Uhrzeit: 11:45 - 13:00

Ort: Gebäude BCM, Raum 8013

Die zentrale These dieser Veranstaltung lautet: Parlamentsgebäude sind Repräsentationsgebäude. So unterschiedlich die Parlamentsbauten in der Europäischen Union auch sein mögen – die Spanne reicht vom gigantischen, unter Nicolae Ceaușescu errichteten Parlamentspalast in Bukarest bis zum erst 2015 fertiggestellten Il-Parlament il-Ġdid des italienischen Architekten Renzo Piano im maltesischen Valleta – in ihnen spiegelt sich doch auch immer auch die gesellschaftspolitische oder kulturelle Situation, aus der heraus das jeweilige Gebäude entstanden ist.

 

Im Rahmen dieser Veranstaltung soll durch Betrachtung von Baugeschichte, Gestalt und Wirkung einiger ausgewählter Parlamentsbauten die eingangs aufgestellte These diskutiert und durch die Frage präzisierend ergänzt werden, was genau ein Parlamentsgebäude denn eigentlich repräsentieren kann: Transparenz? Volksnähe? Monumentalität?

 

Ein möglicher Weg, die politische, gesellschaftliche oder kulturelle Geschichte eines Landes kennenzulernen, besteht in der analytischen Betrachtung seiner Architektur. In diesem Sinne beschäftigt sich diese Veranstaltung mit ikonologischen Studien zu der speziellen Bauaufgabe des Parlamentsgebäudes im Raum der Europäischen Union.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kunstgeschichte

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