Ganz schön sozial-medial erschöpft...
Susanne Kinnebrock und
Cordula Nitsch beschäftigen sich in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Medien & Kommunikationswissenschaft in ihrem Artikel „Ganz schön sozial-medial erschöpft... - Eine qualitative Inhaltsanalyse über digitalen Stress und immanente Genderbezüge“ mit der Berichterstattung über digitalen Stress und Gendering.
Die Forschung zu digitalem Stress am Arbeitsbereich Öffentliche Kommunikation ist Teil des interdisziplinären Forschungsverbunds
ForDigitHealth. Abstract Digitale Technologien und Medien haben zu weitreichenden Veränderungen im Arbeits- und Privatleben geführt. Dabei kann die Nutzung digitaler Medien aufgrund ständiger Erreichbarkeit, der Entgrenzung von Arbeits- und Privatleben oder auch Cybermobbing Stress verursachen und negative Folgen für die Gesundheit haben. Dieser Beitrag analysiert, welche Berichterstattungsmuster sich im medialen Diskurs über digitalen Stress zeigen und fokussiert im Besonderen auf das Gendering bei der Behandlung von digitalem Stress. Die durchgeführte qualitative Inhaltsanalyse deutschsprachiger Print- und Online-Beiträge (n=64) zeigt, dass der mediale Diskurs stark auf das Smartphone konzentriert ist. Digitaler Stress wird zwar in verschiedenartigsten Ausprägungen und Settings (am Arbeitsplatz wie im Privatleben) thematisiert, aber nur von einigen wenigen gegenderten Narrativen dominiert. Kinnebrock, S. & Nitsch, C. (2020). „Ganz schön sozial-medial erschöpft...“ Eine qualitative Inhaltsanalyse über digitalen Stress und immanente Genderbezüge. Medien und Kommunikationswissenschaft, 68(3), 288-303.
https://doi.org/10.5771/1615-634X-2020-3-288