Susanne Deuter, M.A.

Die Hausapotheke - Einblicke in den Alltag der medizinischen Selbstmedikation.

„Musst du da immer gleich eine Tablette nehmen?“ – diese Frage kennen viele Menschen, die in ihrem Alltag auf Schmerzmittel zurückgreifen (müssen). Sie ist auch der Ausgangspunkt des Dissertationsprojektes.

 

Anders als bei ärztlich verschriebenen Medikamenten liegt die Entscheidung, wann und welches Medikament wir nehmen, bei uns. Daher spielt das individuelle Empfinden und Bewerten von Schmerzen und anderen Beschwerden eine zentrale Rolle im Entscheidungsprozess über die Einnahme von Arzneien. Letztendlich kann es dabei auch vorkommen, dass Außenstehende – auf Grund eigener Erfahrungen – die Situation anders bewerten. Das Dissertationsprojekt greift diesen Spannungsbogen, in dem sich jeder Mensch befindet, der auf Selbstmedikation zurückgreift, auf und geht so letztlich vordergründig den Fragen nach: welchen Bezug haben Menschen in ihrem Alltag zu Medikamenten und wie gebrauchen sie diese?

 

Die Hausapotheke dient hierfür als Untersuchungsgegenstand, da hier in der Regel gesammelt wird, was in Selbstmedikation eingenommen wird. Sie wird daher einem genaueren Blick unterzogen, um herauszufinden, um welche Medikamente es sich handelt. In einem weiteren Schritt wird anschließend – mittels qualitativer Interviews der Besitzenden – untersucht, welchen Bezug wir zu den Arzneimitteln in unserem Haushalt haben und wie und warum sie folglich eingenommen werden.

 

 

(Dissertationsprojekt)

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Europäische Ethnologie/Volkskunde

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