Internationaler Workshop befähigt BRaVE Promovierende zu interdisziplinärem Denken
Ziel des „Green Research Networks BRaVE“ ist die Entwicklung interdisziplinärer Lösungsansätze zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Im Fokus stehen dabei die Identifikation klimabedingter Verwundbarkeiten, die Ableitung von Indikatoren zur frühzeitigen Risikoerkennung sowie die Entwicklung nachhaltiger Strategien zur Schadensprävention und -minderung. Neben der Erforschung und Etablierung interdisziplinärer Methoden konnten auf dem Mesnerhof erste Synergien für die interdisziplinäre und internationale Vernetzung geschaffen werden. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist ein innovatives Umfeld, das kreatives Denken fördert – genau dieses bot der Mesnerhof als Tagungsort. Er ermöglichte den 12 BRaVE-Promovierenden sowie der BRaVE-Koordinatorin und ZfK-Vorstandsmitglied Andrea Thorenz, dem ZfK-Direktor Harald Kunstmann und den ZfK-Professoren Manuel Ostermeier und Sebastian Utz einen intensiven fachlichen Austausch über disziplinäre Grenzen hinweg. Im Rahmen eines sogenannten „Research Markets“ wurden die verschiedenen Teilprojekte vorgestellt und analysiert sowie potenzielle Schnittstellen in der Gruppe diskutiert. Die vertretene Expertise umfasste geowissenschaftliche, (ressourcen-)ökonomische, logistische, medizinische, soziale, politische und juristische Risiken. Eine besondere Herausforderung für die Promovierenden besteht darin, nicht nur ihre jeweilige Forschungsfrage erfolgreich zu bearbeiten, sondern zugleich Brücken zu den anderen Projekten zu schlagen – und so aktiv zur übergeordneten, interdisziplinären Zielsetzung von BRaVE beizutragen. Gemeinsame Aktivitäten wie Kochen, Brettspiele und Wanderungen in der alpinen Umgebung stärkten den Teamgeist und förderten die Vernetzung innerhalb der Gruppe. Die Klausur wurde von allen Teilnehmenden äußerst positiv bewertet, wie folgende Zitate zweier Promovierender zeigen: „Besonders geschätzt habe ich die Möglichkeit, mich intensiver mit anderen Doktorandinnen und Doktoranden auszutauschen. Das Retreat bot mir die Chance, ihre Forschungsthemen und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, besser zu verstehen. Das stärkte nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern half mir auch, Potenziale für Wissensaustausch und zukünftige Zusammenarbeit zu erkennen.“ Ein weiteres Feedback lautete: „Es hat mir viel Spaß gemacht, die anderen Promovierenden sowie ihre Forschungsperspektiven und -ideen kennenzulernen. Die Methoden des Workshops haben uns geholfen, unsere Interessen offen zu teilen. Dabei konnten wir Synergien und Gemeinsamkeiten zwischen einigen Teilprojekten identifizieren.“ Das ZfK bedankt sich herzlich bei Andrea Thorenz für die engagierte Vorbereitung und Durchführung der Klausur.
Teambildung und interdisziplinärer Austausch: BRaVE Retreat der Promovierenden des Green Research Networks BRaVE in Tirol