Marie Fischer und Rasmus Noeske vom Lehrstuhl für Klimapolitik waren für fünf Tage in Bonn, wo vom 5.-15. Juni 2023 die internationalen Vorverhandlungen zur Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) stattfanden. Sie konnten Interviews mit NGO-Vertreter*innen, Aktivist*innen und Länderdelegierten führen und so wichtige Erkenntnisse für ihr Forschungsvorhaben sammeln.

Die Forschung am Lehrstuhl für Klimapolitik konzentriert sich auf die Verhandlungen über die vom Klimawandel verursachten Schäden und Verluste (Loss & Damage). Auf der vergangenen COP27 in Sharm el-Sheik gelang die Einigung auf die Einrichtung eines Fonds, um durch den Klimawandel verursachte Schäden und Verluste auszugleichen. Wer jedoch in den Fonds einzahlt, und wer von ihm finanziell profitieren soll, ist Gegenstand der weiteren Verhandlungen.

In einem gemeinsamen Forschungsvorhaben gehen Prof. Dr. Angela Oels, Marie Fischer und Rasmus Noeske diskursanalytisch folgenden Fragen nach: Wodurch wurde eine Einigung auf den Fonds ermöglicht? Welche Diskursverschiebungen welcher Verhandlungsparteien waren beobachtbar? Sortieren sich die Diskurskoalitionen im internationalen Klimaregime gerade neu?