Pfahlbauten und Co. - Feuchtbodenarchäologie in Südwestdeutschland

Veranstaltungsdetails
Datum: 11.11.2021, 17:00 Uhr - 18:30 Uhr 
Ort: Zoom, digital, online
Veranstalter: Universität Augsburg und Volkshochschule Augsburg in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Augsburg
Themenbereiche: Geografie, Umwelt und Ökologie, Sprache, Literatur und Geschichte
Veranstaltungsreihe: studium generale: Sümpfe & Moore
Veranstaltungsart: Vortrag
Vortragende: PD Dr. Renate Ebersbach (Leiterin des Fachbereichs Feuchtbodenarchäologie und des Dienstsitzes Hemmenhofen am Landesamt für Denkmalpflege, Stuttgart)
Eintritt: 6,00 EURO , ermäßigt: 3,00 EURO

PD Dr. Renate Ebersbach präsentiert für die Reihe "Studium generale" Pfahlbauten und deren Bedeutung für die Archäologie. Der Vortrag wird im Livestream per Zoom übertragen.


Feuchtgebiete und Seeufer sind nicht nur wichtige natürliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere, sondern waren über Tausende von Jahren bevorzugte Siedlungsareale für prähistorische Menschen. Durch die speziellen Erhaltungsbedingungen unter Luftabschluss haben sich bedeutende und umfangreiche Reste dieser Pfahlbau-Siedlungen erhalten, die weit über das hinausgehen, was Archäologen normalerweise finden können. Vom Bauholz über hölzerne Geräte und Werkzeuge zu Textilien, Nahrungsresten, Blütenstaub und Parasiteneiern findet sich zu fast jedem Aspekt des Alltagslebens ein Puzzleteilchen in den Ausgrabungen.
Seit mehr als 150 Jahren faszinieren die Pfahlbauten deshalb Forschende und Laien gleichermaßen. Unter Einbezug zahlreicher naturwissenschaftlicher Disziplinen lassen sich nicht nur Ernährung, Hausbau und materielle Kultur rekonstruieren, sondern auch Aussagen zur Mensch-Umwelt-Beziehung, zur Ausbreitung von Innovationen und zu den globalen Netzwerken dieser Gesellschaften machen. Der Vortrag beleuchtet das Phänomen der Pfahlbauten aus dem Blickwinkel Südwestdeutschlands.

Weitere Veranstaltungen: Universität Augsburg


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