Lehre, Forschung und politische Praxis in einem Projekt: Institutionen der Konfliktbearbeitung

Ein besonderes Lehrangebot in diesem Sommersemester eröffnet die Möglichkeit, Konfliktforschung praktisch werden zu lassen: Institutionen der Konfliktbearbeitung sind Thema von MA-Seminaren und Forschungsprojekten, die in den unmittelbaren Austausch mit der politischen Praxis vor Ort gehen.
Institutionen der Konfliktbearbeitung sind ein wesentliches Element jeder Konfliktanalyse und damit ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Konflikten. Bei aktuellen gesellschaftspolitischen Konflikten ist die Wissenschaft in besonderer Weise gefordert, sind doch nicht nur Fragen nach der wissenschaftlichen Einmischung in politische Angelegenheiten zu klären, sondern auch methodologische Aspekte: Inwiefern ist Sozialforschung gesellschaftliche oder politische Intervention, wie begegnen wir Erwartungen sozialwissenschaftlicher Beratung in gesellschaftspolitischen Konfliktkonstellationen und wie lässt sich mit Praxis-Partner*innen konstruktiv zusammenarbeiten, damit sowohl die Praxis als auch die Wissenschaft einen Nutzen daraus ziehen?
Diese Fragen der Friedens- und Konfliktforschung werden in einer Lehrveranstaltung des Vertiefungsmoduls und des Forschungsmoduls der MA-Studiengänge „Sozialwissenschaften: Konflikte in Politik und Gesellschaft“ bzw. „Sozialwissenschaftliche Konfliktforschung“ behandelt, eingebunden in das Forschungsprojekt „Reflexive Ansätze gesellschaftspolitischer Konfliktbearbeitung“, welches von der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät finanziell unterstützt und beim Forschungstag der Fakultät am 24.4.2019 vorgestellt wird.

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