Keynotes

Keynote 1: Wie aus Spiel Sport wird - Eine ludologische Perspektive (Prof. Dr. Jens Junge)

ist Direktor des Instituts für Ludologie an der SRH Hochschule für Kommunikation und Design. Seit der Ausbildung ab 1984 als Verlagskaufmann bei der SpielBox ist er in der Spiele- und Games-Branche im analogen sowie digitalen Bereich tätig. Er ist Mitglied im Beirat Spielen des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie (DVSI) und ebenso im game-Verband der deutschen Während seiner Ausbilungs- und Studienzeit betrieb Jens Junge in Bonn (Landesleistungsstüztpunkt) und Köln (Sporthochschule) intensiv Judo und war das "Wurfmaterial" der damaligen Judo-Damen-Nationalmannschaft für drei Gewichtsklassen. Auf den Sport nimmt er eine anthropologische Perspektive aus dem Spiel heraus ein. Aus diesem Grund ist er z.B. auch Mitbegründer des E-Sport Landesverbandes Schleswig-Holstein e.V. ( ).

 

Keynote: Wie aus Spiel Sport wird - Eine ludologische Perspektive

 

Keynote 2: Das Ich im Team: Individualität in den Sportspielen (Prof. Dr. Karen Zentgraf)

ist stv. Sprecherin des in:prove-Projekts. In diesem seit Anfang 2022 laufenden WVL-Projekt sind der DEB, der DBB, der DTTB und der DVV Kooperationspartner im Bereich der Sportspiele. Sie wird in ihrer Keynote aktuelle Befunde aus diesem Individualisierungsprojekt für die Sportspielcommunity vorstellen.

 

Keynote: "Das Ich im Team: Individualität in den Sportspielen"

Abstract

In der Sportspielforschung werden Befunde oft sportspielspezifisch, aber nicht mit einem Blick auf das Individuum präsentiert.  In dieser Keynote wird der Fokus auf einzelnen Personen in den Sportspielen liegen. Aus unterschiedlichen Perspektiven und Wissenschaftsdomänen werden leistungssportlich aktive SportspielerInnen beleuchtet und zwar auf Basis der Herangehensweise in dem WVL-Projekt in:prove. Dabei spielt vor allem die Verknüpfung leistungsphysiologischer, sportpsychologischer, sozial- und trainings-/bewegungswissenschaftlicher Aspekte eine Rolle in der Beschreibung leistungsstarker Athlet*innen. Über den Einzelfall hinaus sollen aber auch Prinzipien der Individualisierung in den Sportspielen entwickelt werden.

 

Keynote 3: b:all inclusive - (Basketball-)Spielend Demokratie erleben (PD Dr. Julia Schulze Wessel & Nina Goretzko)

ist Mitgründerin von anDemos e.V. (2019) in Dresden. Seit 2020 ist sie Geschäftsführerin und Projektleiterin verschiedener Projekte in der Demokratiebildung sowie in der angewandten Forschung. Davor hat Julia Schulze Wessel Professuren der politischen Theorie an der TU Dresden und der Universität Leipzig vertreten. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Demokratietheorie, Grenzen der Demokratie sowie Migration und Demokratie. ist Lehrerin für sonderpädagogische Förderung. Seit 2023 ist sie Mitarbeiterin bei anDemos e.V.

 

Keynote: b:all inclusive - (Basketball-)Spielend Demokratie erleben

Abstract

b:all inclusive ist ein Projekt, das Basketballspiel mit demokratischer Bildung verbindet. Es richtet sich hauptsächlich an Kinder und Jugendliche sowie deren Trainer:innen. Im Rahmen eines Demokratietrainings werden die Ressourcen des Teamsports (Basketball) genutzt: Bekannte Basketballübungen werden so verändert, dass mit ihnen demokratische Werte erspielt und im Nachhinein reflektiert werden können. In dem Workshop werden die Teilnehmenden mit den Grundlagen des Projektes vertraut gemacht und mit Ihnen ein b:all inclusive Demokratietraining durchgeführt. Es werden zunächst die Grundlagen des Projektes, vor allem der zugrundeliegende Demokratiebegriff, vorgestellt und danach mit den Teilnehmenden ausgewählte Basketballübungen gespielt und gemeinsam reflektiert.

Einblicke in das Projekt geben die , das und der .

Keynote 4: Agon und Alea in der Spielanalyse (Prof. Dr. Martin Lames)

beschäftigt sich mit Trainings- und Wettkampfforschung insbesondere in den Sportspielen. Dabei geht es vor allem um Methoden und Konzepte und die Anwendung von informatischen Werkzeugen.

 

Keynote: Agon und Alea in der Spielanalyse

Abstract

In der Sportspielforschung werden Sportspiele als dynamische Interaktionsprozesse mit emergierendem Verhalten (Agon & Alea) aufgefasst. Daraus resultieren Herausforderungen für die Spielanalyse, denn die gezeigte Leistung, das beobachtbare Verhalten, muss immer am Gegner relativiert werden (Interaktion), die Veränderungen innerhalb eines Spieles (Dynamik) müssen berücksichtigt werden, und auch die Existenz rein zufällig bedingter Phänomene (Emergenz) muss angemessen in die Analysen einfließen. Dies führt dazu, dass in Spielanalysen rekonstruierend-interpretierend vorgegangen, also weitgehend auf qualitative Methoden zurückgegriffen werden muss. Neuere Untersuchungen über die Praxis der Spielanalyse im Fußball belegen, dass dies in der Tat dort der Fall ist.

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