Wie soll Klimaneutralität im Kontext globaler sozialer Ungleichheiten hergestellt werden? Wer produziert in der brasilianischen Amazonasregion die CO2-Zertifikate für die Kompensation von Flugreisen oder den CO2-Ausstoss großer Unternehmen? Wie werden marktbasierte Ansätze zum Klimaschutz in Amazonien von traditionellen Gemeinschaften, sozialen Bewegungen, NGOs, Ministerien und wissenschaftlichen Einrichtungen diskutiert? Diesen Fragen wird Prof. Dr. Maria Backhouse in einem explorativen Forschungsaufenthalt im Nordosten des amazonischen Bundesstaats Pará nachgehen.

Zudem wird sie zusammen mit Prof. Dr. Maurício Torres der Staatlichen Universität von Pará (Universidade Federal do Pará – UFPA) und Thomas Fatheuer (FDCL, Berlin) zu diesen Fragen am 16.4.2024 in Belém einen Workshop mit unterschiedlichen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Staat durchführen. Der Veranstaltungstitel ist: „Mercado de Carbono na Amazônia Legal - efeitos locais e contextos globais“ (Der CO2-Markt in Amazonien – lokale Effekte und globale Kontexte).Weitere Informationen dazu gibt es hier.

Am 17.4.2024 wird Frau Prof. Dr. Backhouse im Rahmen der Ringvorlesung des Amazonischen Instituts für kleinbäuerliche Landwirtschaft (Instituto Amazônico de Agriculturas Familiares – INEAF) einen Vortrag zum Begriff der Klimaresilienz aus der Perspektive der Politischen Ökologie (Resiliência Climática sob a perspectiva da Ecologia Política) halten.