Aktuelle Forschungsmeldungen
02. November 2023
Private enforcement: (k)eine neue Variante in der Lieferkettenverantwortung von Unternehmen
In seinem Beitrag bespricht Professor Hübner private Rechtsdurchsetzung aus dem Blickwinkel der Lieferkettenverantwortung von Unternehmen. Der Schwerpunkt der Analyse liegt dabei auf dem Durchsetzungsmechanismus des deutschen Lieferkettengesetzes.
Der Beitrag befindet sich im Tagungsband der 7. Unternehmensstrafrechtlichen Tage. Die Tagung fand Anfang November 2022 statt und behandelte Unternehemenssanktionen in der EU aus verschiedenen Blickwinkeln.
L. Hübner, Private enforcement: (k)eine neue Variante in der Lieferkettenverantwortung von Unternehmen In: G. Dannecker/F. Meyer (Hrsg.), 7. Unternehmensstrafrechtliche Tage 2022, Unternehmenssanktionen in der Europäischen Union, Nomos 2023, S. 75-92

31. Oktober 2023
Enforcement-Modelle in der Lieferkettenregulierung
Der Beitrag untersucht die unterschiedlichen Durchsetzungsmodelle in der Lieferkettenregulierung. Ausgehend von einem rechtsvergleichenden Überblick richtet sich der Fokus des Beitrags auf die Durchsetzung der Pflichten aus dem Entwurf der sog. Europäischen Lieferkettenrichtlinie (im Folgenden: CSDDD). Auch wenn das Zivilrecht kein „Wundermittel“ darstellt, so besteht doch die Notwendigkeit, die öffentlich-rechtliche Rechtsdurchsetzung im LkSG durch das Privatrecht zu flankieren.
L. Hübner, Enforcement-Modelle in der Lieferkettenregulierung, KlimaRZ 2023, 238-244

26. Oktober 2023
Rezension: Bastian Brunk, Menschenrechtscompliance
In seinem Beitrag bespricht Professor Hübner die preisgekrönte Monographie "Menschenrechtscompliance – Eine Untersuchung menschenrechtlicher Verhaltenspflichten von Unternehmen und ihrer Umsetzung im Gesellschaftsrecht" von Dr. Bastian Brunk. Diese verbindet eine von Jan von Hein betreute Freiburger Dissertation, die klassische Diskussion der Compliance mit der aktuellen Debatte um die unternehmerische Verantwortung für Menschenrechte und fügt sich damit in eine Reihe von Qualifikationsschriften ein, die sich mit der Bedeutung von Menschenrechten für die Unternehmenspraxis auseinandersetzen.
L. Hübner, Bastian Brunk, Menschenrechtscompliance – Eine Untersuchung menschenrechtlicher Verhaltenspflichten von Unternehmen und ihrer Umsetzung im Gesellschaftsrecht, Tübingen (Mohr Siebeck) 2022, XX, 587 S., Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht 102, 119 Euro, ZHR 187 (2023), 713-721

22. September 2023
Verfahrens- statt Inhaltskontrolle
In ihrem Beitrag besprechen Professor L. Hübner und der Wissenschaftlicher Mitarbeiter Maximalian Kühle von der Universität Osnabrück den Angemessenheitsvorbehalt des § 3 Abs. 2 LkSG. Dieser soll den Unternehmen nach gesetzgeberischer Intention einen „Ermessens- und Handlungsspielraum“ bei der Erfüllung ihrer Sorgfaltspflichten gewähren. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag, inwiefern die Beurteilung und Ausfüllung des Angemessenheitsvorbehalts durch die Unternehmen der gerichtlichen Kontrolle unterliegt.
L. Hübner/M. Kühle, Verfahrens- statt Inhaltskontrolle, CRZ 2023, 5-12

15. Juli 2023
Der Fall Okpabi – Vorläufiger Höhe- und Schlusspunkt der Human Rights Litigation in England?
In ihrem Beitrag besprechen Professor L. Hübner und Professor M. Lieberknecht die Entscheidung Okpabi des UK Supreme Court. Eingekleidet in eine zuständigkeitsrechtliche Prüfung setzt der UK Supreme Court seine zuletzt in Vedanta verfolgte Linie zur deliktischen Haftung für Menschenrechtsverletzungen in Konzernkonstellationen fort. Muttergesellschaften haften hiernach nach allgemeinen deliktischen Regeln für von Tochter- und Enkelgesellschaften verursachte Schäden. Voraussetzung hierfür ist das Bestehen einer Sorgfaltspflicht der Konzernmutter gegenüber Dritten, das sich wiederum danach richtet, ob diese die Aktivitäten der Tochtergesellschaft faktisch kontrolliert oder öffentlich diesen Eindruck erweckt. Die bislang typischen Zuständigkeitsbegründungen – und damit womöglich Menschenrechtsklagen im Vereinigten Königreich in der Breite – könnten sich allerdings infolge des Brexits als Auslaufmodell erweisen.
L. Hübner/M. Lieberknecht, Der Fall Okpabi – Vorläufiger Höhe- und Schlusspunkt der Human Rights Litigation in England?, IPRax 2023, 407-417

10. Juli 2023
Vortrag zum Thema "Dieselskandal und IPR – Die Bedeutung des Wissensstatuts"
Am 10. Juli um 17:00 Uhr wird Professor Hübner im Rahmen des Workshops IPR der Georg-August-Universität Göttingen eine aktualisierte Fassung seines damaligen Bewerbungsvotrags "IPR/IZVR im Dieselskandal" an der Universität Augsburg halten. Der Vortrag wird ausschließlich im digitalen Format stattfinden.
- Meeting-ID: 670 5047 2914
- Kenncode: 765453
- https://uni-goettingen.zoom.us/j/67050472914?pwd=SXRUeFRDNmhoUW5CdlZ2RXRJMmd4QT09

04. Juli 2023
Vortrag zum Thema "Enforcement Models for the Implementation of Sustainability Goals"
Am 04. Juli um 12:45 wird Professor Hübner auf der Tagung der Universität Hamburg mit dem Thema " Corporate Sustainability in Interdisciplinary Discourse - Determination and Implementation of Sustainability Goals " einen Vortrag zum Thema "Enforcement Models for the Implementation of Sustainability Goals" halten. Die Tagung findet am 03. und 04. Juli 2023 und wird von Frau Prof. Dr. Claudia Schubert und Frau Prof. Dr. Dörte Poelzig organisiert. Professor Hübner wird auf der Tagung in Hamburg von seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern Frau Clara Ffion Wenzel und Herrn Fabian Wallner begleitet.

29. Juni 2023
Vortrag zum Thema "Business law and human rights, with a focus on liability in supply chains"
Am 29. Juni 2023 um 16:00 Uhr wird Professor Hübner im Rahmen des "Summer Course on Civil Litigation in Europe" einen Vortrag zu dem Thema "Business law and human rights, with a focus on liability in supply chains" halten. Die Veranstaltung findet vom 26. bis zum 30. Juni in Trier statt.

23. Juni 2023
Auszeichnung mit dem Akademiepreis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Online Zugangsdaten:
-
Meeting-ID: 848 0441 4581
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https://us06web.zoom.us/j/84804414581

14. Juni 2023
Zu Gast: Prof. em. Dr. Udo Steiner I Aktuelle Fragen der Sporschiedsgerichtsbarkeit
Am 14. Juni 2023 war Prof. em. Dr. Udo Steiner, Bundesverfassungsrichter a.D. zu Gast an der Universität Augsburg, um u.a. über seine Erfahrungen als Vorsitzender Richter am Ständigen Schiedsgericht der Deutschen Fußball Liga (DFL)zu berichten. Professor Steiner gewährte einen interessanten Einblick in die Welt des "Sportrechts" und in die damit verbundenen Fragen der gerichtlichen Geltendmachung. Thematisiert wurden u.a. der Beschluss des BVerfG vom Beschluss vom 3.6.2022 – 1 BvR 2103/16 zum Fall Pechstein sowie die in der DFL strittige "50 + 1"- Regel, Transferverträge und die Gefährdungshaftung der Vereine für Fan-Ausschreitungen.

31. Mai 2023
Werkstattgespräch: "Klimaklagen gegen Private"
Werkstattgespräche, welche sich im Sommersemester 2023 mit dem Generalthema " Die Klimakrise und das Recht" beschäftigen. Professor Hübner befasste sich in seinem Vortrag mit zivilrechtlichen Klimaklagen, insbesondere mit CO2-Reduktionsklagen vor deutschen Gerichten gegen einige der großen deutschen Autohersteller nach § 1004 BGB. Die Werkstattgespräche werden seit 2022 von Prof. Dr. Phillip Hellwege und Prof. Dr. Daniel Wolff in jedem Semester unter jeweils ein Generalthema gestellt.
Am 31. Mai 2023 hielt Professor Hübner einen Vortrag zu dem Thema "Klimaklagen gegen Private" im Rahmen der
10. Mai 2023
Zu Gast: RA Dr. Maximilian Pika (Barrister)
Am 10. Mai 2023 war Rechtsanwalt Dr. Maximilian Pika (Barrister) zu Gast im Rahmen der Vorlesung von Professor Hübner zum Schiedsverfahrensrecht. Dr. Pika ist Partner bei Aurelius Cotta, einer Kanzlei, die sich auf internationale Schiedsgerichtsverfahren spezialisiert hat. Insbesondere beraten sie in Investitionsschiedsverfahren, Handelsschiedsverfahren und komplexen Rechtsstreitigkeiten. In seinem Gastvortrag gewährte Herr Dr. Pika einen spannenden Einblick in die Investitionsschiedsgerichtsbarkeit.
