04.12.2023

Rezension der Dissertation von Dr. Katharina Doll in der Zeitschrift für Historische Forschung

Die Disserationen von Dr. Katharina Doll ist von dem Historiker Cornel Zwierlein in der Zeitschrift für Historische Forschung rezensiert worden: ZHF 50 (2023), 309-311. Dr. Doll war von 2017 bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin in dem durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Projekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa und hat in diesem Rahmen ihre Arbeit zum Thema "Die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800. Entwicklungen, Erklärungsansätze und Alternativen" verfaßt. Die Arbeit ist 2021 im Verlag Duncker & Humbot erschienen.

Duncker & Humblot

25.11.2023

Vortrag von Prof. Dr. Phillip Hellwege beim 41. Münsterischen Versicherungstag

Am 25. November hielt Prof. Dr. Phillip Hellwege auf dem 41. Münsterischen Versicherungstag einen Vortrag mit dem Titel: "Versicherungsrechtsgeschichte: Zwischen Dogmen-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte". Der Münsterische Versicherungstag wird einmal jährlich von Forschungsstelle für Versicherungswesen der Universität Münster ausgerichtet. Er dient dem Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis.

Universität Münster

10.11.2023

Dr. Dorota Miler zu Gast an der Eötvös Loránd Universität in Budapest

Dr. Dorota Miler besuchte über das Erasmus Staff Mobility Programm vom 6. bis 10. November 2023 die Eötvös Loránd Universität (ELTE) in Budapest, um dort für eine Woche zu lehren. In ihren Veranstaltungen hat sie ausgewählte Aspekte der Regelungen zum anzuwendenden Rechts nach der Europäischen Erbrechtsverordnung aus deutscher Perspektive und der Perspektive osteuropäischer Länder besprochen. Zudem diskutierte Sie mit ungarischen und internationalen Studierenden sowie Professorinnen und Professoren der Juristischen Fakultät der ELTE einige ihrer Forschungsergebnisse zur Gesetzesumgehung im europäischen Recht und dessen Einfluss auf die nationalen Privatrechte der Mitgliedstaaten.

 

Privat

30.10.2023

Humboldt-Stipendiat zu Gast in Augsburg

Vom 1. September bis zum 30. November 2023 ist Dr. Olasupo Owoeye von der Central Queensland University zu Gast in Augsburg. Der Aufenthalt wird durch die Alexander von Humboldt Stiftung finanziert. Sein Gastgeber ist Prof. Dr. Phillip Hellwege. Dr. Owoeye war bereits im Jahr 2015 als Humboldt-Stipendiat zu Gast in Augsburg. Damals war sein Gastgeber Prof. Dr. Ulrich M. Gassner. Dr. Owoeye forscht zu Fragen des IP-Law in Afrika.

 

© Universität Augsburg

22.10.2023

Elftes Krakau-Augsburger Symposium vom 19. bis zum 21. Oktober 2023: "The polycrisis and the law"

Die Tradition der Krakau-Augsburger Symposien geht auf das Jahr 2002 zurück. Begründet von Prof. Dr. Dr. h.c. Jerzy Stelmach und Prof. Dr. Dr. h.c. Reiner Schmidt sind die Symposien das Herzstück der wissenschaftlichen Kooperation und Freundschaft zwischen den Juristischen Fakultäten der Jagiellonen-Universität in Krakau und der Universität Augsburg. Sie finden alle zwei Jahre statt, und zwar abwechselnd in Krakau und Augsburg, und sie stehen jeweils unter einem Generalthema. Seit dem Jahr 2017 werden sie von Prof. Dr. Marta Soniewicka und Prof. Dr. Phillip Hellwege organisiert. Vom 19. bis zum 21. Oktober 2023 durfte die Augsburger Fakultät acht Kolleginnen und Kollegen aus Krakau begrüßen. Generalthema der diesjährigen Veranstaltung war "The polycrisis and the law".

 

Georg Obermayer

17.8.2023

Rezensionen der beiden Bände "From Guild Welfare to Bismarck Care. Professional guilds and the origins of modern social security and insurance law in Germany" und "Professional Guilds and the History of Insurance. A Comparative Analysis" in der Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte

Die von Phillip Hellwege verfaßte Monographie "From Guild Welfare to Bismarck Care. Professional guilds and the origins of modern social security and insurance law in Germany" und der von ihm herausgegebene Sammelband "Professional Guilds and the History of Insurance. A Comparative Analysis" sind von dem Wirtschafts- und Sozialhistoriker Tobias A. Jopp besprochen worden: (2023) 110 Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 238-240. Die beiden besprochenen Bände sind aus dem durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Projekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa hervorgegangen.

 

Franz Steiner Verlag

03.08.2023

Vortrag von Dr. Dorota Miler am 3. August 2023 in Singapur

Vom 3 bis zum 5. August 2023 fand an der Yong Pung How School of Law der Singapore Management University die "9th Journal of Private International Law Conference" statt. Dr. Dorota Miler hielt am 3. August einen Vortrag mit dem Titel "Parentless and stateless children? The legal situation of unwanted children born by Ukrainian surrogate mothers for German intended parents".

Privat

11.07.2023

Seventh Biennial Conference der European Society for Comparative Legal History in Augsburg

Vom 21. bis zum 23. Juni 2023 fand die Seventh Biennial Conference der European Society for Comparative Legal History (ESCLH) in Augsburg statt. Organisiert und ausgerichtet hat sie Prof. Dr. Phillip Hellwege für die ESCLH. Die ESCLH ist eine internationale juristische Fachgesellschaft im Bereich der historischen Rechtsvergleichung.

 

Knapp 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von so namhaften Einrichtungen wie der University of Michigan at Ann Arbor, der University of Texas at Austin oder der University of Oxford waren in Augsburg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zwar vor allem aus Europa. Die Universität Augsburg durfte aber auch zahlreiche Gäste aus den USA, Israel, Japan, Uganda, Lateinamerika, Barbados und Japan begrüßen. 112 Vorträge fanden in vier parallelen Panels statt, ergänzt um zwei Keynotes. Die Vorträge bildeten die ganze Bandbreite der modernen rechtshistorisch-vergleichenden Forschung ab. Vorgeschaltet war am Morgen des 21. Juni 2023 ein Workshop für Doktoranden, um ein besonderes Format zur Nachwuchsförderung anzubieten.

 

Die Biennial Conferences finden in der Regel alle zwei Jahre statt. Doch kam es nach Valencia (2010), Amsterdam (2012), Macerata (2014), Gdańsk (2016) und Paris (2018) coronabedingt zu einer Pause, so daß die letzte Konferenz in Lissabon 2022 stattfand. Um Kollisionen mit den Tagungen anderer internationaler Fachgesellschaften zu vermeiden, wechselte die ESCLH nun auf ungerade Jahre, und die Konferenz fand daher bereits wieder im Jahr 2023 statt – und erstmalig in Deutschland.

Prof. Dr. Rebecca Scott von der University of Michigan at Ann Arbor hält ihre Keynote Speech. © Universität Augsburg

 

 

Prof. Dr. Kentaro Matsubara von der Universität Tokyo hält seine Keynote Speech. © Universität Augsburg
Bürgermeister Bernd Kränzle begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz bei einem Empfang der Stadt im Golden Saal des Rathauses. Privat
Der Vorsitzende der ESCLH, Prof. Dr. Matthew Dyson von der University of Oxford, begrüßt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz. © Universität Augsburg

03.07.2023

Thomas Heuermann, Englisches Lebensversicherungsrecht als Leitbild für deutsches Lebensversicherungsrecht. Entwicklungslinien des selbstgeschaffenen Rechts englischer und deutscher Lebensversicherer im 18. und 19. Jahrhundert, Duncker & Humblot, Berlin 2023, 323 S.

Die moderne Forschung behauptet immer wieder einen prägenden Einfluß der englischen Versicherer auf die kontinentaleuropäische Versicherungspraxis und das kontinentaleuropäische Versicherungsrecht im 19. Jahrhundert. Doch basierte dieser behauptete Einfluß bisher nicht auf detaillierten Studien. Dr. Thomas Heuermann hat in seiner Dissertation diesen möglichen Einfluss für die deutsche Lebensversicherungspraxis und das deutsche Lebensversicherungsrecht eingehend analysiert. Er legt dabei keine rein dogmengeschichtliche Arbeit vor, sondern verknüpft seine rechtliche Analyse mit den versicherungstechnischen Fortschritten.

Duncker & Humblot

26.06.2023

Dorota Miler, Der Schutz der in der Ukraine geborenen Leihmutterkinder deutscher Wunscheltern, (2023) 2 Transformacje Prawa Prywatnego (Transformationen des Privatrechts) 121-154.

In ihrem Beitrag befasst sich Dr. Dorota Miler mit dem Problem der Abstammung ungewollter Leihmutterkinder, die durch deutsche Wunscheltern bestellt worden sind, sowie der Unterhaltspflicht der Wunscheltern für diese Kinder. Der deutsche Gesetzgeber hat die Vermittlung und Bewerbung der Leihmutterschaft sowie die Durchführung der notwendigen medizinischen Eingriffe verboten: § 1 Abs. 1 Nr. 7 ESchG , §§ 13c, 13d, 14b Abs. 1 und 2 AdVermiG. Trotz der Verbote kann ein deutsches Paar ein Leihkind aus dem Ausland erwerben. Bis Februar 2022 war die Ukraine besonders attraktiv für die Leihmutterschaft. Allerdings gibt es weder im ukrainischen noch im deutschen Recht konkrete Regelungen zum Schutz der Rechte von Leihmutterkindern für den Fall, dass die Wunscheltern sie nicht mehr wollen. Die Autorin analysiert zwei Fälle: (1) Die Wunscheltern entscheiden sich nach der Geburt, aber noch vor einer Abreise nach Deutschland, dass sie das Leihmutterkind nicht mehr möchten. (2) Die Wunscheltern treffen die Entscheidung, das Kind nicht behalten zu wollen, erst nach Ankunft in Deutschland. Der Aufsatz ist online abrufbar.

Jagiellonian University

09.12.2022

Vortrag zur frühneuzeitlichen Arbeitsrechtsgeschichte auf der Jahrestagung der Initiative Arbeitsrechtsgeschichte des Max-Planck-Instituts für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie und des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht

Am 09.12.2022 hielt Phillip Hellwege einen Vortrag zu "Arbeitsverhältnissen im zünftigen Handwerk der Frühen Neuzeit" auf der Jahrestagung der Initiative Arbeitsrechtsgeschichte des Max-Planck-Instituts für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie und des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht. Das Generalthema der diesjährigen Tagung lautete: "Zwischen Zunft und Obrigkeit – Rechtsfragen vormoderner Arbeitsverhältnisse".

MPILHLT

06.12.2022

Evening Lecture zu den Forschungsperspektiven der Privat- und Sozialversicherungsrechtsgeschichte an der Universität Innsbruck

Am 06.12.2022 hielt Phillip Hellwege einen Vortrag zu den "Forschungsperspektiven der Privat- und Sozialversicherungsrechtsgeschichte" an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Die Veranstaltung fand in der von Prof. Dr. Susanne Augenhofer, LL.M. (Yale), organisierten Reihe "Evening Lectures" statt. Mitveranstalter war das European Law Institute (Austrian Hub). Die Diskussion moderierte Prof. DDr. Martin P. Schennach MAS.

 

Universität Innsbruck

30.10.2022

Rezension der Dissertation von Dr. Thomas Vogl in der Zeitschrift Rechtsgeschichte

Die von Dr. Thomas Vogl während seiner Zeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl (2017-2020) unter der Betreuung von Phillip Hellwege erstellte Dissertation „Der Einfluss des französischen Rechts auf die Entwicklung der Handelsgerichtsbarkeit in Deutschland im 19. Jahrhundert“ (Berlin, Duncker & Humblot, 2021, 311 S.) ist von dem Frankfurter Rechtshistoriker Peter Collin (MPI für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie) rezensiert worden: Peter Collin, Rechtsgeschichte/Legal History 30 (2022), 270-272.

 

Vittorio Klostermann

10.10.2022

Der Beitrag der englischen Privatversicherungspraxis zur Entstehung der deutschen Sozialversicherung, in: Gregor Christandl et al. (Hg.), Iurium itinera. Historische Rechtsvergleichung und vergleichende Rechtsgeschichte - Historical Comparative Law and Comparative Legal History. Reinhard Zimmermann zum 70. Geburtstag am 10. Oktober 2022, Mohr Siebeck, Tübingen 2022, 467-488.

In seinem Beitrag in der Festschrift für Reinhard Zimmermann zeigt Phillip Hellwege auf, wie das Eindringen der englischen Versicherungspraxis in Deutschland im 19. Jahrhundert dazu führte, daß Privat- und Sozialversicherungsrecht voneinander getrennt worden sind. Die insgesamt 1126 Seiten umfassende, von Phillip Hellwege gemeinsam mit Gregor Christandl, Walter Doralt, Birke Häcker, Nils Jansen, Jens Kleinschmidt, Johannes Liebrecht, Sebastian Martens, Sonja Meier, Jan Peter Schmidt und Stefan Vogenauer herausgegebende Festschrift wurde Reinhard Zimmermann auf einem Festakt anläßlich seiner Emeritierung am 14.10.2022 in Hamburg übergeben.

 

Mohr Siebeck

7.10.2022

Thomas Deeg, Die gesamtschuldnerische Haftung der am Bau Beteiligten. Eine Untersuchung im Lichte der Reform des privaten Baurechts, LIT Verlag, Münster 2022, 290 S.

In seiner von Phillip Hellwege als externe Promotion betreuten Dissertation beleuchtet Dr. Thomas Deeg die gesamtschuldnerische Haftung der am Bau Beteiligten im Lichte der Reform des privaten Baurechts aus dem Jahr 2018.

 

LIT Verlag

29.9.2022

Vortrag von Dr. Dorota Miler am 29. September 2022 in Zagreb

Vom 28 bis zum 30. September 2022 fand an der Universität Zagreb „2nd Zagreb International Conference on the Law of Obligations“ statt. Dr. Dorota Miler, die auch ein Mitglied des Organisationskomitees der Tagung war, hielt am 29. September einen Vortrag mit dem Titel „The Polish regulation of the German concept of contractual revocation of a contract“.

 

University of Zagreb

10.8.2022

Rezensionen der beiden Bände "From Guild Welfare to Bismarck Care. Professional guilds and the origins of modern social security and insurance law in Germany" und "Professional Guilds and the History of Insurance. A Comparative Analysis" in der Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte (Germanistische Abteilung)

Die von Phillip Hellwege verfaßte Monographie "From Guild Welfare to Bismarck Care. Professional guilds and the origins of modern social security and insurance law in Germany" und der von ihm herausgegebene Sammelband "Professional Guilds and the History of Insurance. A Comparative Analysis" sind von dem Rechtshistoriker Guido Rossi (University of Edinburgh) besprochen worden: (2022) 139 Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte (Germanistische Abteilung) 385-388. Die beiden besprochenen Bände sind aus dem durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Projekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa hervorgegangen.

 

De Gruyter Berlin

22.7.2022

Internationale Konferenz "History of Insurance in a Global Perspective" an der Universität Basel

Vom 20. bis zum 22.7.2022 fand an der Universität Basel die internationale, vom Historiker Prof. Dr. Martin Lengwiler ausgerichtete Konferenz "History of Insurance in a Global Perspective" statt. Prof. Dr. Phillip Hellwege war Mitglied des International Advisory Boards und hat insgesamt drei Panels geleitet und moderiert: "Legal Perspectives in the History of Insurance" (22.7.2022), "Global and Long-Term Perspectives in the History of Insurance" (21.7.2022) und "The Many Meanings of Mutuality in Insurance History" (20.7.2022).

Universität Basel

14.7.2022

Matthias Bogner, Das Versicherungsvertragsrecht – ein Spiegel der vorgesetzlichen Praxis? Das Binnenversicherungsrecht und seine Quellen vom Preußischen Allgemeinen Landrecht (1794) bis zum Versicherungsvertragsrecht (1908), Duncker & Humblot, Berlin 2022, 666 S.

Die moderne Forschung geht regelmäßig davon aus, daß das deutsche Versicherungsvertragsrecht ein Produkt der vorgesetzlichen Praxis ist. Matthias Bogner, von 2018 bis 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekt CHILE, beleuchtet in seiner Dissertation diese Behauptung kritisch. Sein Fokus liegt dabei auf dem historischen Feuer- und Lebensversicherungsrecht.

 

Duncker & Humblot

7.7.2022

Vortrag bei der Max Planck Summer Academy for Legal History

Das Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main hat vom 4. bis zum 15.7.2022 wieder die Max Planck Summer Academy for Legal History ausgerichtet. In diesem Rahmen hat Prof. Dr. Phillip Hellwege am 7.7.2022 einen Vortrag zur Privatrechtsgeschichte gehalten.

MPILHLT

24.6.2022

Sixth Biennial Conference der European Society for Comparative Legal History in Lissabon

Vom 22. bis zum 24.6.2022 fand die Sixth Biennial Conference der European Society for Comparative Legal History in Lissabon statt. Nach zwei Amtszeiten von jeweils vier Jahren konnte Prof. Dr. Phillip Hellwege nicht mehr für das Amt des Vizepräsidenten der Society kandidieren. Er ist nunmehr Mitglied des Advisory Boards. Die Seventh Biennial Conference wird bereits im Jahr 2023 – und zwar in Augsburg – stattfinden. Nach einer längeren covidbedingten Pause hat sich der Executive Council der Society dazu entschlossen, die eigentlich nur alle zwei Jahre durchgeführte Konferenz bereits im Jahr 2023 wieder zu veranstalten. Dadurch soll auch gewährleistet werden, daß die Biennial Conferences nicht mit anderen großen rechtshistorischen Konferenzen kollidieren, die nun covidbedingt in geraden Jahren stattfinden sollen.

European Society for Comparative Legal History

24.6.2022

Rezension der Dissertationen von Katharina Doll und Antonio Di Mieri in der Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht

Die Disserationen von Katharina Doll und Antonio Di Mieri sind von dem Grazer Rechtswissenschaftler Gregor Christandl rezensiert worden: (2022) 86 RabelsZ 549-553. Katharina Doll war von 2017 bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin in dem durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Projekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa und hat in diesem Rahmen ihre Arbeit zum Thema "Die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800. Entwicklungen, Erklärungsansätze und Alternativen" verfaßt. Antonio Di Mieri war von 2018 bis 2020 in gleicher Funktion am Lehrstuhl und hat seine Arbeit zu dem Thema "Die Feuerversicherung im italienischen Codice di commercio von 1882. Seeversicherungsrechtliche Tradition, Feuerversicherungspraxis und die Rezeption ausländischen Rechts" erstellt. Beide Arbeiten sind 2021 im Verlag Duncker & Humbot erschienen.

 

Mohr Siebeck

22.6.2022

Rezension des Bandes "A Comparative History of Insurance Law in Europe. A Research Agenda" im Edinburgh Law Review

Der von Phillip Hellwege herausgegeben Band "A Comparative History of Insurance Law in Europe. A Research Agenda" ist von dem Rechtshistoriker Jeffrey Thomson (City University of London) besprochen worden: (2022) 26 Edinburgh Law Review 283-284. Bei dem besprochenen Band handelte es sich um den ersten Band, der aus dem durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Projekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa hervorgegangen ist.

 

Edinburgh University Press

8.6.2022

Rezension des Bandes „Professional Guilds and the History of Insurance. A Comparative Analysis“ in der Zeitschrift "Comparative Legal History"

Der von Phillip Hellwege herausgegebene Band „Professional Guilds and the History of Insurance. A Comparative Analysis“ ist von dem Leidener Rechtshistoriker Gijs Dreijer in der Zeitschrift "Comparative Legal History" besprochen worden: (2022) 10 Comparative Legal History 87-90. Der besprochene Band ist im Rahmen des durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Projekts „A Comparative History of Insurance Law in Europe“ (CHILE) entstanden.

Taylor & Francis

19.2.2022

Dritte Postgraduate Conference der European Society for Comparative Legal History

Am 18. und 19. Februar hat Prof. Dr. Phillip Hellwege die Dritte Postgraduate Conference der European Society for Comparative Legal History ausgerichtet. Die Konferenz richtete sich an fortgeschrittene Doktorandinnen und Doktoranden sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in der Postdoc-Phase, die im Bereich der vergleichenden Rechtsgeschichte arbeiten: Zeynep Yazici Caglar (MPI Frankfurt, Germany): „Professionalising Legal Professions in England and Germany by Legal Education Reforms (1850–1900)“; Dr. Piotr Alexandrowicz (Poznań, Poland): „Early modern comparative law: differentiae iuris civilis et canonici on contracts“; Gianmarco Palmieri (Roma Tre, Italy): „Evolution of punishment and prison reform in the Papal States (1831–1870)“; Dr. Ilya A. Kotlyar (Ghent, Belgium): „‘Ius Commune’ adapting to ‘Ius Proprium’: Medieval learned jurists on the practical issues of debt enforcement“; Niels Fieremans (Ghent, Belgium): „Litigation strategies and the law of commerce in late medieval Bruges“; Igor Krzysztof Adamczyk (Warsaw): „The reduction of the amount of penalty clauses in the Polish Code of Obligations of 1933“; Filip Batselé (Ghent, Belgium): „Bargaining for Protection: The Birth of the Bilateral Investment Treaty (1959–1969)“; Marvin Wiegand (Vrije Universiteit Amsterdam, Netherlands): „Reception of Learned Law in late Medieval Frisia“; Marius Mikkel Kjølstad (Bergen, Norway): „A Norwegian Staatszwecklehre in the 19th Century?“; und Dr. Pietro Schirò (Verona, Italy): „The social jurist movement in Europe“. Eröffnet wurde die Konferenz durch den Präsidenten der European Society for Comparative Legal History, Prof. Dr. Matthew Dyson (Oxford, England). Die Diskussionsleitung lag bei Prof. Dr. Helen Scott (Oxford, England), Prof. Dr. Aniceto Masferrer (Valencia, Spain), Prof. Dr. Annamaria Monti (Bocconi University, Milano, Italy), Prof. Dr. Michał Gałędek (Gdańsk, Poland), Prof. Dr. Jørn Øyrehagen Sunde (Oslo, Norway) und Prof. Dr. Jean-Louis Halpérin (École normale supérieure, France).

ESCLH

2.2.2022

Delphine Sirks, Fire and Life Insurance in the Dutch Republic. Development and legal aspects, Duncker & Humblot, Berlin 2022, 233 S.

In her dissertation, Delphine Sirks assesses the history and development of fire and life insurance in the Dutch Republic (1581- 1795). She tests the generally accepted narrative that fire and life insurance (law) were simply offspring of marine insurance. As a consequence of this narrative, literature generally treats the history of fire and life insurance (law) as annex to the history of marine insurance (law). In her dissertation, Delphine Sirks puts the history of fire and life insurance in the spotlight. Delphine Sirks has written her dissertation as part of the ERC funded research project CHILE. Within the project, she has been a research associate at Augsburg University from 2018 to 2020.

Duncker & Humblot

20.12.2021

Phillip Hellwege, Eine europäische Versicherungsrechtsgeschichte. Ausgangspunkt, Ergebnisse und Perspektiven eines Augsburger Forschungsprojektes, in: Arnd Koch, Michael Kubiciel, Ferdinand Wollenschläger und Wolfgang Wurmnest (Hg.), 50 Jahre Juristische Fakultät Augsburg, Mohr Siebeck 2021, 129-155.

In seinem Beitrag in der Festschrift zum fünfzigfährigen Jubiläum der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg hat Phillip Hellwege den Ausgangspunkt, die Ergebnisse und die Perspektiven seines durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojektes zur europäischen Versicherungsrechtsgeschichte vorgestellt.

Mohr Siebeck

19.10.2021

Rezension der Dissertation von Dr. Thomas Vogl in der Zeitschrift Francia-Recensio 2021/3.

Die von Dr. Thomas Vogl während seiner Zeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl (2017-2020) unter der Betreuung von Phillip Hellwege erstellte Dissertation „Der Einfluss des französischen Rechts auf die Entwicklung der Handelsgerichtsbarkeit in Deutschland im 19. Jahrhundert“ (Berlin, Duncker & Humblot, 2021, 311 S.) ist von dem belgischen Rechtshistoriker Alain Wijffels in dem vom Deutschen Historischen Institut Paris herausgegebenen, digitalen Rezensionsjournal »Francia-Recensio« in der Ausgabe 2021/3 rezensiert worden.

Deutsches Historisches Institut Paris

14.9.2021

Phillip Hellwege (ed.), Essays on a Comparative History of Fire Insurance, Duncker & Humblot, Berlin 2021, 230 S.

The aim of the present volume is to reassess the history of fire insurance and fire insurance law in selected European countries from comparative perspectives. Its point of departure is the observation that today’s state of research is unsatisfactory. Foremost, the history of fire insurance and fire insurance law presents itself differently in the various European historiographies. German authors usually assert that modern fire insurance is rooted in medieval and early modern guild support, and German literature further claims that state-run fire insurance schemes as first established towards the end of the seventeenth century were of particular importance for the development of modern fire insurance. By contrast, English literature often treats fire insurance and fire insurance law as being the offspring of marine insurance. Research in many other European countries follows English literature in treating fire insurance as being firmly rooted in marine insurance. The present volume revisits these different narratives.

Duncker & Humblot

31.8.2021

Laura Zampano, Die Ursprünge der Versicherungsaufsicht in Deutschland und Italien aus historisch-vergleichender Perspektive, Duncker & Humblot, Berlin 2021, 210 S.

In ihrer Dissertation beleuchtet Laura Zampano, von 2015 bis 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiterin und Doktorandin im durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekt zur Geschiche des Versicherungsrechts in Europa, die Genese der Versicherungsaufsicht und des Versicherungsaufsichtsrecht in Deutschland und Italien aus historisch-vergleichender Perspektive.

Duncker & Humblot

17.8.2021

Dorota Miler, Limitations of freedom of contract in the new codifications of the law of obligations in Central and Southeast Europe. An inspiration for the new Polish Civil Code?, in: Zvonimir Slakoper, Ivan Tot (Hg.), The Law of Obligations in Central and Southeast Europe. Recodification and Recent Developments, Routledge, London 2021, S. 68-104.

The Polish Civil Code of 1964 has been subject to many alterations that aimed at adjusting it to the economic, social, and political transformations that took place since 1990 as well as to the law of European Union. Nevertheless, a group of Polish scholars is preparing an academic draft of a new civil code that is to replace the current codification. One of the questions that the drafters must answer is how to limit the freedom of contract in the new codification - where the limitation should be located in the new civil code, what limits there should be and how they should be defined. Dorota Miler evaluates the proposed regulation of the limitations of concluding any legal transaction proposed in the academic draft of the new Polish Civil Code by examining: (1) the current regulation of the limitations of freedom of contract in Polish law and the necessity to modify it; and (2) the limitations of freedom of contract in the newest codifications of the law of obligations in Central and Southeast Europe (particularly, in the civil codes from Lithuania, Estonia, Czech Republic and Hungary as well as the regulations on obligations from Slovenia and Croatia) and arguments supporting their adoption.

Routledge

16.7.2021

Rezension des Bandes „Professional Guilds and the History of Insurance. A Comparative Analysis“ in der Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ)

Der von Phillip Hellwege herausgegebene Band „Professional Guilds and the History of Insurance. A Comparative Analysis“ ist von dem Berliner Versicherungsrechtler Prof. Dr. Christian Armbrüster in der angesehenen Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ) besprochen worden: RabelsZ 85 (2021), 732-735. Der besprochene Band ist im Rahmen des durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Projekts „A Comparative History of Insurance Law in Europe“ (CHILE) entstanden.

Mohr Siebeck

4.6.2021

Phillip Hellwege (ed.), Widows and the History of Insurance, Duncker & Humblot, Berlin 2021, 173 S.

The aim of the latest volume resulting from the ERC-funded project on a comparative history of insurance law in Europe is to analyse the genesis of modern life insurance by focusing on one specific purpose which life insurance serves: seeking provision for widowhood. This focus follows from the understanding that the evolution of life insurance can only be understood if its genesis is embedded in the history of the many competing and often insufficient strategies for the support of widows and the many strategies which widows employed to support themselves. This general framework was different across Europe. By contrast, the fact that life insurance is said to have been banned in some European countries, the different advancement in actuarial science, and the distribution of wealth cannot fully explain the late arrival of modern life insurance in some European countries. Finally, the approach taken in this volume allows to compare English life insurance products to traditional Continental European pension products.

Duncker & Humblot

30.4.2021

Florian Siegwart, Englische und französische Feuerversicherungsbedingungen vor 1900. Gemeinsamkeiten – Einflussnahmen – Unterschiede, Duncker & Humblot, Berlin 2021, 170 S.

In der Literatur wird immer wieder behauptet, die kontinentaleuropäischen Privatversicherer hätten am Ende des 18. Jahrhunderts und sodann vor allem im 19. Jahrhundert im weiten Umfang die Allgemeinen Versicherungbedingungen der englischen Privatversicherer kopiert und übernommen. Diese These überprüft Dr. Florian Siegwart, von 2018 bis 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekt zur Geschiche des Versicherungsrechts in Europa, für das französische Feuerversicherungswesen vor 1900.

Duncker & Humblot

6.4.2021

Antonio Di Mieri, Die Feuerversicherung im italienischen Codice di commercio von 1882. Seeversicherungsrechtliche Tradition, Feuerversicherungspraxis und die Rezeption ausländischen Rechts, Duncker & Humblot, Berlin 2021, 239 S.

In der Literatur wird immer wieder behauptet, daß die Gesetzgeber des 19. Jahrhunderts im Versicherungsvertragsrecht nur die Allgemeinen Versicherungsbedingungen der Versicherungsgesellschaften übernommen hätten. Daneben wird in Bezug auf den italienischen Codice di commercio aus dem Jahr 1882 ein Einfluss des belgischen Gesetzes zum Versicherungsrecht aus dem Jahr 1874 angenommen. Diese Thesen nimmt Dr. Antonio Di Mieri, von 2018 bis 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekt zur Geschiche des Versicherungsrechts in Europa, zum Anlass, die Einflüsse auf die versicherungsvertragsrechtlichen Regelungen des Codice di commercio von 1882 zu untersuchen. Die einzelnen Regelungen betrachtet er dabei in ihrer Anwendung auf die Feuerversicherung. Dr. Di Mieri kommt zu dem Ergebnis, dass ein maßgeblicher Einfluss des belgischen Gesetzes zum Versicherungsrecht vorlag. Daneben erkennt er jedoch auch einen Einfluss des italienischen Seeversicherungsrechts. In Bezug auf die Versicherungspraxis stellt er fest, dass vereinzelt ein Einfluss vorlag, im Übrigen jedoch teilweise erhebliche Unterschiede zwischen gesetzlicher Regelung und Feuerversicherungspraxis bestanden.

Duncker & Humblot

1.4.2021

Phillip Hellwege and Guido Rossi (eds.), Maritime Risk Management. Essays on the History of Marine Insurance, General Average and Sea Loan, Duncker & Humblot, Berlin 2021, 304 S.

Insurance is a legal, an actuarial and a financial product, and it is one out of many risk management strategies. It follows that its history can only be studied in the broader context of the development of such strategies, applying an interdisciplinary approach. The theme of the present volume is maritime risk management. After an overview over the history of insurance, the contributions to the present volume examine different maritime risk management strategies by adopting a variety of methodological approaches. Some contributions focus on normative provisions, others contrast practice with legal scholarship, or focus on the emergence of insurance companies as opposed to individual insurers. Again, other contributions give insights in marine insurance practice in specific cities or analyse insurance practice through the lens of specific insurance litigation. As to the time frame, the different contributions span from antiquity to the nineteenth century.

Duncker & Humblot

19.3.2021

Katharina Doll, Die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800. Entwicklungen, Erklärungsansätze und Alternativen, Duncker & Humblot, Berlin 2021, 210 S.

Dr. Katharina Doll, von 2017 bis 2020 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa, geht in ihrer Dissertation der Frage nach, wie sich die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800 entwickelt hat. Insbesondere untersucht sie die zahlreichen Rechtsinstitute und Finanzprodukte, die in der rechts-, wirtschafts- und sozialhistorischen Forschung als Vorläufer der modernen Lebensversicherung ins Spiel gebracht, jedoch bisher unter diesem Aspekt nicht vertieft untersucht wurden. Dr. Doll komm zu dem Ergebnis, daß sich auf der italienischen Halbinsel, dem vermuteten Entstehungsort der Seeversicherung, keine kontinuierliche Entwicklung von diesen Instituten und Produkten hin zur modernen Lebensversicherung feststellen. Dr. Doll entwickelt Erklärungsansätze für diesen erstaunlichen Befund und betrachtet alternative Absicherungsmodelle. Abschließend unternimmt sie noch einen knappen Vergleich mit der Entwicklung in England.

Duncker & Humblot

11.2.2021

Silvia Karmann, Die Ordonnance de la marine und die französische Versicherungspraxis. Die Entwicklung des Versicherungsvertragsrechts in Frankreich vom Guidon de la mer bis zum Code de commerce, Duncker & Humblot, Berlin 2021, 346 S.

Dr. Silvia Karmann, von 2016 bis 2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa, untersucht in ihrer Dissertation den Einfluss der Versicherungspraxis auf die erste französische Versicherungsvertragsgesetzgebung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Bestimmungen zum Versicherungsvertragsrecht der Ordonnance de la marine von 1681. Dr. Karmann kontextualisiert diese Bestimmungen, indem sie die vorangegangene französische Seeversicherungspraxis und den Guidon de la mer sowie das Seeversicherungsrecht des nachfolgenden Code de commerce von 1807 analysiert.

Duncker & Humblot

4.2.2021

Rezensionen der ersten drei aus dem CHILE-Projekt hervorgegangenen Bände in der Zeitschrift für Europäisches Privatrecht

Die ersten drei aus dem CHILE-Projekt hervorgegangenen Bände sind von Prof. Dr. Leander D. Loacker in der renommierten Zeitschrift für Europäisches Privatrecht besprochen worden: ZEuP 29 (2021), 201-204.

C.H. Beck

15.1.2021

Thomas Vogl, Der Einfluss des französischen Rechts auf die Entwicklung der Handelsgerichtsbarkeit in Deutschland im 19. Jahrhundert, Duncker & Humblot, Berlin 2021, 311 S.

Die Literatur nimmt teilweise nur einen geringen Einfluss des französischen Rechts auf die Entwicklung der deutschen Handelsgerichtsbarkeit an. In der Tat unterscheiden sich die heutigen Kammern für Handelssachen des GVG stark von den französischen Handelsgerichten. Doch begründet die Literatur ihre Annahme nicht genauer. Diese Beobachtung nimmt Dr. Thomas Vogl in seiner Dissertation zum Anlass, sich mit dem Einfluss des französischen Rechts auf die Entwicklung der Handelsgerichtsbarkeit in Deutschland im 19. Jahrhundert zu beschäftigen. Dafür vergleicht er zunächst die Napoleonische Gesetzgebung zu den Handelsgerichten mit den deutschen Handelsgerichtsordnungen bzw. Gerichtsverfassungsgesetzen der frühen Neuzeit. Sodann zeigt er die verschiedenen Entwicklungsstränge in Deutschland in der Zeit von 1814 bis zur Einführung des GVG auf. Die Arbeit von Dr. Thomas Vogl ist während seiner Zeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von 2017 bis 2020 entstanden.

Duncker & Humblot

11.1.2021

Rezension im Revue historique de droit français et étranger von: Phillip Hellwege (Hg.), A Comparative History of Insurance Law in Europe. A Research Agenda, Duncker & Humblot, Berlin 2018, 253 S.

In (2020) Revue historique de droit français et étranger 233-236 rezensiert Luisa Brunori (Université de Lille) den von Phillip Hellwege herausgegebenen Band "A Comparative History of Insurance Law in Europe. A Research Agenda". Es handelte sich um den ersten Band, der aus dem durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Projekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa hervorgegangen ist.

Dalloz

7.1.2021

Dorota Miler, Codifications of the law of obligations in Central and Southeast Europe in the context of the proposed regulation of the freedom of contract in a new Polish Civil Code, (2020) 4 Transformacje Prawa Prywatnego (Transformationen des Privatrechts) 167-198.

In ihrem Beitrag erörtert Dr. Dorota Miler die Grenzen der Vertragsfreiheit in den jüngsten Kodifikationen in Mittel- und Südosteuropa (insbesondere in Litauen, Estland, der Tschechischen Republik und Ungarn sowie in den Gesetzen zur Regelung des Schuldrechts in Slowenien und Kroatien) und in den ausgewählten Instrumenten der Harmonisierung des europäischen Privatrechts sowie im BGB, im niederländischen Zivilgesetzbuch und im Zivilgesetzbuch von Quebec. Die Autorin analysiert die Regelungen dabei vor dem Hintergrund der Diskussionen der entsprechenden Regelungen im akademischen Entwurf eines neuen polnischen Zivilgesetzbuchs. Der Aufsatz ist abrufbar unter: http://www.transformacje.pl/en/2020/12/4-2020-2/

Jagiellonian University

23.12.2020

Thomas Vogl, French Influences on Germany’s Commercial Courts in the Nineteenth Century, (2020) 88 Tijdschrift voor Rechtsgeschiedenis 469-494.

Dr. Thomas Vogl, von 2017 bis 2020 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl tätig, stellt in seinem Beitrag in der renommierten rechtshistorischen Zeitschrift „Tijdschrift voor Rechtsgeschiedenis“ die Kernthesen seiner unter der Betreuung von Phillip Hellwege entstandenen Doktorarbeit einem englischsprachigen Publikum vor. Dr. Vogl untersucht den Einfluß des französischen Rechts auf die Entwicklung der Handelsgerichtsbarkeit in Deutschland im 19. Jahrhundert. Dafür vergleicht er die Napoleonische Gesetzgebung zu den Handelsgerichten mit den deutschen Handelsgerichtsordnungen bzw. Gerichtsverfassungsgesetzen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Sodann zeigt er die verschiedenen Entwicklungsstränge in Deutschland in der Zeit von 1814 bis zur Einführung des GVG auf.

Brill

2.11.2020

Phillip Hellwege, From Guild Welfare to Bismarck Care. Professional guilds and the origins of modern social security and insurance law in Germany, Duncker & Humblot, Berlin 2020, 348 S.

German literature on the history of insurance stresses the importance of professional guilds for the shaping of insurance and insurance law. Similarly, scholars researching the genesis of Germany’s social security claim the importance of guilds as predecessor of social security. However, there is a problem with both narratives: the impact of guilds is commonly asserted but has never been analytically established. Against this background, the present contribution offers an analysis of the support offered by professional guilds from the Middle Ages to the nineteenth century. Its overall conclusion is that modern literature is correct in holding that Germany’s social security is rooted in guild welfare. However, medieval guild support had to go through two phases of transformation in the early modern period and in the nineteenth century before it was apt as a model for Bismarck’s social security legislation. By contrast, professional guilds had no direct impact on modern insurance and insurance law.

Duncker & Humblot

18.9.2020

Phillip Hellwege (ed.), Professional Guilds and the History of Insurance. A Comparative Analysis, Duncker & Humblot, Berlin 2020, 288 S.

German literature claims that modern insurance (law) has three roots: marine insurance, the co-operative protection provided by medieval and early modern guilds, and state-run insurance schemes. By contrast, English scholars suggest that there is only one root for modern insurance (law): marine insurance (law). The literature on the developments in other European countries follows similar narratives. It seems that in these countries, guilds have had no influence on the formation of insurance. The aim of the volume is to test these different narratives. More specifically, the objective is to assess from a comparative perspective (i) whether it is possible to analyse in terms of insurance the support offered by medieval and early modern professional guilds to members in need and (ii) whether guild support had a lasting impact on the development of modern insurance and insurance law. To this end, the present volume covers various European countries followed by a comparative analysis.

Duncker & Humblot

25.8.2020

Thomas Zott, Die Regulierung des Homesharing. Eine rechtsvergleichende und rechtsökonomische Untersuchung des Geschäftsmodells der Kurzzeitvermietung privaten Wohnraums über Online-Plattformen, Duncker & Humblot, Berlin 2020, 348 S.

Die sogenannte Sharing Economy verfolgt das sinnhafte Ziel, Ressourcen optimal zu nutzen. Doch gerade im Bereich des Homesharing besteht bei der Kurzzeitvermietung die Sorge einer drohenden Wohnraumverknappung. Diese Problemstellung nimmt Dr. Thomas Zott zum Anlass, das Homesharing aus öffentlich-rechtlicher Perspektive zu analysieren und der Frage nach Regulierungsstrategien und Regulierungsmöglichkeiten nachzugehen. Auf Grundlage einer rechtsvergleichenden und rechtsökonomischen Analyse arbeitet er einen Gesetzgebungsvorschlag für die Zukunft aus. Die von Prof. Dr. Ferdinand Wollenschläger betreute Doktorarbeit entstand, während Dr. Zott am Lehrstuhl von Prof. Dr. Hellwege als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. als Wissenschaftliche Hilfskraft tätig war.

Duncker & Humblot

17.8.2020

Dorota Miler, The EU Succession Regulation and forced heirship: a potential violation of German public policy?, (2020) 16(2) Journal of Private International Law 334-349.

In ihrem Beitrag erörtert Dr. Dorota Miler, ob und in welchen Fällen die Anwendung eines ausländischen Pflichtteilsrechts nach der Europäischen Erbrechtsverordnung zu einem Verstoß gegen die deutsche öffentliche Ordnung und dadurch zur Anwendung von Artikel 35 der Verordnung führen kann. Dabei analysiert Dr. Miler insbsondere solche Fälle, in denen für die Nachfolge des Verstorbenen das Recht eines anderen EU-Mitgliedstaates gilt, der den Entzug des Pflichtteilsrechts unter Umständen erlaubt, die nach deutschem Recht als nicht ausreichend erachtet werden. Das Problem eines möglichen Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung aufgrund der Anwendung des ausländischen Pflichtteilsrechts ist vor allem in Deutschland von Bedeutung wegen des (ungewöhnlichen) Verfassungsschutzes des Pflichtteilsrechts und wegen der großen Anzahl von in Deutschland lebenden Ausländern. Der Artikel berücksichtigt die relevanten Bestimmungen der EU-Erbrechtsverordnung, die Doktrin der öffentlichen Ordnung in Deutschland und gesetzliche Bestimmungen über den Entzug des Pflichtteilsrechts in ausgewählten EU-Mitgliedsstaaten.
 

Taylor and Francis

1.8.2020

Veronika Leitenbacher, Die Entwicklung der Versicherungsaufsicht in Frankreich. Vom Ancien Régime bis zum ersten Versicherungsaufsichtsgesetz 1938, Duncker & Humblot, Berlin 2020, 248 S.

Dr. Veronika Leitenbacher, von 2016 bis 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa, legt mit ihrer Dissertation eine umfassende Untersuchung zur Entwicklung der Versicherungsaufsicht in Frankreich vom Ancien Régime bis zum Erlass des ersten Versicherungsaufsichtsgesetzes 1938 vor. Ausgangspunkt ihrer Untersuchung ist die Beobachtung, daß in der nur spärlich vorhandenen modernen französischen Literatur meist ein inkohärentes Bild der Entwicklungsgeschichte der französischen Versicherungsaufsicht gezeichnet wird. Dr. Leitenbacher beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit drei Fragen: Wie und warum griff der französische Staat in den Versicherungssektor ein? Ist eine Kontinuität in der Weiterentwicklung versicherungsaufsichtsrechtlicher Maßnahmen erkennbar? Bilden diese bereits Aufsichtssysteme, welche Einfluss auf die spätere Versicherungsaufsicht hatten und haben?

 

 

Duncker & Humblot

15.7.2020

Dorota Miler, Evasion of the law resulting from application of the Succession Regulation, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht 84 (2020), 615-636.

In ihrem Beitrag in der RabelsZ erörtert Dorota Miler, ob und in welchen Fällen die Ausübung einer Rechtswahl für die Rechtsnachfolge nach Art. 22 der Europäischen Erbfolgeverordnung als Rechtsumgehung des internationalen Privatrechts eingestuft werden könnte. Dr. Miler entwickelt die Ansicht, dass die Ausübung dieser Rechtswahl unter bestimmten Umständen durchaus als eine Umgehung des ansonsten geltenden Rechts verstanden werden kann, die potentiell zu einem unangemessenen Ergebnis führt. Da es nach deutschem Recht schwierig ist, einer Person das Pflichtteilsrecht zu entziehen, könnte ein Erblasser sich den deutschen Normen entziehen, indem er das Recht seiner Staatsangehörigkeit wählt, um seine Rechtsnachfolge von Todes wegen zu regeln, und dadurch einen Anspruch auf Pflichtteilsrecht verringert oder beseitigt.

 

 

Mohr Siebeck

31.3.2020

Dorota Miler, Czynności prawne mające na celu obejście ustawowego prawa pierwokupu (Rechtsgeschäfte zur Umgehung des gesetzlichen Vorkaufsrechts), (2020) (3) Przegląd Sądowy (Gerichtliche Umschau) 56-69.

In der polnischen Literatur ist es anerkannt, daß das Vorkaufsrecht (Art. 596–602 des polnischen ZGB) besonders anfällig für Vereitelungen ist und dem Verkaufsberechtigten keinen ausreichenden Schutz bietet. Dorota Miler schlägt vor, Rechtsgeschäfte, die zur Vereitelung des Vorkaufsrechts führen, nicht als Scheingeschäfte, sondern als Rechtsumgehung (Art. 58 § 1 des polnischen Zivilgesetzbuches) zu qualifizieren. Sie bespricht die relevante Rechtsprechung als auch die Voraussetzungen und rechtlichen Konsequenzen der Anwendung der Rechtsumgehung nach polnischem Recht.

Wolters Kluwer Polska

30. Januar 2020

Phillip Hellwege und Marta Soniewicka (Hg.), Die Einheit der Rechtsordnung. Annäherungen – Bestandsaufnahmen – Reflexionen, Mohr Siebeck, Tübingen 2020, VIII 227 S.

Der gemeinsam von Phillip Hellwege und Marta Soniewicka herausgegebene Band geht aus dem 9. Krakauer-Augsburger Symposion hervor, das am 27. und 28. Oktober 2017 in Augsburg stattfand. Die Tradition der Krakauer-Augsburger Symposien sind im Jahr 2002 von Prof. Dr. Dr. h.c. Jerzy Stelmach und Prof. Dr. Reiner Schmidt begründet worden. Sie sind das Herzstück einer engen wissenschaftlichen Kooperation der Juristischen Fakultäten der Jagiellonen-Universität in Krakau und der Universität Augsburg und werden in jedem zweiten Jahr abwechselnd in Krakau und Augsburg durchgeführt.

 

In seinem eigenen Beitrag mit dem Titel „Schadensersatz und Sanktion. Ein Plädoyer für eine rechtsfolgenorientierte Unterscheidung von Deliktsrecht und Strafrecht“ beleuchtet Phillip Hellwege die Grenzziehungen zwischen Deliktsrecht und Strafrecht aus dem Blickwinkel des Grundsatzes der Einheit der Rechtsordnung.

 

 

 

Mohr Siebeck

27. Januar 2020

Ernennung zum Vorsitzenden im Wissenschaftlichen Beirat nach dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz (BayEFG)

Bereits seit 2016 ist Phillip Hellwege Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats nach dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz (BayEFG). Nunmehr hat der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, MDL, Phillip Hellwege zum Vorsitzenden im Wissenschaftlichen Beirat ernennt. Aufgabe des Beirates ist es, die Förderprogramme des Elitenetzwerks Bayern - das Max Weber-Programm Bayern, die Forschungsstipendien sowie das Marianne Plehn-Programm - inhaltlich und programmatisch zu begleiten. 

Elitenetzwerk Bayern

20. Januar 2020

Rezensionen der ersten drei aus dem CHILE-Projekt hervorgegangenen Bände in der RabelsZ

Die ersten drei aus dem CHILE-Projekt hervorgegangenen Bände sind nunmehr von Prof. Dr. Jens Gal in drei Einzelrezensionen in der renommierten Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht besprochen worden: RabelsZ 84 (2020), 158-162, 162-165, 165-166.

Mohr Siebeck

20. Januar 2020

Dorota Miler, Czynności mające na celu obejście ustawy na tle orzecznictwa sądów polskich (Rechtsgeschäfte zur Umgehung des Gesetzes vor dem Hintergrund der Rechtsprechung der polnischen Gerichte), (2019) 81(4) Ruch Prawniczy, Ekonomiczny i Socjologiczny (Zeitschrift für Recht, Wirtschaft und Soziologie) 109-122.

Dr. Miler beschreibt in ihrem Aufsatz die Bedeutung der Rechtsumgehung in der polnischen Rechtsprechung, prüft kritisch die Voraussetzungen der Feststellung einer Rechtsumgehung, bringt Argumente für den autonomen Charakter der Rechtsumgehung im polnischen Recht vor und präsentiert die Funktionen des Verbots der Rechtsumgehung im polnischen Privatrecht auf Grundlage ihrer Analyse der Urteile polnischer Gerichte.

Adam-Mickiewicz-Universität Posen

20. Januar 2020

Rezension in RabelsZ von: Daniela Titz, Das Vindikationslegat, Mohr Siebeck, Tübingen 2017, 437 S.

Dr. Daniela Titz war von 2014 bis 2016 als Wissenschaftliche Mitarbeiterhin am Lehrstuhl tätig. In dieser Zeit entstand ihre von Phillip Hellwege betreute Doktorarbeit zum Vindikationslegat. Die Arbeit war als Band 64 der Studien zum Privatrecht erscheinen. Sie ist im neuesten Heft der Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht von Jan Peter Schmidt besprochen worden: RabelsZ 84 (2020), 192-198.

Mohr Siebeck

9. Januar 2020

Vortrag am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg

Am 9. Januar 2020 hielt Phillip Hellwege am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg einen Vortrag mit dem Titel: Die durch mittelalterliche Zünfte gewährte soziale Sicherung als Wurzel des modernen (Sozial-)Versicherungsrechts?

13. Dezember 2019

Vortrag von Dr. Dorota Miler in Zagreb

am 12. und 13. Dezember 2019 fand an der Universität Zagreb die „Zagreb International Conference on the Law of Obligations“ statt. Dr. Dorota Miler hielt am 12. Dezember eine Vortrag mit dem Titel „Limitations of freedom of contract in the new codifications in Central and Southeast Europe as an example for the new Polish Civil Code“.

 

Privat

15. November 2019

Vortrag von José Franco-Chasan in Madrid

Vom 13. bis zum 15. November 2019 fand in an der Universidad Autónoma de Madrid eine Konferenz mit dem dem Titel „Weimar Moments: Constitutionalising Mass Democracy in Germany, Italy, Spain, and Beyond“ statt. José Franco-Chasan hielt am 15. November einen Vortrag: „A Silenced Theory: Spinoza’s Contribution Behind Weimar Moments“.

 

Privat

14. November 2019

Michael Bachmann, Die französischen Lebensversicherungsbedingungen zwischen 1788 und 1880. Englischer Einfluss und autonome Entwicklung, Duncker & Humblot, Berlin 2019, 388 S.

Die moderne Forschung behauptet regelmäßig, englische Versicherer hätten die kontinentaleuropäische Versicherungspraxis und das kontinentaleuropäische Versicherungsrecht maßgeblich geprägt. Vor allem die französischen Lebensversicherer sollen englische Versicherungsbedingungen schlicht übernommen haben. Doch ist diese Behauptung bisher nicht Gegenstand einer grundlegenden Untersuchung gewesen. Dr. Michael Bachmann, von 2015 bis 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa, nimmt sie zum Anlass, die Entwicklung französischer Lebensversicherungsbedingungen zwischen 1788 und 1880 zu untersuchen. Er arbeitet Einflüsse durch englische Lebensversicherer heraus, erkennt aber auch autonome Entwicklungen.

Duncker & Humblot

8. November 2019

Sinem Ogis, The Influence of Marine Insurance Law on the Legal Development of Life and Fire Insurance in England, Duncker & Humblot, Berlin 2019, 244 S.

Dr. Sinem Ogis, von 2015 bis 2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa, geht in ihrer nunmehr veröffentlichten Doktorarbeit der Frage nach, ob die Seeversicherung die Wurzel des gesamten englischen Versicherungswesens und Versicherungsrechts ist. In der Tat schreibt die englische Literatur der Seeversicherung regelmäßig diese Bedeutung zu. Dr. Ogis zeichnet in ihrer Arbeit ein differenziertes Bild.

Duncker & Humblot

15. September 2019

Rezensionen der ersten drei aus dem CHILE-Projekt hervorgegangenen Bände

In (2019) 27 Rechtsgeschichte - Legal History 375-377 hat der Frankfurter Rechtshistoriker Prof. Dr. Albrecht Cordes die ersten drei aus dem CHILE-Projekt hervorgegangenen Bände rezensiert.

 

Zudem ist bereits am 5. September 2019 eine online-Rezension des Tontinen-Bandes von Chris Lewin auf „The Actuary - The Magazine of the Institute and Faculty of Actuaries“ erschienen. 

Vittorio Klostermann

14. September 2019

Fünfte Konferenz zur vergleichenden Geschichte des Versicherungsrechts: Die Geschichte des Feuerversicherungsrechts

Am 13. und 14. September 2019 veranstaltete Prof. Dr. Phillip Hellwege die fünfte Konferenz im Rahmen des durch einen ERC-Consolidator Grant geförderten Projektes „A Comparative History of Insurance Law in Europe“. Sie nahm das Feuerrisiko in den Blick. Aus vergleichender Perspektive wurden die Ursprünge der Feuerversicherung, ihre historische Entwicklung, die Struktur der Feuerversicherer sowie die angebotenen Produkte in den Niederlanden, England, Frankreich, Italien, Spanien, Skandinavien und Deutschland beleuchtet. Auf dieser Grundlage wurden sodann die Entwicklung des Feuerversicherungsrechts näher analysiert. Als auswärtige Gäste sprachen Prof. Dr. Maura Fortunati und Dr. Federica Furfaro (beide Genua), Prof. Dr. Jerònia Pons Pons (Sevilla), Dr. Sinem Ogis (ehemalige Projektmitarbeiterin), Prof. Dr. David Deroussin (Lyon) sowie Dr. Martin Sunnqvist (Lund). Auch Doktorandinnen und Doktoranden aus dem Projekt haben einzelne Länder in eigenen Vorträgen abgedeckt: Delphine Sirks, Matthias Bogner und Ervis Caja. An die Vorträge schlossen sich Diskussionen an, an denen sich auch alle übrigen Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter beteiligten. Ein Tagungsband ist in Vorbereitung.

Privat

12. September 2019

Teilnahme von Dorota Miler am 8. Journal of Private International Law Conference 2019 in München

Vom 12. bis zum 14. September 2019 nahm Dr. Dorota Miler, seit Oktober 2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin am Lehrstuhl, an der 8. Journal of Private International Law Conference 2019 an der Ludwig Maximilians Universität München teil. Im Rahmen des Panels „Nachfolge und Vormundschaft“ hielt Dr. Miler einen Vortrag mit dem Titel „A potential case of law evasion resulting from application of the harmonized rules of private international law in matters of succession“.

28. Juli 2019

José Franco-Chasán nimmt am Sommerseminar "Moral Foundations of Law" am Witherspoon Institute, Universität Princeton teil.

José Franco-Chasán, who is "Wissenschaftlicher Mitarbeiter" and PhD-student at the chair since October 2018, was selected to participate in the summer seminar "Moral Foundations of Law" organized by the conservative Witherspoon Institute and the University of Princeton. "Moral Foundations of Law" was a one-week program (21-27/7/2019) investigating the relationship between sound norms of critical morality and civil law. Evening lectures were presented by legal experts, including appellate court judges and law professors.

Privat

27. Juli 2019

Dr. Stefan Kolper, Der Schutz von Verbraucherbürgen. Art. IV.G.4:101 ff. DCFR als taugliches Modell für das deutsche Recht?, Verlag Dr. Kovač, Hamburg 2019, 288 S.

Dr. Stefan Kolper war von 2011 bis 2013 und dann noch einmal im Jahr 2017 am Lehrstuhl tätig. In dieser Zeit hat er seine Doktorarbeit zum Schutz von Verbraucherbürgen verfaßt bzw. die Arbeit daran abgeschlossen. Dr. Kolper wirft in seiner Arbeit die Frage auf, ob die Art. IV.G.4:101 ff. DCFR als taugliches Modell für das deutsche Recht dienen können, um den Schutz von Verbraucherbürgen fortzuentwickeln.

Verlag Dr. Kovac

24. Juli 2019

Gastvortrag von Prof. Dr. Walter Doralt von der Universität Graz.

Am 24. Juli 2019 war Prof. Dr. Walter Doralt von der Universität Graz zu Gast in Augsburg. Er hielt einen Vortrag mit dem Titel: "'Existenzvernichtungshaftung' von Geschäftsleitern als methodisches Problem".

17. Juli 2019

Phillip Hellwege, Die Beachtlichkeit von Gebräuchen nach § 10 AT ZGB aus deutscher und europäischer Perspektive, ZChinR 2019, 72-83.

In seinem Beitrag in der Zeitschrift für Chinesisches Recht beleuchtet Phillip Hellwege eine Vorschrift aus dem neuen chinesischen AT ZGB aus deutscher und europäischer Perspektive und entwickelt so einen Auslegungsvorschlag. Der Beitrag basiert auf einem Vortrag, den Phillip Hellwege im Rahmen einer von Claudia Schubert (Hamburg) und Jan von Hein (Freiburg) organisierten und von der DFG geförderten deutsch-chinesischen Tagung "Die Kodifikation der Vertragsfreiheit im chinesischen, deutschen und europäischen Zivilrecht" in Freiburg gehalten hat.

Deutsch-Chinesische Juristenvereinigung e.V.

10. Juli 2019

Rezension im Cambridge Law Journal von: Phillip Hellwege (Hg.), A Comparative History of Insurance Law in Europe. A Research Agenda, Duncker & Humblot, Berlin 2018, 253 S.

In (2019) 78 Cambridge Law Journal 465-468 rezensiert Guido Rossi (Edinburgh Law School) den von Phillip Hellwege herausgegebenen Band "A Comparative History of Insurance Law in Europe. A Research Agenda". Es handelte sich um den ersten Band, der aus dem durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Projekt zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa hervorgegangen ist.

Cambridge University Press

6. Juli 2019

Vierte Konferenz zur vergleichenden Geschichte des Versicherungsrechts in Europa: Die Versorgung von Witwen.

Am 5. und 6. Juli 2019 veranstaltete Prof. Dr. Phillip Hellwege in Augsburg die vierte Konferenz im Rahmen des von der EU geförderten Projekts „A Comparative History of Insurance Law in Europe“. Nachdem die erste Konferenz im Rahmen des durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Forschungsprojekts eine vergleichende Bestandsaufnahme der versicherungsrechtshistorischen Forschung in Europa geleistet hat, hat sich die zweite Konferenz mit Tontinen einem für die Versicherungsrechtsgeschichte wichtigen Finanzprodukt gewidmet. Die dritte Konferenz hat sich mit Gilden und Zünfte einer wichtigen Institution zugewendet, die für die Versicherungsrechtsgeschichte bedeutsame Sicherungsleistungen angeboten hat. Die am 5. und 6. Juli 2019 nun durchgeführte Konferenz nahm mit der Versorgung von Witwen eine besondere Gruppe Begünstigter in den Blick. Eingeladen waren Prof. Dr. Geoffrey W. Clark (New York), Prof. Dr. Bram van Hofstraten und Manon Moerman (Maastrich), Dr. Martin Sunnqvist (Lund), José Antolin Nieto Sánchez und Maria del Mar Hernández Escudero (Madrid), Giovanni Ceccarelli (Parma) und Christel Chaineaud (Bordeaux). Ausführlich diskutierten die angereisten Gäste mit den Projektmitarbeitern. Ein Tagungsband ist in Vorbereitung.

Privat

3. Juli 2019

Dr. Hanns-Peter Kollmann erhält den Dissertationspreis der Kanzlei Arnecke Sibeth Dabelstein.

Dr. Hanns-Peter Kollmann hat für seine Dissertation zu autonomen und intelligenten Wertpapierhandelssystemen den Dissertationspreis der Wirtschaftskanzlei Arnecke Sibeth Dabelstein erhalten. Dr. Kollmann war von 2015 bis 2018 am Lehrstuhl als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und als Doktorand tätig. Der Preis wurde auf der Akademischen Jahresfeier der Fakultät am 3.7.2019 verliehen.

© Universität Augsburg

29. Juni 2019

Zweite Postgraduate Conference der European Society for Comparative Legal History.

Am 28. und 29. Juni hat Prof. Dr. Phillip Hellwege die Zweite Postgraduate Conference der European Society for Comparative Legal History in Augsburg ausgerichtet. Die Konferenz richtete sich an fortgeschrittene Doktorandinnen und Doktoranden sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in der Postdoc-Phase: Martina D’Onofrio (Verona/Bayreuth): "The pactum de non petendo from a historical-comparative perspective"; Wojciech Bańczyk (Kraków): "Payment on death from the bank saving account – transfer wealth on death outside inheritance"; Dr. Imanol Merino Malillos (Universität des Baskenlandes): "The torment of the republic. The juridical-political scope of judicial torture in the early modern centuries: a comparison between Scotland and Biscay in the 17th century"; Dr. Judit Beke Martos (Bochum): "Self-Adapting Contracts between the Governor and the Governed …? Reassessing the Changing Relationship between the Head of State and the People over Time"; Marco in ‘t Veld (Brüssel): "Looking Behind the Labels: Mercantile Customary Law in Lyon and Amsterdam (early 18th-century)"; Antoni Lahondès (Paris II/Montréal): "The Proclamation of 1763: how to enforce a trans-colonial 'constitution' among four different governments?"; Justine K. Collins (MPI für Europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt): "Analysis of English Societal Laws as the Origins of the Comprehensive Slave Laws of the British West Indies"; Florentine Stolker (Oxford): "Reinventing the wheel of insolvency by misfortune. Comparing early modern English 'bills of conformity'"; Dr. Marianna Vasara-Aaltonen (Helsinki): "The History of Legal Aid in Finland, ca. 1880–2000"; Prof. Dr. Inge Van Hulle (Tilburg): "'A Disappointment bitterer than Jordan Apples': African 19th-Century Accounts of European International Law"; Clotilde Fontaine (Lille): "Public Prosecution at Flanders' Parlement in the late 17th and early 18th centuries"; Fernando Liendo Tagle (Huelva): "'No man is an island, entire of itself'. Legal Journals, Universities and Legal Disciplines in Spain and France. Interrelationships across half a century (1836-1884)". Die Diskussionen leiteten Prof. Dr. Mia Korpiola (Turku), Prof. Dr. Annamaria Monti (Bocconi Universität, Mailand), Prof. Dr. Wim Decock (KU Leuven), Prof. Dr. Matthew Dyson (Oxford), Prof. Dr. Aniceto Masferrer (Valencia) sowie Phillip Hellwege.

Privat

26. Juni 2019

Gastvortrag von Prof. Dr. Susanne Augenhofer von der Universität Erfurt.

Am 26. Juni 2019 war Prof. Dr. Susanne Augenhofer von der Universität Erfurt zu Gast in Augsburg. Sie hielt einen Vortrag mit dem Titel: "Die Einer-für-alle-Klage - wirklich alle? Gedanken zum persönlichen Anwendungsbereich der Musterfeststellungsklage".

Privat

21. Juni 2019

Teilnahme von José Franco-Chasán an einem internationalen Seminar zur Strafrechtsgeschichte in Valencia.

Am 20. und 21. Juni 2019 nahm José Franco-Chasán, seit Oktober 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl, an einem internationalen Seminar zur Strafrechtsgeschichte in Valencia teil. Das von Yves Cartuyvels (Universität Saint-Louis, Brüssel) and Aniceto Masferrer (Valencia) organisierte Seminar widmete sich zwei unterschiedlichen Themenkreisen: "The influence of the 1810 French Penal Code on Penal Codification in 19th-Century Europe: Myth or reality?" und "The birth of penal positivism in Europe and Latin-America: rise and resistances". Franco-Chasán hielt zwei Vorträge: "Code and Especial Laws in Civil Law and Criminal Law: The Spanish Case" sowie "The reception of Social Defence in Spain: Pedro Dorado Montero".

Privat

14. Juni 2019

Teilnahme von Phillip Hellwege, Katharina Doll, Veronika Leitenbacher und Delphine Sirks an der internationalen Konferenz "Risk and the Insurance Business in History" in Sevilla.

Vom 11. bis zum 14. Juni 2019 fand in Sevilla eine interdisziplinäre Konferenz zur Versicherungsgeschichte statt. Organisiert wurde sie von den beiden Wirtschaftshistorikern Jerònia Pons Pons (Sevilla) und Robin Pearson (Hull). Während Phillip Hellwege ein Panel zur Versicherungsrechtsgeschichte organisierte und leitete, stellten die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Doktorandinnen am Lehrstuhl, Katharina Doll, Veronika Leitenbacher und Delphine Sirks, erste Ergebnisse ihrer Dissertationsprojekte vor. Ebenfalls einen Vortrag hielt die ehemalige Mitarbeiterin am Lehrstuhl Dr. Sinem Ogis.

Privat

8. Juni 2019

Teilnahme von Katharina Doll, Delphine Sirks und José Franco-Chasán am "25th Annual Forum of Young Legal Historians" in Brüssel.

Vom 5. bis zum 8. Juni 2019 fand in Brüssel das 25th Annual Forum of Young Legal Historians in Brüssel statt. Katharina Doll, Delphine Sirks und José Franco-Chasán - alle drei sind am Lehrstuhl als Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Doktorandinnen und Doktoranden tätig - stellten Forschungsergebnisse einem internationalen Publikum vor. Ebenfalls anwesend war die ehemalige Mitarbeiterin am Lehrstuhl Dr. Sinem Ogis.

Privat

4. Juni 2019

José Franco-Chasán erhält Henri-Rieben-Scholarship der Jean Monnet Foundation for Europe für einen Forschungsaufenthalt in Lausanne.

José Franco-Chasán, seit Oktober 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl, erhielt ein Henri-Rieben-Scholarship der Jean Monnet Foundation for Europe für einen Forschungsaufenthalt an der Universität Lausanne. Vom 7. Mai 2019 bis zum 4. Juni 2019 forschte er dort an einem Veröffentlichungsvorhaben mit dem Arbeitstitel: "Citizenship and Nation: A Review as to their Effectiveness".

Privat

31. März 2019

Dr. Hanns-Peter Kollmann, Autonome und intelligente Wertpapierhandelssysteme. Analyse, Regulierung und Haftung, Mohr Siebeck, Tübingen 2019, 525 S.

Dr. Hanns-Peter Kollmann war von 2015 bis 2018 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl tätig und hat in dieser Zeit seine Doktorarbeit zu autonomen und intelligenten Wertpapierhandelssystemen verfaßt. Solche Systeme können Wertpapierkurse beeinflussen, und daraus können finanzielle Schäden bei Marktteilnehmern resultieren. Nach geltendem Recht sind solche Schäden nicht ersatzfähig. Dr. Kollmann untersucht vor diesem Hintergrund, ob neue Haftungsvorschriften für Systemhersteller und -betreiber eingeführt werden sollten. Die Arbeit ist als Band 61 in den Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht erschienen.

Mohr Siebeck

5. Dezember 2018

Stefan Lorenzmeier, Dorota Miler (Hrsg.), New Law. Suggestions for Reforms and Improvements of Existing Legal Norms and Principles, Baden-Baden 2018, 408 S.

In dem von Stefan Lorenzmeier und Dorota Miler herausgegebenen Band beleuchten internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler Ideen zur Weiterentwicklung und Verbesserung der nationalen Rechte sowie des europäischen und internationalen Rechts. Dorota Miler, seit 2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, hat sich in ihrem Beitrag dabei mit dem Pflichtteilsrecht in ausgewählten Rechtsordnungen beschäftigt.

Nomos Verlag

30. November 2018

Vortrag von Silvia Karmann und Sinem Ogis auf der Ius Commune Conference 2018 in Amsterdam.

Frau Sinem Ogis und Frau Silvia Karmann nahmen am 29. und 30. November an der Ius Commune Conference 2018 in Amsterdam teil. Frau Ogis und Frau Karmann sind beide im Rahmen des Forschungsprojektes CHILE als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Doktorandinnen beschäftigt. In dem Workshop "Ius Commune in the Making: Changing Methods and the Dynamics of Law in the History of Private Law" haben beide erste Ergebnisse aus ihren Dissertationsprojekten vorgetragen. Frau Ogis sprach zum Thema "Insurable Interest, the Book of Orders and the Development of the English case law on Marine, Life and Fire Insurance". Frau Karmanns Vortrag hatte den Titel: "The influence of the Guidon de la mer on early insurance contract law legislation in France".

Privat

16. November 2018

Sinem Ogis zu Gast an der Eötvös Loránd Universität in Budapest.

Frau Sinem Ogis, seit Oktober 2015 im Rahmen des Forschungsprojektes CHILE als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl, besuchte über das Erasmus Staff Mobility Programm vom 12. bis 16. November die Eötvös Loránd Universität (ELTE) in Budapest, um dort für eine Woche zu lehren. In ihren Veranstaltungen ging sie auf sogenannte warranties im englischen Versicherungsrecht, Bestandteile von Versicherungsverträgen, die Entwicklung der Voraussetzung des Versicherungsinteresses und allgemein die Geschichte des See-, Lebens- und Feuerversicherungsrechts in England ein. An den Veranstaltungen nahmen neben Studierenden auch Professoren teil.

Privat

05. Oktober 2018

Phillip Hellwege, A History of Tontines in Germany. From a multi-purpose financial product to a single-purpose pension product, Duncker & Humblot, Berlin 2018, 188 S.

Tontinen sind ein Leibrentenprodukt. Investoren erwerben Anteile, und die Renten auf das so eingeworbene Gesamtkapital werden jeweils unter den überlebenden Investoren aufgeteilt. Je mehr Investoren sterben, desto höher ist die jährliche Rente der überlebenden Investoren, bis der Letztüberlebende die Rente auf das Gesamtkapital erhält. Mit dem Tod des letzten Investoren erlöscht die Pflicht des Ausgebers, Renten zu zahlen. Das Kapital muß von ihm nicht zurückgezahlt werden. Tontinen dienen Investoren als ein frühes Rentenprodukt. Ausgeber können sie nutzen, um Kapital aufzubringen. Tontinen sollen von Lorenzo Tonti (1602-1684) erfunden worden sein. Er hat sie 1653 Kardinal Mazarin (1602-1661) zur Sanierung des französischen Staatshaushalts vorgeschlagen.

In seiner Monographie  beleuchtet Phillip Hellwege die Geschichte der Tontinen in Deutschland. Er untersucht ihre Verbreitung in Deutschland, ihre verschiedenen Ausformungen und ihren Einfluß auf die Lebensversicherung und das Lebensversicherungsrecht.

Duncker & Humblot

5. Oktober 2018

Phillip Hellwege (Hg.), The Past, Present, and Future of Tontines. A Seventeenth Century Financial Product and the Development of Life Insurance, Duncker & Humblot, Berlin 2018, 413 S.

Tontinen sind ein Leibrentenprodukt. Investoren erwerben Anteile, und die Renten auf das so eingeworbene Gesamtkapital werden jeweils unter den überlebenden Investoren aufgeteilt. Je mehr Investoren sterben, desto höher ist die jährliche Rente der überlebenden Investoren, bis der Letztüberlebende die Rente auf das Gesamtkapital erhält. Mit dem Tod des letzten Investoren erlöscht die Pflicht des Ausgebers, Renten zu zahlen. Das Kapital muß von ihm nicht zurückgezahlt werden. Tontinen dienen Investoren als ein frühes Rentenprodukt. Ausgeber können sie nutzen, um Kapital aufzubringen. Tontinen sollen von Lorenzo Tonti (1602-1684) erfunden worden sein. Er hat sie 1653 Kardinal Mazarin (1602-1661) zur Sanierung des französischen Staatshaushalts vorgeschlagen.

In dem von Phillip Hellwege herausgegebenen Band beleuchten verschiedene Autoren in ihren Beiträgen den vermeintlichen Erfinder der Tontinen, ihre Ursprünge, die Rahmenbedingungen für ihre Entstehung, ihre Karriere in und außerhalb Europas sowie eine mögliche Zukunft der Tontinen als Pensionsprodukt.

Duncker & Humblot

25. September 2018

Vortrag vor der Juristischen Gesellschaft Augsburg e.V.

Am 25. September 2018 stellte Phillip Hellwege Forschungsergebnisse seines ERC-Projekts zur vergleichenden Versicherungsrechtsgeschichte der Juristischen Gesellschaft Augsburg e.V. vor. Der Vortrag behandelte die Bedeutung von Tontinen, einem Leibrentenprodukt, das im 17. Jahrhundert entwickelt worden ist, für die Entwicklung des Versicherungsrechts. Nach einem Überblick über die faktische Bedeutung von Tontinenprodukten und den vielfältigen Variationen, in denen diese vom 17. bis zum späten 19. Jahrhundert angeboten wurden, ging es im rechtshistorischen Teil vor allem um den Einfluß auf das moderne Versicherungsaufsichtsrecht.

Privat

28. August 2018

Dorota Miler, Does a Will Stand a Chance Under the Current Interpretation of Dependants' Relief Legislation in British Columbia?, (2018) 51 University of British Columbia Law Review 391-417.

In ihrem Beitrag im University of British Columbia Law Review setzt sich Dorota Miler mit der Frage auseinander, wie viel Raum der Testierfreiheit im Lichte der Rechtsprechung der Gerichte von British Columbia zur sogenannten Dependants' Relief Legislation noch verbleibt und wie die Testierfreiheit wieder gestärkt werden kann.

University of British Columbia Law Review

17. August 2018

Phillip Hellwege (Hg.), A Comparative History of Insurance Law in Europe. A Research Agenda, Duncker & Humblot, Berlin 2018, 253 S.

Der von Phillip Hellwege herausgegebene Band faßt die ersten Ergebnisse des Forschungsprojektes zur Geschichte des Versicherungsrechts in Europa zusammen. Der Band ist zugleich Auftaktband einer neuen, von Hellwege herausgegebenen Schriftenreihe "Studien zur vergleichenden Geschichte des Versicherungsrechts". Insgesamt acht Autoren, neben Hellwege noch Maura Fortunati, Sophie Delbrel, Miguel Ángel Morales Payán, Dirk Heirbaut, Dave De ruysscher, John MacLeod und Martin Sunnqvist, geben einen Überblick über den Forschungsstand in Italien, Frankreich, Spanien, Belgien, den Niederlanden, England, Deutschland und Skandinavien und arbeiten Forschungslücken heraus. Auf dieser Grundlage entwirft Hellwege ein Forschungsprogramm. Jerònia Pons Pons und Bernard Harris beleuchten abschließend die Ergebnisse aus wirtschafts- und sozialhistorischer Perspektive.

Duncker & Humblot

27. Juli 2018

Vortrag an der Universität Freiburg.

Im Rahmen der von Claudia Schubert (Bochum) und Jan von Hein (Freiburg) organisierten und von der DFG geförderten deutsch-chinesischen Tagung "Die Kodifikation der Vertragsfreiheit im chinesischen, deutschen und europäischen Zivilrecht" hat Phillip Hellwege am 27. Juli 2018 einen Vortrag mit dem Titel: "Außerrechtliche Normen im Rahmen und als Grenze der Vertragsfreiheit. Die Beachtung von Verkehrssitten und Handelsbräuchen nach § 10 chinesisches AT ZGB aus deutscher und europäischer Perspektive" gehalten.

19. Juli 2018

Vortrag am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt.

Im dritten Jahr in Folge hat Phillip Hellwege im Rahmen der Summer Academy des Max-Planck-Instituts für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt, einem zweiwöchigen internationalen Workshop für Doktoranden auf dem Gebiet der Rechtsgeschichte, einen Vortrag zur Geschichte des Privatrechts im 19. Jahrhundert gehalten.

19. Juli 2018

Phillip Hellwege, Introduction before Art. 2:501 - Art. 2:506, Art. 4:115, Introduction before Art. 9:305 - 9:306, in: Nils Jansen, Reinhard Zimmermann (Hg.), Commentaries on European Contract Laws, Oxford University Press, Oxford 2018.

In dem von Nils Jansen und Reinhard Zimmermann herausgegebenen Kommentar zum Europäischen Vertragsrecht hat Phillip Hellwege mit dem Widerrufsrecht und mit den Rückabwicklungsvorschriften zwei große Normenkomplexe und daneben noch den Artikel zu den Anfechtungsfolgen bearbeitet.

Oxford University Press

12. Juli 2018

Vorträge von Thomas Zott in Mannheim und Lausanne.

Im Juni bzw. Juli 2018 nahm Thomas Zott, wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl, am „International Workshop on the Sharing Economy“ an der Universität Mannheim sowie an der Konferenz des European Consortium of Political Research (ECPR) zu Regulierungsfragen in Lausanne (Schweiz) teil und stellte jeweils Teile seines Promotionsvorhabens vor.

Privat

3. Juli 2018

Rezension in RabelsZ von: Maximilian Kummer, Sprachprobleme und Sprachrisiken, Mohr Siebeck, Tübingen 2016, 285 S.

Dr. Maximilian Kummer war von 2013 bis 2015 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl tätig. In dieser Zeit entstand seine von Phillip Hellwege betreute Doktorarbeit zur Behandlung von Sprachproblemen und Sprachrisiken im DCFR. Diese Arbeit war als Band 364 der Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht, einer Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg, erschienen. Die Arbeit ist im neuesten Heft der Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht von Erik Jayme besprochen worden: RabelsZ 82 (2018), 816-817.

Mohr Siebeck

30. June 2018

Phillip Hellwege als Vizepräsident der European Society for Comparative Legal History bestätigt.

Im Jahr 2014 ist Phillip Hellwege zum Vizepräsident der European Society for Comparative Legal History gewählt worden. Die Amtszeit des Vorstandes der Gesellschaft beträgt vier Jahre. Daher standen auf der 5. Biennial Conference der Society, die vom 28. bis zum 30. Juni 2018 in Paris statt fand, Neuwahlen an. Phillip Hellwege wurde für weitere vier Jahre in seinem Amt als Vizepräsident bestätigt.

20. June 2018

Dr. Daniela Titz erhält den Disserationspreis der Juristischen Gesellschaft Augsburg e.V.

Dr. Daniela Titz hat für ihre Dissertation zum Vindikationslegat den Dissertationspreis der Juristischen Gesellschaft Augsburg e.V. erhalten. Dr. Titz war von 2014 bis 2016 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl tätig. In dieser Zeit hat sie auch ihre von Phillip Hellwege betreute Doktorarbeit verfaßt.

Mohr Siebeck

17. June 2018

Vortrag von Silvia Karmann und Sinem Ogis bei der Tagung der Association of Young Legal Historians in Warschau.

Im Rahmen des XXIV Annual Forum of Young Legal Historians in Warschau vom 14. bis zum 17. Juni 2018 haben Silvia Karmann und Sinem Ogis - beide sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im Rahmen des ERC-Projektes zur vergleichenden Versicherungsrechtsgeschichte - erste Ergebnisse ihrer Forschungen vorgestellt.

15. Juni 2018

Dr. Philipp Ziegler, Der subjektiv Parteiwille. Ein Vergleich des deutschen und englischen Vertragsrechts, Mohr Siebeck, Tübingen 2018, 294 S.

Dr. Philipp Ziegler war von 2014 bis 2017 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl tätig.  Während dieser Zeit hat er seine Doktorarbeit zum subjektiven Parteiwillen im deutschen und englischen Vertragsrecht verfaßt.

Mohr Siebeck

24. April 2018

Phillip Hellwege, Understanding Usage in International Contract Law Harmonization, (2018) 66 American Journal of Comparative Law 127-174.

Im internationalen Diskurs zur Harmonisierung des Vertragsrechts setzt sich zunehmend ein normatives Verständnis von Handelsbräuchen durch. In seinem Beitrag im American Journal of Comparative Law setzt sich Phillip Hellwege aus vergleichender, dogmatischer, historischer und ökonomischer Perspektive mit diesem normativen Verständnis auseinander. Hellwege spricht sich im Ergebnis für ein rein vertragliches Verständnis von Handelsbräuchen aus, das die Geltung von Handelsbräuchen aus den Grundsätzen der normativen Auslegung heraus erklärt. Auf dieser Grundlage entwickelt Hellwege ein Gesamtkonzept für die Erklärung von Handelsbräuchen in der internationalen Vertragsrechtsharmonisierung.

Oxford University Press

23. April 2018

Vortrag am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt.

Am 23. April 2018 stellte Phillip Hellwege Forschungsergebnisse aus seinem ERC-Projekt zur vergleichenden Versicherungsrechtsgeschichte am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt vor.

26. März 2018

Dorota Miler, The Role of the ECHR in the Polish Legal Order, in: Stefan Lorenzmeier, Vasilka Sancin (Hg.), Contemporary Issues of Humgan Rights Protection in International and National Settings, Nomos, Baden-Baden 2018, S. 45-70.

In ihrem Beitrag in dem von Stefan Lorenzmeier und Vasilka Sancin herausgegebenen Band beleuchtet Dorota Miler die Rolle der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte im polnischen Recht.

Nomos Verlag

24. Februar 2018

Erste Postgraduate Conference der European Society for Comparative Legal History.

Die European Society for Comparative Legal History (ESCLH) hat sich zum Ziel gesetzt, den oftmals zu beobachtenden nationalen Fokus in der rechtshistorischen Forschung zu überwinden und historisch-vergleichende Ansätze zu fördern. Seit ihrer Gründung im Jahr 2009 steht die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fokus der Aktivitäten der ESCLH. Konsequent hat die ESCLH daher im am 23. und 24.2.2018 ihre erste Postgraduate Conference durchgeführt, die Prof. Dr. Phillip Hellwege für die Society in Augsburg ausgerichtet hat. Die Konferenz richtete sich an fortgeschrittene Doktorandinnen und Doktoranden sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in der sogenannte Postdoc-Phase. Auf der Konferenz konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Forschungsprojekte einem Panel von fünf Professorinnen und Professoren vorstellen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten die Konferenz zudem dazu nutzen, internationale akademische Netzwerke aufzubauen. Die Themen, zu denen die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus elf Ländern sprachen, spannten thematisch, räumlich und zeitlich einen weiten Bogen.

Privat

10. Februar 2018

Gilden: Dritte Konferenz zur vergleichenden Geschichte des Versicherungsrechts in Europa am 9. und 10.2.2018.

Am 9. und 10. Februar 2018 fand in Augsburg die dritte Konferenz im Rahmen des von der EU geförderten Projekts "A Comparative History of Insurance Law in Europe" statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Belgien, England, Estland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Schweden, Spanien und Ungarn beleuchteten die Sicherungsfunktion mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Gilden und gingen der Frage nach, inwieweit diese Sicherungsfunktion als eine Wurzel der modernen Versicherung verstanden werden kann.

Privat

4. Februar 2018

Dorota Miler, Die Geltendmachung des Pflichtteilsanspruchs als Rechtsmissbrauch? Polnisches und deutsches Erbrecht im Vergleich, ZEuP 26 (2018), 65-88.

Dr. Dorota Miler, seit 2015 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl tätig, setzt sich im aktuellen Heft der Zeitschrift für Europäisches Privatrecht mit der Frage auseinander, ob und unter welchen Voraussetzungen die Geltendmachung eines Pflichtsanspruchs gegen § 242 BGB verstoßen kann. Ausgangspunkt der Betrachtungen ist eine Analyse der polnischen Rechtsprechung zu Art. 5 Zivilgesetzbuch.

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