FAQ

Muss ich medizinische Vorkenntnisse mitbringen?

 

Nein.

 

Wie alt muss ich als Schauspielpatient*in bzw. Proband*in sein?

 

Da wir im Laufe der Zeit vielfältige Rollenprofile entwickeln wollen, möchten wir genauso vielfältige Menschen in unseren Pool der Schauspielpatient*innen aufnehmen. Sie sollten zwar min. 18 Jahre alt sein, nach oben gibt es jedoch keine Grenze.

 

Warum brauchen Sie ein Foto von mir mit dem Bewerbungsbogen?

 

Um unsere Rollen bestmöglich zu besetzen, hilft es uns einen ersten visuellen Eindruck von Ihnen zu erhalten. Mit Ihrem aktuellen Porträt- und Ganzkörper-Foto können wir uns besser vorstellen, ob Sie in jeweilige Rollen passen und Ihnen diese auch anbieten. Dabei steht die Authentizität, also die stimmige Verbindung von darstellender Person und dargestellter Rolle, stets an erster Stelle.

 

In welchen Situationen werden Schauspielpatient*innen eingesetzt?

 

Hauptsächlich werden unsere Schauspielpatient*innen für Gesprächssituationen im ärztlichen Kontext als Patient*innen oder Angehörige von Patient*innen eingesetzt. Manche Rollen bedürfen auch des Körperkontaktes durch eine nicht-invasive Untersuchung.

 

Was muss ich als Schauspielpatient*in leisten?

 

Als Schauspielpatient*in spielen Sie zumeist eine*n Patient*in, aber durchaus auch eine*n Angehörige*n oder ein*e medizinische*n Kolleg*in in einer Gesprächssituation mit angehenden Ärzt*innen des Medizinstudiengangs. Im Vorfeld erhalten Sie ein Rollenprofil und erarbeiten gemeinsam mit uns in den Rollentrainings Ihre Rollenbiografie für den jeweiligen Einsatz. Dabei können Sie sich an bestimmten Eigenschaften und festgelegten Daten zu Ihrem Rollencharakter orientieren. Gleichzeitig lassen Sie sich in Ihrer Rolle improvisierend auf Ihr Gegenüber ein.

 

Warum ist es wichtig, bereits Schauspielerfahrung zu haben?

 

Uns ist es wichtig, dass Sie die Situation kennen, in einer anderen Rolle vor einem Publikum zu stehen und diese Rolle durchhalten zu können. Dafür müssen Sie keine professionelle Schauspielausbildung absolviert haben. Erfahrungen als Amateur-Schauspieler*in reichen völlig aus. Ihre persönliche Erfahrung auf der Bühne erleichtert Ihnen und uns die gemeinsame Vorbereitung und setzt einen gewissen Qualitätsstandard für unsere Studierenden.

 

Was ist der Unterschied zwischen Einsätzen in der Lehre und Einsätzen in der Prüfung?

 

Lehre: Sie werden in einer Kleingruppe von 8–10 Studierenden eingesetzt und begegnen in Ihrer Rolle 1-3 Personen für 7–15 minütige Gespräche innerhalb der Unterrichtszeit (ca. 90 min). Die restlichen Studierenden beobachten die Gespräche und machen sich als Beobachtende Notizen. Hier ist es wichtig, dass Sie Ihr konstruktives Feedback an die Personen geben, die Ihnen in der Spielsituation als Arzt*Ärztin begegnet sind.

 

Prüfung: Sie sind Teil eines „Stationenlaufs“, den jede*r Studierende am Prüfungstag bewältigen muss. D.h. Sie spielen Ihre Rolle innerhalb eines Tages mehrere Male mit allen Studierenden, die Ihre Prüfung an diesem Tag absolvieren. Dabei wird die Gesprächssituation von den Prüfenden beobachtet. Im Anschluss an das 7–10-minütige Gespräch geben Sie kein Feedback, sondern machen eine Pause und bereiten sich auf die nächste zu prüfende Person vor.

 

Was ist der Unterschied zwischen den Stufen 1-3, also Proband*in, Proband*inPlus und Schauspielpatient*in?

 

Proband*in (Stufe 1): Proband*innen stehen für Prüfungs- und Unterrichtseinsätze zur Verfügung, bei denen eine einfache körperliche Untersuchung (z.B. Blutdruck messen, Reflextestung etc.) abgenommen wird. Dazu brauchen sie keine Rolle einzuüben, sie sind einfach als sie selbst da. Proband*innen müssen kein Grundlagen- und Rollentraining absolvieren. Vor dem jeweiligen Einsatz erhalten sie per E-Mail ein Anforderungsprofil mit Informationen zu der Untersuchung, für die sie eingeplant sind. Außerdem informieren wir alle Proband*innen im Vorfeld des Prüfungseinsatzes per Online-Einweisung über den genauen Ablauf und die Aufgaben. Proband*innen erhalten zwar ein geringeres Honorar, gleichzeitig ist ihr Aufwand in der Vorbereitung nicht sehr hoch.

 

Proband*inPlus (Stufe 2): Manchmal kommt es vor, dass unsere Proband*innen zusätzlich zu einer Untersuchung ein paar wenige vorgegebene Sätze antworten oder eine bestimmte Schmerzsymptomatik angeben sollen. Da dafür kein intensives Rollentraining notwendig ist, haben wir die Zwischenkategorie „Proband*inPlus“ eingeführt. Vor dem Einsatz erhalten Proband*innenPlus per E-Mail ein kleines Rollenskript, in dem vorgegebene Sätze stehen, die auf die Fragen der Studierenden geantwortet werden sollen. Hierfür erhalten die Proband*innenPlus (online) eine kurze Extra-Einweisung (ggf. noch mit kleinem Feedbacktraining für Lehrsituationen).

 

Schauspielpatient*in (Stufe 3): Schauspielpatient*innen beschäftigen sich ausgiebig mit der Biographie, den Charaktereigenschaften und den Krankheitsbildern ihrer Rollen. Sie durchlaufen ein intensives Training und werden sowohl in der Lehre, für den Dreh von Lehrvideos als auch in Prüfungen eingesetzt. In der Lehre geben sie zudem ein qualifiziertes Feedback an die Studierenden. In Hinblick auf den Mehraufwand, der durch das Erlernen einer Rolle hinzukommt, erhalten Schauspielpatient*innen einen höheren Stundensatz.

 

Was verdiene ich als Proband*in bzw. als Schauspielpatient*in und bin ich dann festangestellt?

 

Sowohl als Proband*in(Plus) als auch als Schauspielpatient*in sind Sie auf Honorarbasis tätig. Eine Festanstellung erfolgt nicht. Sie selbst bestimmen über Ihr Pensum an Einsätzen und ob Sie eine Anfrage ablehnen oder annehmen. Alle wahrgenommenen Einsätze stellen Sie uns dann in Rechnung. 

 

Proband*in:     

  • 20€ pro Online-Einweisung (+ ärztliche Voruntersuchung direkt vor dem Einsatz)
  • 13€ pro Stunde im Prüfungs- und Lehreinsatz

 

Proband*inPlus: 

  • 20€ pro Online-Einweisung (+ ärztliche Voruntersuchung direkt vor dem Einsatz) 
  • 15€ pro Stunde im Prüfungs- und Lehreinsatz

 

Schauspielpatient*in:   

  •  20€ pro Stunde (Training, Lehre, Prüfungseinsatz, Videodreh)
  •  ab 2. Einsatzjahr: 22€ pro Stunde

             

Kann ich von dem Job als Proband*in bzw. Schauspielpatient*in leben?

 

Nein. Da die Einsätze als Proband*in bzw. Schauspielpatient*in nur in bestimmten Phasen eines Semesters vorgesehen sind, gibt es in dieser Zeit zwar viel zu tun. In anderen Monaten des Semesters hingegen sind jedoch keine oder nur sehr wenige Einsätze geplant. Daher können Sie nicht mit einem geregelten Einkommen durch Ihre Tätigkeit als Proband*in bzw. Schauspielpatient*in rechnen.

 

Warum bin ich im Schauspielpatienten-Pool gelandet und bekomme nicht direkt eine Rolle?

 

Je nach Zeitraum Ihrer eingegangenen Bewerbung haben wir mehr oder weniger Bedarf an Schauspielpatient*innen und Proband*innen. Alle eingegangenen Bewerbungen nehmen wir daher in unseren Schauspielpatienten-Pool auf, auch wenn es aktuell keine verfügbaren Rollen gibt. Sobald es wieder Möglichkeiten gibt und Ihr Profil auf eine Rolle passt, werden wir Sie kontaktieren.

 

Wie und wo finden die Trainings statt?

 

Die Trainings finden aktuell in der Regel in Präsenz im Gebäude der Medizinischen Fakultät statt.  Je nach Rolle behalten wir uns vor, manche Trainings auch online durchzuführen. Generalproben und Einsätze in Lehre und Prüfung finden stets in Präsenz statt.

 

 

 

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