Vortrag von Prof. Dr. Irene Holzer (LMU München) im Rahmen des KuK-Kolloquiums

 

E-Laute: Von der Handschrift zur interaktiven Wissensplattform für Lautenmusik

Wie im 19. Jahrhundert das Klavier, so prägte die Laute in der Frühen Neuzeit maßgeblich die Musikkultur an Höfen und in Städten. Eine neue Spieltechnik sowie eine neue Notationsform, die Intabulierung, ermöglichten es damals, die polyphone Musik der Zeit durch die Laute als Begleit- wie auch als Soloinstrument zu verbreiten. Umso erstaunlicher ist es, dass das Lautenrepertoire bis heute nicht zureichend ediert und damit einer breiten Öffentlichkeit wenig bekannt ist. Diesen Umstand soll ein vor kurzem gestartetes internationales Verbundprojekt mit dem Namen „E-LAUTE“ in Form einer modernen Online-Edition nun ändern. Der Vortrag wird zum einen das neue Projekt kurz vorstellen sowie die Möglichkeiten wie auch Probleme neuer (Online-)Editionstechniken zur Diskussion stellen, gleichzeitig aber auch einen Einblick in die Musikpraxis des 16. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum geben.

 

 

Weitere Vorträge im KuK-Kolloquium: 

 
01.02.2024
„Von Berlin zurück nach Kamerun: koloniale Tonaufnahmen Süd-Kameruner Musik im Berliner Phonogrammarchiv und ihre Rezeption vor Ort“

Prof. Dr. Sabine Fürniss (CNRS Paris)

 

 

Jeweils donnerstags von 18.15 bis 19.45 Uhr in Hörsaal III, Gebäude C

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