Fachbereich Immune Biomarker

Mehmet Gökkaya Dipl.-Biochem.
Leiter des Junior-Fachbereichs "Immune Biomarker", Wissenschaftlicher Leiter der Einheit für Durchflusszytometrie
Umweltmedizin

Biomarker spielen eine wichtige Rolle bei der Prävention, Diagnose und personalisierten Behandlung von Krankheiten.

Unsere innovativen Projekte CoVnasal, CoVaKo und Early-Opt-COVID-19 tragen dazu bei, eine Medizin voranzutreiben, die Patienten maßgeschneiderte Behandlungen anbieten kann.

 

 

CoVnasal

(Bestimmung von nasalen Biomarkern bei SARS-CoV-2-Infektionen zur Klassifizierung des Schweregrads und zur Bewertung der Immunität)

Die nasale Immunantwort ist die erste Verteidigungslinie gegen luftübertragene Viren wie SARS-CoV-2, die die Atemwege infizieren. In den meisten Veröffentlichungen wird jedoch die Stärke der systemischen Immunität im Serum gemessen. Derzeit gibt es keine Informationen darüber, ob die Antikörperkonzentrationen im Serum die Immunität genauso gut repräsentieren wie in der Nase. Nasale Biomarker für den Schweregrad der Erkrankung wären eine ideale Lösung für die Auswahl von Patienten für die antivirale Therapie, da sie gleichzeitig mit PCR-Tests gemessen werden können, die sofort für diesen Ansatz der personalisierten Medizin verwendet werden können. In Zukunft kann diese Analyse auch speziell für Kinder eingesetzt werden.

 

 

CoVaKo

(Corona-Impfstoff-Konsortium)

Ein vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördertes wissenschaftliches Projekt zur Erforschung der Wirksamkeit und Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen. Ziel des Projektes ist es daher, wesentliche Aspekte der Wirksamkeit und Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen sowie den Verlauf möglicher Durchbruchsinfektionen so schnell wie möglich zu erfassen. Das Projekt wird an sechs bayerischen Universitätskliniken, in Augsburg, München (LMU und TUM), Erlangen, Würzburg und Regensburg, durchgeführt.

 

 

Early-Opt-COVID-19

(Früh messbare Immunbiomarker zur Optimierung von COVID19-Behandlung)

Der Schweregrad einer COVID-19-Infektion variiert sehr stark und reicht von einem asymptomatischen Verlauf über einen Krankheitsverlauf mit schwächeren Symptomen bis hin zu kritischen Zuständen, die einen Krankenhausaufenthalt und Sauerstoffunterstützung erfordern. 2021 konnten am Lehrstuhl für Umweltmedizin/IEM Augsburg Zytokinkombinationen identifiziert werden, die - gemessen am ersten Tag des Krankenhausaufenthaltes - bereits mit hoher Genauigkeit den Schweregrad sowie die Sterblichkeit von COVID-19 vorhersagen konnten [Dorgham et al, JACI, 2021]. Es ist jedoch nicht bekannt, ob diese Vorhersage auch bei Messung in einem früheren Stadium, z.B. zum Zeitpunkt einer positiven Testung am Testzentrum, zutrifft. Darüber hinaus sind derzeit keine Informationen zur Vorhersage der Entwicklung einer symptomatischen Erkrankung bekannt. Daher werden in einer prospektiven Beobachtungs-Längsschnittstudie klinische Daten und Labordaten erhoben, um die Immunkinetik als Reaktion auf eine SARS-Cov-2-Infektion zu untersuchen. Ziel ist Biomarker, die den Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung vorhersagen, zum frühest möglichen Zeitpunkt bestimmen zu können und den Zusammenhang des Krankheitsverlaufs mit anderen klinischen, Ernährungs- und Umweltfaktoren zu ermitteln.

 

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Beteiligte Teammitglieder

Anja Fusco
Medizinisch-technische Assistentin
Umweltmedizin
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Corinna Holetschek
Doktorandin (PhD)
Umweltmedizin
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