Liebe Kommilitoninnen,
Liebe Kommilitonen,

 

im Namen des Stiftungsvorstandes wie auch persönlich heiße ich Sie in den Häusern der Kurt-Bösch-Stiftung im Wallis herzlich willkommen.

 

Hinter der Stiftung Herrn Böschs stand von Beginn an nicht nur die Vorstellung, sie solle dem Austausch mit dem Wallis und der Förderung der Wissenschaft dienen. Zuallererst die Idee, dass hochqualitative Ausbildung mehr zu sein habe als bloße Wissensmehrung, dass sie vor allem Bildung sei, die durch gemeinsames Leben und Arbeiten in der Gemeinschaft entstehe, hat Herrn Bösch bewogen, seine Stiftung so zu gestalten, wie sie sich Ihnen präsentiert.

 

Ein Zusammenleben in der Gruppe, herausgelöst aus dem universitären Alltag, gegebenenfalls der Verzicht auf die eine oder andere gewohnte Bequemlichkeit, wird mehr, wird andere Eigenschaften fordern als das Studium zuhause. Toleranz, Einsatz- bzw. Hilfsbereitschaft und gelegentlich Improvisationstalent, kurz Eigenschaften, die sich unter dem Schlagwort "Sozialkompetenz" subsumieren lassen, können beim Studium in der Gruppe geübt werden. Belohnt wird jeder Einzelne durch das daraus erwachsende positive Gemeinschaftserlebnis und nicht zuletzt durch den unvergleichlichen Landschaftseindruck, der viele Teilnehmer Walliser Seminare später immer wieder bewegt hat, dorthin zurückzukehren.

 

Herr Bösch ist im Jahre 2000 verstorben. Der Stiftungsvorstand wird sein Werk in seinem Sinne dauerhaft fortführen. Mit der an Sie gerichteten Bitte, die Häuser in einem Zustand zu verlassen, der es denjenigen, die nach Ihnen kommen, ermöglicht, sich vom ersten Tag an hier wohlzufühlen, wünsche ich Ihnen - auch im Namen des Stifters - nochmals einen schönen menschlich befriedigenden, wissenschaftlich erfolgreichen und Ihnen in angenehmer Erinnerung bleibenden Aufenthalt.

 

Mit freundlichen Grüßen
Ihre

 

Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel

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