Prof. Oels spricht im Auswärtigen Amt beim Briefing zur COP28

Kurz vor dem Klimagipfel in Dubai hat das Auswärtige Amt wieder in Kooperation mit dem Deutschen Klima-Konsortium und erstmals auch mit der Stiftung KlimaWirtschaft zum jährlichen Briefing nach Berlin eingeladen. In der Kategorie „Spotlight“ berichtete Prof. Oels aus ihrer Forschung über den Fonds für Schäden und Verluste.

Für das Deutsche Klima-Konsortium eröffnete die Geschäftsführerin Marie-Luise Beck gemeinsam mit Sabine Nallinger von der Stiftung KlimaWirtschaft die ausgebuchte Veranstaltung im Auswärtigen Amt. Außenministerin Annalena Baerbock stellte in einer Grundsatzrede die Ziele der Deutschen Bundesregierung für den Klimagipfel in Dubai vor und betonte, was alles schon vorab erreicht werden konnte. Vom Vorstand des Deutschen Klima-Konsortiums trat Prof. Oels beim Programmpunkt „Spotlight“ aus der Forschung auf, nachdem Prof. Engels ihren Vortrag krankheitsbedingt absagen musste. Aus diskursanalytischer Sicht hob Prof. Oels die unterschiedlichen Sichtweisen des Globalen Nordens und des Globalen Südens auf das Thema finanzielle Unterstützung für Schäden und Verluste hervor. Sie erklärte, dass die Entwicklungsländer zahlreiche Zugeständnisse gemacht hätten, um eine schnelle Operationalisierung des Fonds für Schäden und Verluste zu ermöglichen. Sie betonte, es sei entscheidend, dass auf COP28 zahlreiche Einzahlungen angekündigt würden, nicht nur aus dem Kreis der Industrieländer. Nur so könne demonstriert werden, dass der Fonds trotz der Freiwilligkeit der Einzahlungen und ohne eine Zielmarke funktioniere. Letztlich sei es aber so, dass das Ausmaß der Schäden und Verluste weltweit unbezahlbar werde, sollte das Pariser Klimaziel verfehlt werden, die globale Erwärmung auf unter 1,5-2 Grad zu begrenzen, so Prof. Oels. Die globale Bestandsaufnahme, die erstmals seit Verabschiedung des Pariser Abkommens von 2015 durchgeführt wird, biete hier die Gelegenheit zu einer radikalen Kurskorrektur in der globalen Klimapolitik, die es zu nutzen gelte.

 

© Deutsches Klima-Konsortium
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