Ernüchternde Bilanz zur UN-Klimakonferenz COP27

Laut Prof. Oels sei es zwar auch etwas wert, "dass man trotz dieser weltpolitisch schwierigen Situation nicht hinter die Beschlüsse vom letzten Jahr zurückgefallen ist". Jedoch seien die Ergebnisse bescheiden. Prof. Oels betont, dass es ein Erfolg sei, dass ein Fonds für Schäden und Verluste beschlossen wurde. Jedoch könne der Fonds nur ein erster Schritt in Richtung Klimagerechtigkeit sein, weitere müssen folgen. Auch müsse "mit einem Fonds auch eine Verschärfung der Klimaziele und Maßnahmen für die Reduktion von CO2-Emissionen einhergehen", denn sonst seien die Schäden schon bald unbezahlbar groß. Die mangelnden Fortschritte der Konferenz erklärt Prof. Oels einerseits mit dem Konsensprinzip, das auf den Klimakonferenzen herrsche, und andererseits mit der großen Präsenz von Lobbyisten aus dem Bereich Kohle, Öl und Gas. Auch habe die ägyptische Präsidentschaft erst viel zu spät begonnen, Kompromisstexte vorzulegen.

Prof. Oels macht Hoffnung, dass es weiter Druck von der Straße gibt, um die Klimapolitik voranzubringen, z.B. von Fridays for Future.

 

Hier geht's zum Link des Interviews in der Ausgburger Allgemeinen Zeitung (leider mit Paywall).

 

Hier geht's zum Link des Interviews im Magazin JETZT.de der Süddeutschen Zeitung (frei zugänglich).

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