Deutschsprachige Urkunden Ludwigs des Bayern für schwäbische Empfänger im Staatsarchiv Augsburg: Eine virtuelle Ausstellung

Die virtuelle Ausstellung der Originalurkunden Ludwigs des Bayern, die in den Beständen des Staatsarchivs Augsburg für Territorien und Stände auf dem Gebiet des alten Osten des Herzogtums Schwaben zu finden sind, zeigt den Wittelsbacher und Kaiser als Pionier der deutschen Urkundensprache. Deren massenhafte, volkssprachige Überlieferung bildet die Basis der Ausstellung. Der systematische Vergleich der Urkunden des Bayern thematisiert deren Bedeutung für die Ausbildung der neuhochdeutschen Schriftsprache. Dies rechtfertigt die Gegenüberstellung mit älteren lateinischen und jüngeren deutschen Königs- und Kaiserurkunden aus dem Staatsarchiv Augsburg, die einen 700jährigen Bogen von Ludwig dem Frommen über die Salier, Staufer und Luxemburger bis Maximilian I. schlagen. Die durch das Staatsarchiv Augsburg erstmalig zur Verfügung gestellten und angefertigten Digitalisate entsprechen den hohen Qualitätsstandards von Bavarikon. Die Metadaten gehen dabei auf Formate und Inhalte im Detail ein.
Die virtuelle Ausstellung liefert somit einerseits landesgeschichtlich wertvolle Quellentexte und dokumentiert andererseits die Kanzlei Ludwigs des Bayern in ihrer Pionierrolle für die Ausbildung der neuhochdeutschen Schriftsprache.

 

 

 

 

 

Johannes Kroh M.A.
Lehrbeauftragter
Mittelalterliche Geschichte

Freischaltung der virtuellen Ausstellung

Bühne frei für unsere neue virtuelle Ausstellung: „Wir Ludwig von Gottes Gnaden. Die deutschsprachigen Urkunden Ludwigs des Bayern im Vergleich“

 

Deutsch

 

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In der Regierungszeit des römischen Königs und Kaisers Ludwig IV., genannt "der Bayer" (reg. 1314-1347, Kaiser seit 1328), lässt sich eine erhebliche Bedeutungszunahme der deutschen Sprache in der königlichen Kanzlei feststellen. Nach seiner Regentschaft wurde die lateinische Königsurkunde zum Ausnahmefall.

 

Das ist Grund genug, diesen Prozess zu würdigen und sich die deutschsprachigen Urkunden Ludwigs genauer anzusehen. Die Ausstellung nimmt außerdem die Entwicklung der Königsdiplome vor und nach Ludwig IV. sowie frühe Beispiele der Verwendung der deutschen Sprache im nicht königlichen Urkundenwesen in den Blick.

 

Die Schau ist ein Gemeinschaftsprojekt des Staatsarchivs Augsburg und der Lehrprofessur für Deutsche Literatur und Sprache in Bayern der Universität Augsburg. Sie wurde konzipiert von Studierenden der Fächer Geschichte und Germanistik an der Universität Augsburg unter Leitung von Archivdirektor Dr. Thomas Engelke und der Professoren Klaus Wolf und Thomas Krüger.

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