Markus Schug M.A.

Akademischer Lebenslauf

Markus Schug

2016-2019

B.A. Medien und Kommunikation

 

2019-2021

M.A. Medien und Kommunikation

 

seit 2021

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IMWK, Lst. Bilandzic

Projektskizze

Meine kumulative Dissertation trägt den Arbeitstitel “Negotiations of scientific evidence and norms in times of public crises. Practices of science journalism, pitfalls of alternative news media, and public perceptions of controversial science”. Theoretisch baut die Dissertation vor allem auf Literatur zu medialen Evidenzpraktiken (Kinnebrock et al., 2019) sowie zu wissenschaftlichen Normen (Merton, 1973; Ziman, 2004) auf und wendet die Konzepte speziell auf gesellschaftliche Krisenzeiten an. Die Arbeit befasst sich daran anknüpfend mit der Frage, wie und mit welchen Auswirkungen wissenschaftliche Evidenz und wissenschaftliche Normen in gesellschaftlichen Krisen, in denen wissenschaftliche Erkenntnisse eine zentrale Rolle spielen (z. B. COVID-19-Pandemie, Klimakrise), medial und gesellschaftlich ausgehandelt werden. So hat beispielsweise die COVID-19 Pandemie wissenschaftliche Studien und individuelle Wissenschaftler:innen ins mediale wie auch gesellschaftliche Rampenlicht gestellt. Zentral in den diesbezüglichen Diskussionen waren Fragen nach der praktischen Verwendbarkeit (fragiler) COVID-19-Evidenzen (z. B. zur Wirksamkeit von Masken oder zu Verbreitungswegen des Virus) sowie zu innerwissenschaftlichen Aspekten, also auch den normativen Rahmenbedingungen, die einzelne Wissenschaftler:innen in ihrer gesellschaftlich so relevanten Arbeit zugrunde lagen. Die kumulative Dissertation besteht aus – nach derzeitiger Planung – fünf Fachpublikationen, die krisenbezogene mediale und gesellschaftliche Aushandlungen wissenschaftlicher Evidenz und Normen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Die Publikationen speisen sich vorrangig aus Ergebnissen 1) einer thematischen Inhaltsanalyse der Evidenzaushandlungen im Rahmen der Berichterstattung deutscher Alternativmedien über biomedizinische COVID-19 Studien (N = 108 Artikel), 2) einer quantitativen Inhaltsanalyse der Evidenz- und Normaushandlungen (etablierter) deutscher Printmedien (N = 996 Artikel), 3) problemzentrierter Leitfadeninterviews zur Evaluation medialer Normaushandlungen (N = 15) sowie 4) einer experimentellen Online-Befragung zu Wahrnehmungsweisen von wissenschaftlicher Authentizität, Glaubwürdigkeit sowie Normen hinsichtlich unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen im Hinblick auf gesellschaftlich kontroversere Wissenschaftsfelder (z. B. virologische Forschung zu COVID-19) sowie – vergleichend – gesellschaftlich weniger kontrovers angesehenen Disziplinen (z. B. Astrophysik) (N = 1007).

Publikationen

Schug, M., Bilandzic, H., & Kinnebrock, S. (2023). Covid‐19 research in alternative news media: Evidencing and counterevidencing practices. Media and Communication, 11(1), 323–334. https://doi.org/10.17645/mac.v11i1.6049

Preise und Stipendien

Best Student Paper Award (2023, ICA-Postconference „Authentic Voices in Science Communication”, Toronto, Kanada)

Sonstiges

Mittelbausprecher am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation (imwk) der Universität Augsburg (seit 10/2023)

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