Die Environmental Humanities sind ein neues interdisziplinäres Forschungsfeld, das den unverzichtbaren, über die Natur- und Technikwissenschaften hinausgehenden Beitrag der Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zur Erforschung der Umwelt- und Klimakrise in den Mittelpunkt rückt. Wo anthropogene Umweltschäden und Nebenwirkungen einer reflexiv gewordenen Moderne (Ulrich Beck) zunehmend unbeherrschbar geworden sind, wo die planetaren Grenzen erreicht und gar bereits überschritten worden sind, bedarf es einer kritischen Analyse von Veränderungsprozessen und eines Um(welt)denkens hin zu einer reellen Nachhaltigkeit, das Fragen der sozialen Ungleichheit und Umweltgerechtigkeit zentral mit einschließt. Die zentrale Fragestellung der ökologischen Transformation der Gesellschaft soll an drei Grundbereichen erforscht werden:

 

I.Transformation etablierter Disziplinen und Wissenskulturen – Chancen und Herausforderungen der Inter- und Transdisziplinarität, die sich aus einer umweltfokussierten Neuorientierung der beteiligten Fächer ergeben.

II. Transformation als Thema der Environmental Humanities – Reflexion und Analyse bestehender, konkurrierender Konzepte und Diskurse der Transformation sowie Fallstudien von Ländern oder Regionen, in denen ökologische Transformationen stattfanden und stattfinden. 

III. Ökologisches Wissen und transformative Praxis – Beziehungen zwischen Wissenschaft und gesellschaftlich-kultureller Praxis als spezifischer Mehrwert des IDK.

Professor i.R.
Amerikanistik
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Humangeographie und Transformationsforschung

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