nur ein populärer Konkurrent, dessen Programm man nicht mag, wie Ralf Dahrendorf einmal anmerkte? Lässt sich das Phänomen schärfer umreißen und lassen sich seine Ursachen erklären? Worin besteht der Unterschied zwischen Rechts- und Linkspopulismus? Brauchen wir gar einen linken Populismus als Gegengewicht zum rechten Populismus?“

 

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