Vortrag von Prof. Dr. Barbara Wittmann im Rahmen des KuK-Kolloquiums: Gendermedizin. Europäisch-ethnologische Perspektiven
Gendermedizin. Europäisch-ethnologische Perspektiven Die noch junge Disziplin der Gendermedizin rückt seit einigen Jahren vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit. Während die geschlechtersensible Medizin in Forschung und Ausbildung noch um ihre Anerkennung ringt, tragen populärwissenschaftliche Ratgeber, Rundfunk- und TV-Beiträge, vor allem aber Social Media auf gesellschaftlicher Ebene zu einer erhöhten Sensibilität für den Themenbereich bei. Fragen danach, ob und wie Geschlechter unterschiedlich krank werden, fassen damit Jahrzehnte nach den kritisch-feministischen Perspektiven und Forderungen der Frauengesundheitsbewegung seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts allmählich breiter Fuß. Anhand der Erkrankung ME/CFS werden im Vortrag übergeordnete Fragestellungen zur Entwicklung gendermedizinischer Perspektiven sowie zum Potenzial europäisch-ethnologischer Forschungen beleuchtet. Barbara Wittmann ist seit April 2022 Juniorprofessorin für Europäische Ethnologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Zuvor war sie am Rachel-Carson-Center for Environment and Society der LMU München assoziiert und im Fachbereich Vergleichende Kulturwissenschaft der Universität Regensburg als Mitarbeiterin tätig. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Agro-Food-Studies, Umwelt- und Medizinanthropologie sowie immaterielles Kulturerbe. Prof. Dr. Daniela Bohde (Universität Stuttgart) Prof. Dr. Irene Holzer (LMU München) Prof. Dr. Sabine Fürniss (CNRS Paris) Jeweils donnerstags von 18.15 bis 19.45 Uhr in Hörsaal III, Gebäude CWeitere Vorträge im KuK-Kolloquium:
14.12.2023
18.01.2024
01.02.2024