4. Global Allergy Forum in Davos: Umwelt- und Klimaänderungen als treibende Kraft für die Zunahme allergischer Erkrankungen

Die Kernbotschaft der Veranstaltung lautet, dass die Zunahme allergischer Erkrankungen neben genetischen Empfänglichkeiten vor allem auf Umweltfaktoren zurückzuführen ist. Klimawandel und Industrialisierung lassen die Umwelt insgesamt "allergener" werden. Temperaturanstieg, Trockenheit oder Feuchtigkeit und Umweltverschmutzung führen zu einer höheren Belastung durch Pollen und Schimmelpilze. Neue Allergene durch gebietsfremde Arten werden eingeschleppt (Neophyten wie z. B. Ambrosia). Auch die Landbevölkerung lebt zunehmend urbanisiert und ist somit mehr allergiegefährdet, weil schützende Faktoren wegfallen. Mit zunehmenden regulatorischen Anforderungen an Hygiene und der industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln geht der vor Allergien schützende "Bauernhof-Effekt" verloren.

Somit besteht dringender Forschungs- bzw. Handlungsbedarf, um Konzepte zur Steigerung der Resilienz der Bevölkerung gegenüber den negativen Gesundheitsfolgen des Klimwandels zu entwickeln und umzusetzen. Dieser Aufgabe widmet sich Umweltmedizinerin Fr. Prof. Dr. Claudia-Traidl-Hoffmann als stellvertretende Dirketorin des Zentrums für Klimaresilienz, eingebettet in das interdisziplinäre Forschungsumfeld des Zentrums.

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