Bachelor Medien und Kommunikationswissenschaft
Das Institut für Medien, Wissen und Kommunikation (IMWK) bietet den Bachelorstudiengang „Medien und Kommunikationswissenschaft“ (MuK) im Studienfach Kommunikationswissenschaft an.

für Studieninteressierte
anwendungsbezogen, praxisnah, individuell
Der kommunikationswissenschaftliche Bachelorstudiengang "Medien und Kommunikationswissenschaft" bietet einen breiten, anwendungsbezogenen Zugang zu Medien in unserer Gesellschaft. Er vermittelt grundlegendes Wissen über Medieninhalte und ihre Herstellung, über das aktuelle Mediensystem und seine Entwicklung und schließlich darüber, wie Medien von Menschen genutzt werden und welche Folgen das hat.
Beruflich Qualifizierte und Bewerber/-innen mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung beachten bitte die einschlägigen Fristen.
Studienprogramm
BA Medien und Kommunikationswissenschaft
Grundlagenmodule, 36 ECTS |
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Grundlagen der Kommunikationswissenschaft und |
Methodenmodule, 20 ECTS |
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Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung, |
Lehrforschungsprojekte, 24 ECTS |
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Quantitatives und Qualitatives Forschungsprojekt |
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Vertiefungsmodule, 36 ECTS |
Theorie- und Projektseminare in drei Themenfeldern: Rezeptions- und Wirkungsforschung, Öffentliche Kommunikation, Medienrealität |
Kommunikationspraxis, 22 ECTS |
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Praxiskurse und Praktikum |
Ergänzungsbereich , 24 ECTS |
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Wählen Sie zwei Ergänzungsbereiche nach Ihren Interessen: z.B. Sprachen, Psychologie, Ökonomie |
Qualifikation, 18 ECTS |
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Bachelorarbeit und Bachelorseminar |
Profil
Fundierte Grundlagen. Der akkreditierte Bachelor-Studiengang Medien und Kommunikation vermittelt Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens sowie umfassende kommunikationswissenschaftliche Grundlagenkenntnisse in der fachlichen Breite
Medienpraxis. Angefangen von der Vorlesung Medienberufe im ersten Semester, über das eigene Pflichtpraktikum, hin zu verschiedenen Praxisseminaren von Medienprofis werden umfassende Einbezüge der Medienpraxis gegeben.
Foschungspraxis. Fundierte Methoden- und Projektkenntnisse in den meisten Berufsfeldern der Medienbranche unerlässlich. Die Durchführung und Auswertung von medienbezogenen Forschungsprojekten wird deshalb in qualitativen und quantitativen Lehrforschungsprojekten und Projektseminaren intensiviert. Das Institut besitzt mehrere hochwertig ausgestattete Forschungslabore (z.B. Physio-Labor, Eye-Tracking, Virtual Reality), die Forschungspraxis auf aktuellstem Niveau ermöglichen. Die große Breite der methodischen Ausbildung sowie die Kombination aus Forschungspraxis und Medienpraxis ist ein Markenzeichen dieses Studiengangs.
Individuell. Die Studierenden setzen durch die Wahl von Ergänzungsbereichen, Vertiefungsseminaren und Veranstaltungen eigene individuelle Schwerpunkte. Die kleine Größe des Studiengangs ermöglicht dabei eine optimale Betreuung.
Interdisziplinär. Die Ergänzungsbereiche ermöglichen einen umfassenden Einbezug verwandter Disziplinen je nach eigenem Studieninteresse.
International. Für Auslandsaufenthalte bestehen über 20 Kooperationen mit Universitäten weltweit. Regelmäßig werden internationale Gastdozentinnen und -dozenten eingeladen.
Studieninhalte
Grundlagenmodule
(insgesamt 36 ECTS)
Im ersten und zweiten Semester werden kommunikationswissenschaftliches Basiswissen sowie Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt.
Grundlagen des kommunikationswissenschaftlichen Arbeitens (12 ECTS, 2 Hauptseminare): Wie finde ich die richtige Literatur? Was muss ich beim Lesen kommunikationswissenschaftlicher Texte beachten? Wie schreibe ich eigentlich eine wissenschaftliche Hausarbeit? In diesem Modul erhalten Sie eine erste Einführung in das wissenschaftliche Denken und Arbeiten.
Grundlagen der Kommunikationswissenschaft 1 (12 ECTS, 1 Vorlesung, 1 Hauptseminar, 1 Seminar): Dieses Modul führt in die Grundlagen der Kommunikationswissenschaft ein. Insbesondere stehen dabei Kommunikationstheorien und die historische Entwicklung der gesellschaftlichen Kommunikation mittels Massenmedien im Fokus. Sie lernen das Mediensystem in Deutschland kennen und bekommen einen Einblick in die internationale Medienwelt.
Grundlagen der Kommunikationswissenschaft 2 (12 ECTS, 3 Vorlesungen): Das Grundlagenmodul 2 gibt einen Überblick über den aktuellen Stand zur Forschung in den Bereichen Medienrezeption und -wirkung sowie Medienrealität. Außerdem lernen Sie hochkarätige Gäste kennen, die Ihnen spannende Einblicke in verschiedene Berufsfelder der Medienpraxis vermitteln.
Methodenmodule
(insgesamt 20 ECTS)
Im zweiten Semester werden Ihnen Grundkenntnisse in empirischer Sozialforschung, Statistik und speziellen kommunikationswissenschaftlichen Forschungsmethoden vermittelt.
Einführung in die Empirischen Methoden (6 ECTS, 2 Vorlesungen): Im Modul werden grundlegende Voraussetzungen, Positionen, Ansätze und Perspektiven der quantitativen und qualitativen Sozialforschung dargestellt und erläutert.
Spezifische kommunikationswissenschaftliche Methoden (6 ECTS, 1 Hauptseminar): Was unterscheidet ein Experiment von einer Befragung? Kann man mit einer Inhaltsanalyse herausfinden, ob die Leser_innen einen Artikel spannend fanden? Im Zentrum des Moduls steht die Auseinandersetzung mit kommunikationswissenschaftlichen Forschungsmethoden. Sie lernen konkrete Verfahren, die methodischen Besonderheiten und kommunikationswissenschaftliche Anwendungsfelder kennen.
Statistische Datenanalyse in der Kommunikationswissenschaft (8 ECTS, 1 Hauptseminar, 1 Vorlesung): Wie finde ich heraus, ob sich meine Experimentalgruppen statistisch unterscheiden? Was muss ich machen, wenn ich wissen möchte, ob es einen statistischen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und dem Lesen von Kommentaren gibt? In diesem Modul lernen Sie die Grundlagen der Statistik kennen. Sie erfahren, wie Sie quantitative Daten auswerten und interpretieren können und wenden diese Kenntnisse bei ersten kleinen Auswertungsaufgaben mit dem Programm SPSS an.
Lehrforschungsprojekte
(insgesamt 24 ECTS; 2 x 12 ECTS)
Vom dritten bis zum fünften Semester werden die methodischen Kenntnisse in zwei Lehrforschungsprojekten (einmal qualitativ und einmal quantitativ) vertieft. Zu spannenden, aktuellen Fragestellungen werden zwei Forschungsprojekte konzipiert, umgesetzt, ausgewertet und dokumentiert.
Lehrforschungsprojekt 1, z. B. Experiment (12, ECTS): Im Rahmen des Lehrforschungsprojektes 1 wird ein quantitatives Forschungsprojekt umgesetzt (z. B. quantitative Befragung, quantitatives Experiment oder quantitative Inhaltsanalyse). In einem der letzten Semester wurde beispielsweise dieses Projekt realisiert:
„Green Smoothies, Chia- Samen, Yoga und Co. – Wie YouTube-Videos Alltagsvorstellungen und -verhalten beeinflussen“. Eine Experimentalstudie ob und wie das Verhalten der Nutzer_innen durch die Rezeption von Ernährungsvideos auf Youtube beeinflusst wurde.
Lehrforschungsprojekt 2, z. B. Qualitative Inhaltsanalyse (12 ECTS): Im Rahmen des Lehrforschungsprojektes 2 wird ein qualitatives Forschungsprojekt umgesetzt (z. B. qualitative Inhaltsanalyse, qualitative Befragung oder Gruppendiskussion). In einem der vergangenen Semester wurde beispielsweise dieses Projekt durchgeführt:
„#verafake“ - Das Neo Magazin Royale. Die Studierenden rekonstruierten die Onlinedebatte um die „Enthüllungsstory“ über das RTL Format „Schwiegertochter gesucht“, indem sie eine Inhaltsanalyse zum Thema #verafake umsetzten.
Vertiefungsbereiche
(insgesamt 36 ECTS)
Vom zweiten bis zum sechsten Semester werden insgesamt sechs Veranstaltungen aus drei Themenbereichen belegt (2 pro Bereich).
Vertiefung Rezeptions- und Wirkungsforschung (12 ECTS, 2 Seminare oder Projektseminare): Prägen Online-Diskussionen zu wissenschaftlichen Themen unser Verständnis von Technik, Klimawandel und Gentechnik? Welchen Einfluss hat die Gesundheitsberichterstattung auf unser Verhalten? Zur Beantwortung solcher Fragestellungen, werden theoretische Konzepte und Ansätze vertieft, die Forschungsliteratur aufgearbeitet und in Forschungsprojekten umgesetzt.
Vertiefung Öffentliche Kommunikation (12 ECTS, 2 Seminare oder Projektseminare): Welchen Einfluss hat Big Data auf öffentliche Kommunikation? Wie verbreiten sich Informationen in sozialen Medien? Dies sind Fragestellungen aus vergangenen Seminaren in diesem Vertiefungsbereich. Die Seminare vertiefen Konzepte, Geschichte, Theorien und aktuelle Entwicklungen der Öffentlichen Kommunikation. In Projektseminaren werden Forschungsprojekte zu aktuellen Fragestellungen durchgeführt.
Vertiefung Medienrealität (12 ECTS, 2 Seminare oder Projektseminare): Wie werden Medien von den sogenannten „Digital Natives“ verwendet? Welche Bedeutung haben die sich wandelnden Berufsbilder für Medien, Demokratie und Gesellschaft? In diesem Vertiefungsbereich werden Konzepte, Geschichte, Theorien und aktuelle Entwicklungen der Konstruktion und Aushandlung von Medienrealität vertieft und detailliert betrachtet. In Projektseminaren werden Forschungsprojekte zu aktuellen Fragestellungen durchgeführt.
Kommunikationspraxis
(insgesamt 22 ECTS, 2 Projektseminare und 1 Pflichtpraktikum)
Aus den Wahlpflichtmodulen der Medien- und Kommunikationspraxis sollen zwei Module (pro Modul 6 ECTS) erbracht werden. Außerdem muss ein Pflichtpraktikum (Vollzeit, 10 LP) von 8 Wochen Dauer bei einem Unternehmen oder einer Institution im Bereich Medien und Kommunikation absolviert werden.
Aus den verschiedenen Bereichen konnten in den letzten Semestern beispielsweise folgende Seminare belegt werden:
- „Fakten statt Fake - Einstieg in den klassischen Hörfunkjournalismus“ Neben den Grundlagen der Recherche und der Bewertung von Informationen durften die Student_innen mithilfe eines Schnittprogramms eigenständig Hörfunk-Beiträge erstellen.
- „Game- und Appdesign und der Einsatz von Digitalen Spielen für Unternehmenszwecke“ Die Student_innen hatten in diesem Seminar die Möglichkeit, das Konzept für eine App zu entwickeln. Von der Idee bis hin zur theoretischen Umsetzung hatten die Student_innen freie Hand.
Ergänzungsbereiche
(insgesamt 24 ECTS, i.d.R. 4 Veranstaltungen)
Wählen Sie nach Ihren eigenen Interessen zwei Ergänzungsbereiche aus und verstärken Sie dadurch Ihren individuellen Studienschwerpunkt. Zur Wahl stehen die Bereiche:
Psychophysiologische Methoden in der Kommunikationswissenschaft (12 ECTS)
Begleitstudium (12 ECTS), z.B. Uni-Fernsehen, Radio oder das Mitwirken an der Unizeitung
Ethik und Philosophie (12 ECTS), z.B. Veranstaltungen „Text und Diskurs“ oder „Medienethik und mediale Populärkultur“
Sozialwissenschaften (12 ECTS), Wahl zwischen „Soziologie“ oder „Politikwissenschaft“
Ökonomie (12 ECTS), z.B. Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Mikro- und Makroökonomie
Psychologie ( 12 ECTS)
Sprachen (12 ECTS), Wahl aus zwölf verschiedenen Sprachen
Medienbildung und Digitale Medien (12 ECTS)
Qualifizierungsbereich
(insgesamt 18 ECTS, 1 Hauptseminar, 1 Bachelorarbeit)
Die Qualifizierungsphase findet im sechsten Semester statt. Zentrale Inhalte sind die Konzeption und Erstellung der Bachelorarbeit, die im Rahmen eines begleitenden Abschlusskolloquiums präsentiert werden muss.
- Bachelorseminar
- Bachelorarbeit
Berufsfelder
für Kommunikationsprofis, Medienmacher und Meinungsexperten von Morgen
Der Bachelorstudiengang bereitet optimal auf herausfordernde Tätigkeiten in der Medien- und Kommunikationsbranche vor.
Mögliche Berufsfelder sind u. a.:
- Journalismus
- Medienproduktion
- Public Relations / Medienarbeit für Institutionen und Organisationen
- Werbung
- Medien- und Meinungsforschung
- Medienmanagement
- Unternehmenskommunikation