Phänomenologie der Sterbe- und Selbsttötungswünsche

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Der Ethikrat lädt am 17. Dezember 2020 um 09:30 Uhr zu einer Online-Veranstaltung ein, bei der es um die Aspekte der Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen, im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen und im Kontext palliativer Versorgung gehen soll. Nachdem in einer ersten Veranstaltung am 22. Oktober 2020 zum Thema „Recht auf Selbsttötung?“ die normativen Fragen einer Freiverantwortlichkeit im Vordergrund standen, soll nun das Spektrum des Suizidbegehrens aufgefächert werden, um dieses dann exemplarisch an ausgesuchten Lebenslagen näher zu beleuchten.

 

Sterbe- und Selbsttötungswünsche sind eingebettet in das komplexe Phänomen der Suizidalität. Jedoch ist nicht jeder Sterbewunsch Ausdruck einer latenten oder manifesten Selbsttötungsgefährdung. Auf dieser Basis möchte der Deutsche Ethikrat die mögliche Freiheit von Selbsttötungsentscheidungen im Rahmen einer öffentlichen Anhörung diskutieren. Dabei sollen vor allem Themen wie die Selbsttötung als Form der Lebensbilanzierung, die inneren Motive der Begehrenden und der Einfluss von äußeren Faktoren auf diese diskutiert werden. Außerdem möchte der Deutsche Ethikrat mit den Experten und Expertinnen und dem Publikum Fragen zu diese Themen besprechen und beantworten. 

Die Veranstaltung wird online auf der Website des Deutschen Ethikrates übertragen. Währenddessen ist das Publikum dazu eingeladen, sich im Online-Chat an der Diskussion zu beteiligen.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung wird nachträglich auf die Website hochgeladen. 

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