Reformationen finden Stadt Plakat © Universität Augsburg

Noch eine Tagung zu „der Reformation“? Nach einem Jahrzehnt Luther-Feierlichkeiten?—Wieso?

Die Antwort ist einfach: weil „die Reformation“ kein singuläres Ereignis war, sondern gleichsam unter diesem Begriff eine Vielzahl von Strömungen zusammengefasst angedeutet werden, und um dieser inhaltlichen Vielfalt gerecht zu werden, ist eine Konferenz zu den europäischen Reformationen auch am Ende der „Luther-Dekade“ sicherlich gerechtfertigt. Die diesjährige 56. Arbeitstagung des Südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung bringt zu diesem Zweck namhafte Expert/innen und Nachwuchsforschende zusammen, um eben jene Vielfalt—auch konzeptionell und methodisch—zu diskutieren. Daher stehen vom 17.-19. November 2017 in Augsburg neben der Luther’schen Reformation besonders Aspekte der Koexistenz und des Widerstreits in den polykonfessionellen Städten Europas ebenso wie auch Fragen nach deren Praktiken, Medien und kommunikativen Aspekten im Fokus. Eine eigene Sektion widmet sich schließlich der durchaus als zum Teil sehr selektiv zu bezeichnenden Rezeptionsgeschichte der europäischen Reformationen

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