Warao. Der Prozess der Kolonialisierung

Workshop im Rahmen des Projektes ‘Postkoloniale Perspektiven auf die Friedensstadt’ am Samstag, 26.03. von 11.00 bis 15.00 Uhr im Annahof.

Augsburgs historische Verflochtenheit mit Venezuela durch die Kolonialaktivitäten der Augsburger Handelsfamilie der Welser im frühen 16.Jahrhundert bietet in dieser Veranstaltung den Anlass, sich mit dem Zusammenwirken von Klimakrise, Kolonialismus und Rassismus zu beschäftigen. Der rasante Verlust des Regenwaldes und seiner biologischen Vielfalt, der Ökosysteme und der Kulturen, die ihn bewohnen, sind Symptome des modernen Zivilisationsprozesses. In dieser Veranstaltung wird eine Einführung in das Ökosystem Regenwald gegeben und einige wesentliche Ursachen der Abholzung vorgestellt. Am Beispiel der Warao-Kultur in Venezuela werden die Auswirkungen des zivilisatorischen Prozesses auf die biologische und kulturelle Vielfalt dargestellt. So werden kolonial begründete rassistische Mythen um die ‚Zivilisierung‘ Venezuelas hinterfragt und die historischen Beziehungen zwischen der westlichen Zivilisation mit dem Regenwald und seinen Bewohner*innen nachgezeichnet. Die Veranstaltung findet als Workshop statt und beinhaltet neben zahlreichen inhaltlichen Einblicken des Referenten auch die Einladung zur aktiven Teilnahme. Anmeldungen werden bis zum 20.03.2022 unter info@postkoloniale-friedensstadt.de erbeten.

Infos auch unter

Das Projekt wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Augsburg.
Illustrationen von Nontira Kigle für das Projekt ‚Postkoloniale Perspektiven auf die Friedensstadt‘.

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