Forschung
Pollenmonitoring in Augsburg
In Europa leidet etwa 30% der Bevölkerung an Allergien, bis zum Jahr 2025 soll dieser Wert bis auf 50% steigen. Über die Gründe für diesen Anstieg wird von Forschern in den letzten Jahren viel spekuliert. Einer der Gründe ist der Klimawandel, so verlängert sich durch die globale Temperaturerhöhung die Vegetationsperiode und damit auch die Dauer und die Intensität des Pollenflugs. Auch auf den Menschen selbst wirken sich diese Veränderungen aus. Daraus ergibt sich die Frage, wie Vegetation im Allgemeinen, sowie die Phänologie der Blüten und die Pollenproduktion im Speziellen, auf den Einfluss des sich verändernden Klimas reagieren, sich der Allergengehalt vor diesem Hintergrund verändert und wie dies sich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.
Laufzeit: Seit 2015
Flechtenkartierung in Augsburg
Seit der Industrialisierung dienen Flechten als Bioindikatoren. Damals zeigte das Abhandensein, die sog. Flechtenwüste, in Städten eine Luftverschmutzung durch Schwefeldioxid. Unterdessen sind bestimmte Flechtenarten in die Innenstädte zurückgekehrt und weißen zunehmend auf eine Eutrophierung der Umwelt hin. Flechten sind vielseitige Bioindikatoren, da sie unterschiedlich auf Umwelteinflüsse reagieren oder Schadstoffe wie etwa Schwermetalle einlagern. Wanderbewegungen von Arten aus alpinen oder ozeanischen Gebieten zeigen die Veränderung des Klimas, bzw. der Vegetationszonen an. Somit zeigen vorkommende Flechtenarten, welche lokalen Umweltfaktoren dominieren und welche tendenziellen Veränderungen zu beobachten sind.
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Vegetationsdynamik auf dem Zugspitzplatt
Untersuchungen zum Einfluss des Klimawandels in den Alpen mittels Höhengradienten – Komplettierung der Gradienten und Vernetzung der alpinen Gärten in Europa - KLIMAGRAD II
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Laufzeit: 2015 - 2018
Teil des Verbundprojekts:
Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen - Erfassung mittels Höhengradienten - KLIMAGRAD
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit
Laufzeit: 2009-2013