Forschungsaufenthalt in Rom

Friederike Brücker erhält Forschungsstipendium vom Deutschen Historischen Institut

 

Für die Umsetzung ihres Promotionsvorhabens „Die symbolische und strategische Nutzung von Antikenbezügen an oberitalienischen Höfen“ hat das Deutsche Historische Institut Rom/Istituto Storico Germanico di Roma Friederike Brücker ein dreimonatiges Stipendium gewährt. Es dient insbesondere der Durchführung von Archivrecherchen in Italien. Das Projekt geht an konkreten Fallbeispielen – im Mittelpunkt stehen die Höfe von Ferrara und Florenz in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts – den spezifischen Bezügen auf Antike, deren jeweiligen Semantiken, ihrer Funktion und Nutzung nach, um über die bislang v.a. kunst- und literaturwissenschaftlich [SFHB1] untersuchte inhaltliche Ebene solcher Bezugnahmen[SFHB2]  hinaus die historischen Kontexte und Kommunikationssituationen genauer zu beleuchten. Dazu wird neben gedruckten Quellen die archivalische Überlieferung zu höfischen Hochzeiten wie auch zu Sammlertätigkeiten der Este und der Medici in Rom untersucht, wobei von der Hypothese ausgegangen wird, dass sich durch die Betrachtung von gedruckten Quellen einerseits und der archivalischen Überlieferung andererseits nicht nur verschiedene Bereiche der Nutzung von Antikenbezügen erschließen lassen, sondern auch verschiedene Strategien. Zugleich lassen sich durch den Einbezug der archivalischen Quellen interne Überlegungen der Akteure sowie Motive und Hintergründe dessen erschließen, was in den publizierten Texten und anderen Medien nur deskriptiv erfasst werden kann.

Die Erforschung archivalischer Quellen in Rom, Florenz und Modena ist dafür unerlässlich.

 

 

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