BR24-Interview mit ZfK-Direktor Prof. Harald Kunstmann: "Trockenheit wird in Bayern zum Problem"

Die Trockenheit in Bayern werde laut ZfK-Direktor Harald Kunstmann zunehmend zum Problem. "Wir haben bayernweit flächendeckend niedrige bis sehr, sehr niedrige Pegelstände. Und sehr niedrig bedeutet: Wir haben tatsächlich eine sehr, sehr problematische und anomale Pegel-Situation in Bayern im Moment."

Das seit dem Winter bestehende Niederschlagsdefizit, die Bodenversiegelung sowie die hohen Temperaturen und die dadurch bedingten Anstiege von Wasserverbrauch und Verdunstung führen in der Kombination wohl zu einer anhaltenden Trockenheit zumindest bis August, so die Einschätzung von Prof. Kunstmann. Von den negativen Auswirkungen der Wasserknappheit seien mit Wirtschaft und Landwirtschaft, der Ökologie aber auch Privathaushalten nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche betroffen.

Was dem Wissenschaftler fehlt, ist der grundlegende Wille zu breitflächigen Klima-Anpassungen, vor allem in der Landes- und Bundespolitik: "Wir sehen ja aktuell wieder ganz deutlich, wie wir in Deutschland und auch in Bayern, in all unseren Regionen von den Auswirkungen betroffen sind."

Langfristig sei es zudem unerlässlich, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um die Ursachen des Klimawandels zu bekämpfen.

 

Das vollständige Interview können Sie hier abrufen. 

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