"Wer zuerst? Verteilung von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2"

https://www.flickr.com/photos/niaid/49666286236/

Weltweit forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Hochdruck an der Entwicklung von Impfstoffen gegen das neue Coronavirus. Klinische Tests laufen bereits. Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut zeigte sich Mitte September 2020 zuversichtlich, dass zum Jahreswechsel ein oder sogar mehrere Impfstoffe gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 vorliegen könnten.

Jedoch wird erwartet, dass anfangs nicht genügend Impfstoffdosen verfügbar sein werden, um alle Menschen zu impfen, die dies wünschen. Wie könnte also eine gerechte Verteilung potenzieller Vakzine national wie international aussehen? Welche Personen oder Gruppen gilt es prioritär zu impfen? Muss es unterschiedliche Impfpläne geben, je nachdem, ob ein Impfstoff zugelassen wird, der altersgruppenspezifische Schutzwirkungen auslöst? Welche medizinischen, welche ethischen Kriterien gilt es zu berücksichtigen?

Diesen Fragen möchte sich der Deutsche Ethikrat gemeinsam mit internationalen Expertinnen und Experten im Rahmen einer Veranstaltung der Reihe „Forum Bioethik“ widmen. Vertreterinnen und Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der European Group on Ethics in Science and New Technologies (EGE) und des Deutschen Ethikrats stellen verschiedene Strategien vor. In einem abschließenden Podiumsgespräch werden sowohl die genannten Expertinnen und Experten der WHO und der EGE als auch Mitglieder europäischer Ethikräte die Frage der Impfstoffverteilung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.

Die Veranstaltung wird als Livestream – zugänglich über die Website des Deutschen Ethikrates – übertragen. Sie findet in englischer Sprache mit einer Simultanübersetzung ins Deutsche statt. Das Publikum kann sich während der Veranstaltung per Chatfunktion an der Diskussion beteiligen.

Die Veranstaltung ist Teil des 26. Forum Nationaler Ethikräte (NEC) und der Europäischen Gruppe für Ethik der Naturwissenschaften und der Neuen Technologien (EGE).

Weitere Informationen

 

Suche