Neuerscheinung: "Performing Cracks in Public Memory" im Special Issue zu "Un/Doing Epistemic Violence"

Können künstlerische Interventionen an Kolonialdenkmälern zur Dekolonisierung des öffentlichen Raumes beitragen? Christina Pauls beleuchtet ihre Potentiale und Herausforderungen am Beispiel 'Bismarck-Dekolonial'.

Christina Pauls, Doktorandin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung beschäftigt sich im Rahmen des BMBF-geförderten Verbundprojektes in ihrem Dissertationsprojekt mit 'memory activism' und konkreten Strategien von Erinnerungskämpfen. Auf Einladung von Yolanda Guitiérrez begleitete Christina Pauls im Sommer 2021 die Performance in Hamburg, die sich mit Tanz- und Kunstperformances dem weltweit größte Denkmal Otto von Bismarcks annimmt. In ihrem Beitrag stellt die Autorin Überlegungen zur epistemischen Gewalt von Zeitvorstellungen her und interpretiert die Performance als epistemische Rissbildung (fissure). Sie bewertet schließlich die Potentiale und Herausforderungen künstlerischer Interventionen im Kontext gesellschaftlicher Auseinandersetzungen um die Dekolonisierung des öffentlichen Raumes.

Der Beitrag ist im Special Issue 'Un/Doing epistemic violence', herausgegeben von Claudia Brunner beim Journal für Entwicklungspolitik erschienen:

Pauls, Christina (2023): Performing Cracks in Public Memory: Undoing Epistemic Violence Through Artistic Interventions. In: Journal für Entwicklungspolitik XXXIX:1-2, 50-73.  https://doi.org/10.20446/JEP-2414-3197-39-1-50

Bildrechte: Yolanda Guitiérrez; Bild von Igor Sherba

Suche